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Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition)

Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition)

Titel: Die Kinderbibel - Das Neue Testament (German Edition)
Autoren: Annemarie Benedikt
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fand Saulus auch in dem angegebenen Haus. Er legte dem Erblindeten die Hände auf und sagte: »Saulus, mein Bruder! Jesus, der dir erschienen ist, hat mich geschickt; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.«
    Da fiel es Saulus wie Schuppen von den Augen – er konnte wieder sehen. Dann wünschte er, getauft zu werden. Hananias tat dies und gab ihm den Namen »Paulus«.
     

Petrus besucht die Gemeinden
    Um die verschiedenen Gemeinden zu besuchen, war Petrus längere Zeit unterwegs. Eines Tages kam er nach Lydda; es gelang ihm, einen bettlägerigen Mann zu heilen, und diese Tat sorgte dafür, dass die christliche Gemeinde in Lydda noch mehr Zulauf bekam.

Tabita
    Wenige Kilometer entfernt lag ein Ort namens Joppe. In der dortigen Christengemeinde war eine Frau namens Tabita besonders aktiv; sie kümmerte sich um die Witwen und versorgte sie mit Kleidung. Aber mit einem Mal wurde Tabita, was übersetzt »Gazelle« heißt, schwer krank und starb bald darauf. Die Hinterbliebenen konnten es nicht übers Herz bringen, die junge Frau sofort unter die Erde zu bringen; man salbte die Tote, wickelte sie in Leintücher und bahrte sie im ersten Stock ihres Hauses auf.
    Zwei Mitglieder der Gemeinde hatten gehört, dass sich Petrus im nahen Lydda aufhielt; sie gingen sofort hin und baten Petrus, mit nach Joppe zu kommen. Der entsprach ihrer Bitte und suchte sofort die aufgebahrte Tabita auf. Er schickte alle Trauergäste fort; dann kniete er nieder und betete. Schließlich beugte er sich über die Tote und sprach: »Tabita, steh auf!«
    Da öffnete sie ihre Augen und blickte erstaunt auf Petrus. Der nahm ihre Hand und half ihr aufzustehen. Dann zeigten sie sich den anderen Leuten im Haus, und schon bald hatte sich das Ereignis in Joppe herumgesprochen.

Die Vision
    Petrus bezog Quartier im Haus des Simon. Als er auf dem Dach seine Mittagsruhe hielt, hatte er eine Vision: Vom Himmel herab kam eine Schale, die aussah wie ein Leinentuch, das an allen vier Ecken gehalten wurde. Darin lagen alle möglichen Tiere – Säuger, Vögel und Reptilien. Eine Stimme befahl: »Petrus, schlachte alle diese Tiere und iss!« »Niemals, Herr!«, antwortete Petrus. »Noch nie habe ich etwas gegessen, was unrein war.«
    Die Stimme aber sagte: »Nenne du nicht unrein, was Gott rein gemacht hat!« Das Ganze wiederholte sich noch zweimal, dann wurde die Schale wieder in den Himmel gezogen.
    Der römische Hauptmann
    Petrus war verwirrt. Was mochte das bedeuten? In diesem Moment klopfte es unten an der Tür. Drei Männer überbrachten eine Einladung: Petrus möge nach Cäsarea kommen, um dort bei einem römischen Hauptmann namens Kornelius zu Gast zu sein. Als Petrus nach dem Grund der Einladung fragte, antworteten sie: »Unser Herr ist ein gottesfürchtiger Mann. Er hat von einem Engel die Weisung erhalten, dich in sein Haus zu holen und zu hören, was du ihm zu sagen hast.«
    Petrus nahm die Einladung an, und man machte sich auf den Weg; von Joppe nach Cäsarea waren es fast zwei Tagesmärsche. Dort angekommen, fiel der Hauptmann vor Petrus auf die Knie; doch Petrus hob ihn auf und sagte: »Ich bin nur ein Mensch, nicht Gott!« Da fiel ihm die Vision wieder ein.
    Es war einem Juden eigentlich verboten, das Haus von Fremden zu betreten, denn die galten als »unrein«. Gott hatte also mitteilen wollen, dass er niemanden als unrein ansah.
    Die Erklärung des Hauptmanns, warum er Petrus habe holen lassen, bezeugte dies ebenfalls. Darum sagte Petrus: »Ich weiß jetzt, dass Gottes Reich für jeden da ist. Egal, aus welchem Volk er stammt: Wer an Gott glaubt und seine Gebote beachtet, wird von Gott angenommen.«
    Dann erzählte Petrus Geschichten aus dem Leben Jesu. Er schloss mit den Worten: »In Jesu Namen werden allen, die an ihn glauben, die Sünden vergeben.« Anschließend wurden alle Zuhörer getauft. Und so gehörte nun auch ein Römer zu den Christen.
    Petrus kehrte nach Jerusalem zurück. Nachdem er dort über die Vorkommnisse berichtet hatte, verstanden viele nicht, wie er in das Haus eines Heiden gehen konnte. Er antwortete: »Gott sandte diesem Menschen seinen Geist, genau wie uns. Da kann ich mich nicht dagegenstellen.«
     

Paulus auf Reisen
    Nach der Ermordung des Jüngers Stephanus waren die Gläubigen in viele Gebiete gewandert; einige drangen sogar bis Antiochia vor. Dort verkündeten sie das Evangelium und bauten neue Gemeinden auf. Die Urgemeinde in Jerusalem, die sich inzwischen wieder formiert hatte,
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