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Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition)

Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition)

Titel: Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition)
Autoren: Annemarie Benedikt
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indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.
    Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen, denn er hat ihre Herzen durch Glauben gereinigt. Warum stellt ihr Gott jetzt auf die Probe? Wir glauben, durch die Gnade des Herrn gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene.« Da schwieg die ganze Versammlung.

Der Brief an die Gemeinden
    Dann ergriff ein Mann namens Jakobus das Wort. Er sagte: »Ich halte es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden; man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzenopfer und Inzucht zu meiden und nur korrekt geschlachtetes Fleisch zu essen. Für die Lehren des Mose gibt es übrigens seit ältesten Zeiten in jeder Stadt eine Synagoge.«
    Man beschloss, diese Grundsätze schriftlich festzuhalten und den Gemeinden in Form eines Briefes mitzuteilen. Es wurden Boten ausgewählt; sie sollten angeführt werden von Paulus und Barnabas sowie Barsabbas und Silas, ebenfalls führende Männer unter den Christen.
    Das Schreiben lautete: »Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen die Brüder aus dem Heidentum in Antiochia, in Syrien und Zilizien. Wir haben gehört, dass einige von uns, denen wir keinen Auftrag erteilt haben, euch mit ihren Reden beunruhigt und eure Gemüter erregt haben.
    Deshalb haben wir uns geeinigt und beschlossen, Männer auszuwählen und zusammen mit unseren Brüdern Barnabas und Paulus zu euch zu schicken, die beide für den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, ihr Leben eingesetzt haben. Wir haben Barsabbas und Silas abgesandt, die euch das Gleiche auch mündlich mitteilen sollen.
    Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge: Götzenopfer, unkorrekt geschlachtetes Fleisch und Inzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!«
    Man verabschiedete die Boten, die nun die Gemeinden aufsuchten, den Brief verlasen und den Christen Mut zusprachen. Paulus und Barnabas aber blieben zunächst in Antiochia, bis sie wieder auf Reisen gingen.
     

Paulus in Rom
    Paulus war nach seiner dritten Reise, die nach dem Apostelkonzil stattgefunden hatte, nach Jerusalem gegangen und dort festgenommen worden. Der Oberkommandierende brachte ihn später vor den Hohen Rat.
    Paulus schaute die Mitglieder des Rates an und sprach: »Brüder! Bis zum heutigen Tag lebe ich vor Gott mit völlig reinem Gewissen.« Der Hohepriester Hananias befahl denen, die bei Paulus standen, ihm auf den Mund zu schlagen. Da sagte Paulus: »Dich wird Gott schlagen, du übertünchte Wand! Du sitzt hier, um mich nach dem Gesetz zu richten, und entgegen dem Gesetz befiehlst du, mich zu schlagen?«
    Anschließend brach ein heftiger Streit unter den Mitgliedern des Rates aus. Nach einer Weile, als der Streit immer schlimmer wurde, fürchtete der Oberst um das Leben von Paulus; er ließ seine Wachtruppe kommen, Paulus mit Gewalt herausholen und in die Kaserne bringen.
    In der Nacht sprach Gott zu Paulus: »Hab nur Mut! Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.«
    Den Gegnern von Paulus im Volk aber ging das alles zu langsam; sie sannen auf ein schnelles Todesurteil, um ihn loszuwerden.
    So verschworen sie sich mit den Hohepriestern, die Paulus an sie ausliefern sollten. Sie sagten: »Geht ihr zum Oberst und verlangt, dass Paulus zu euch geführt wird, da ihr den Fall noch genauer untersuchen wollt. Wir aber halten uns bereit, um ihn auf dem Weg umzubringen.«
    Der römische Oberst hörte jedoch davon und ließ Paulus sicherheitshalber nach Cäsarea schaffen. Schließlich erhob der Hohe Rat offiziell Anklage beim dortigen römischen Statthalter, der Felix hieß.
    Der verhörte Paulus, fand jedoch die Anklagen der Hohepriester nicht gerechtfertigt, weil er selbst vom neuen Glauben gehört und sich damit beschäftigt hatte. Paulus blieb im Gefängnis, aber in leichter Haft, sodass er Besuch erhalten und gut versorgt werden konnte. Insgeheim hoffte Felix, Paulus würde ihm Geld anbieten, um sich freizukaufen; der tat dies aber natürlich nicht.
    Der Statthalter führte auch viele Gespräche mit Paulus und weigerte sich standhaft, ihm den Prozess zu machen. Als er schließlich vom neuen Statthalter Porzius Festus abgelöst wurde, ließ er Paulus aber im Gefängnis, um das Volk nicht weiter zu erzürnen.
    Der König
    Der Hohe Rat wurde beim neuen Statthalter vorstellig, als der in Jerusalem weilte, und verlangte, man
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