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Die Kampagne

Titel: Die Kampagne
Autoren: David Baldacci
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scheiden lassen, hättest du ihren Namen nicht mehr als Passwort benutzen sollen. Und nach dem zu urteilen, was ich so alles gelesen habe, bist du ein sehr böser Junge.«
    »Interessant«, sagte Creel in freundlichem Tonfall, »das verleiht dem Ganzen natürlich einen ganz neuen Aspekt. Komm mit, dann können wir darüber reden.« Er schaute zu seinen Männern. »Schickt ihr Boot weg. Sie bleibt bei mir.«
    Miss Hottie riss sich von den Männern los und schlenderte ihrem Gatten hinterher.
    Als sie die Bibliothek betraten und Creel die Tür hinter ihnen schloss, schaute Miss Hottie sich langsam um und sah die Männer. Dann fiel ihr Blick auf Katie. »Ich kenne Sie«, sagte sie. »Sie sind Katie James.«
    Creel schaute seine Frau mit gespielter Traurigkeit an. »Ich fürchte, dein Timing hätte schlechter nicht sein können, mein Schatz. Und nebenbei bemerkt ... Dass du alleine hierhergekommen bist, um mir zu erzählen, was du so alles weißt, bestätigt mich in meiner Meinung über dich. Du bist wirklich ein dummes Stück Dreck.« Er schaute zu Royce und nickte. Royce zog seine Waffe und jagte Miss Hottie eine Kugel in den Kopf.
    Die Leiche der Frau kippte auf den Tisch, rutschte herunter und prallte auf den Boden.
    Das Telefon summte. Es war der Kapitän. Ein Boot näherte sich der Jacht.
    »Wer ist es?«, wollte Creel wissen.
    »Sieht aus wie die italienische Polizei, Sir«, erwiderte der Kapitän. »Es scheint eines der Boote zu sein, die um die Shiloh herum patrouillieren.«
    Creel blickte zu Caesar. »Betäuben Sie Miss James. Im Maschinenraum finden Sie einen Leichensack. Stopfen Sie Miss James da rein und bringen Sie sie und die da«, er deutete auf seine tote Frau, »zum U-Boot. Schnell.«
    Royce hielt Katie fest, die sich verzweifelt wehrte, während Caesar ihr eine Nadel ins Fleisch stach. Sofort erlahmte Katies Gegenwehr, und ihr Körper erschlaffte.
    Als die Männer sich mit Katie und der ermordeten Mrs. Creel auf den Weg machten, zog Creel sein Jackett zurecht und ging seelenruhig an Deck, um seine Besucher zu begrüßen.

Kapitel 96
    S haw tauchte aus dem Wasser auf, nachdem er seinen Unterwasserscooter und die Atemmaske weggeworfen hatte, und kletterte backbord den Rumpf der Shiloh hinauf, wobei er Magnetkletterhilfen an der Stahlwand benutzte. Doch selbst mit den Kletterhilfen fiel es ihm mit seinem verletzten Arm schwer, an Deck zu gelangen. Zwar hatte er sich Cortison spritzen lassen, da er mit einem Kampf rechnete, doch der verletzte Arm war trotzdem erbärmlich schwach. Shaw schaute auf den Empfänger an seinem Handgelenk.
    Katie war irgendwo im Innern des Schiffes.
    Nach ihrer Entführung war sofort Shaws Plan in Aktion getreten. Sie hatten Katies Weg per Satellit verfolgt, hatten gesehen, wie sie in den Privatjet ein- und wieder ausgeladen worden war, und wie man sie schließlich zur Jacht hinausgefahren hatte. Frank war vorbereitet gewesen und hatte alles Nötige einfliegen lassen. Sie hatten vereinbart, dass Shaw als Erster ins Schiff vordringen und die anderen rufen sollte, sobald es kritisch wurde.
    Die Shiloh verfügte ohne Zweifel über erstklassige elektronische Sicherheitssysteme, weshalb Shaw einen Störsender am Gürtel trug. Dieser Sender würde ihn unsichtbar machen, egal, was das Schiff ihm entgegenzusetzen hatte.
    Ganz oben auf Shaws Prioritätenliste stand Katies Überleben. Shaws Bewunderung für den Mut dieser Frau war nie größer gewesen. Nun musste er nur noch dafür sorgen, dass sie beide lebend von hier wegkamen.
    Shaw holte die Pistole aus dem wasserdichten Beutel, sah eine Tür und schlüpfte hindurch.
    Eine Minute später legte das Polizeiboot an der Jacht an.
    Nicolas Creel begrüßte den italienischen Polizeihauptmann an Deck und sprach in dessen Muttersprache mit ihm. Der Mann schien ein wenig verlegen zu sein, einen Multimilliardär zu belästigen. Creel bot ihm ein Glas Wein an und fragte, wie er ihm helfen könne.
    Der Polizeihauptmann erklärte, sie hätten einen Bericht erhalten, dass eine sehr wütende Frau zur Jacht hinausgefahren sei. »Wir haben eine Barkasse gesehen. Die Dame an Bord war Ihre Frau, Sir, deshalb haben wir sie durchgelassen. Dann haben wir die Beschreibung dieser wütenden Frau erhalten. Angeblich handelt es sich dabei ebenfalls um Ihre Gemahlin. Deshalb sind wir gekommen. Wir wollten sehen, ob alles in Ordnung ist, Mr. Creel.«
    Creel lächelte und dankte dem Polizeihauptmann für seine Fürsorge. »Meine Frau ist ein bisschen angetrunken«,
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