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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)
Autoren: Daniel Sigmanek
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über die Falltür hinweg machen konnte und am Ufer liegen blieb. In Tado breitete sich nun ein G e fühl der Angst aus, denn er befand sich noch immer auf dem Steg und durch G o nos’ Unfall war die Breite des Übergangs an dieser Stelle fast halbiert worden, was natürlich die Stabilität der Konstru k tion beeinträchtigte. Und er wollte auf keinen Fall dem Seeungehe u er in die Arme fallen. Doch seine Sorge erwies sich als unbegründet. Die Brück hielt der Belastung stand, und sowohl er als auch Spiffi und Nabitus rett e ten sich ans Ufer, während der bogenförmige Steg in der Falltür verschwand, die sich daraufhin schloss. Tado fing sogleich damit an, Gonos’ Bein zu versorgen, was sich schwierig gestaltete, denn es blutete aus u n zähligen, zum Teil extrem tiefen Wunden, die noch dazu durch das dreckige Holz ziemlich verunre i nigt waren. Außerdem besaß er nicht mehr viel, womit er einen ve r nünftigen Verband anfertigen konnte. Whomb und Regan befreiten den Verletzten i n des von dem Krando. Tado wusste, dass Gonos mit all diesen Wu n den nicht mehr weit kommen würde, dafür war die Trollhöhle ei n fach zu gefährlich. Ohnehin konnte er sein Bein kaum noch gebra u chen. Algimas schlug aufgrund der allgemeinen Erschöpfung vor, eine Pause einzulegen. Die Gefährten, insbeso n dere Whomb, hielten das zwar für keine gute Idee, derart nahe am Territorium des Lords zu rasten, willigten aber dennoch ein. Der Mausoläus warnte sie zudem noch vor einer ve r dächtig aussehenden Steinplatte, die in den Boden des hier beginnenden Tunnels eingela s sen war. Vermutlich löste sie nämlich eine weitere Falle aus. Tado dachte daran, was sie nur ohne Whomb tun sollten. Bereits als sie über dem Feuer der Troks hingen, löste er ihre Fesseln, sodass sie überlebten. Auch g e gen den Raigwar war er der Schlüssel zum Sieg. Ohne ihn hätte ein Krando Spiffi getötet und vermutlich wären sie niemals aus der unheimlichen Höhle mit den vielen Stalagmiten h e rausgekommen. Jetzt kam noch dieser See hinzu, den sie ohne ihn niemals überquert hätten. Whomb machte seinem Ruf als berüh m tester und fähigster Mausoläus alle Ehre.
    Plötzlich kam eine unerklärliche Müdigkeit über die Gefährten und es kostete sie eine ungeheure Anstrengung, ihre Lider offen zu ha l ten. In der Dunkelheit des Gangs vor ihnen, der von dem Licht der beiden verbliebenen Fackeln nur spärlich erhellt wurde, lauerte e t was. Ein bösartiger Schatten schien sich zu lösen und auf die Gru p pe zuz u steuern. Flügelschlagen war aus einiger Entfernung zu hören.
    „Wir sollten von hier verschwinden“, sagte Tado, der durch das G e räusch von seiner Müdigkeit befreit wurde.
    „Was auch immer es ist, es bewegt sich auf uns zu und kommt aus der Richtung, in die auch wir gehen müssen. Wo also sollen wir hin?“, fragte Regan.
    „Lasst uns dem, was dort kommt, entgegengehen, hier können wir uns nur schwer verteidigen“, meinte Whomb. Die kleine Gruppe ging vorsichtig etwas tiefer in den Gang hinein. In ihrer Eile verg a ßen sie, dass die drei Gefangenen des Lords die Speere, die als Falle beim Auslösen des Hebels gedient hatten, als Waffe hätten benutzen kö n nen. Das Flügelschlagen wurde lauter und es mischte sich das leise Kli n gen von Metall unter das ungleichmäßige Geräusch. Regan hielt a b rupt an.
    „Wir haben zu viel Zeit verloren, es dämmert bereits“, sagte er ne r vös.
    „Was meinst du damit und woher willst du das wissen?“, fragte Spi f fi.
    „Dieses unverwechselbare metallische Klingen zwischen dem Schl a gen von hunderten Flügeln kann nur eines bedeuten: Die schrec k lichsten Diener des Lords begeben sich auf Nahrungssuche: Die Stachelfledermäuse. Wir sind ihnen schon einmal begegnet, als wir den Finsteren Wald betreten haben. Damals war es jedoch heller Tag und sie schliefen. Doch jetzt ist es zu spät“, meinte der Goblin.
    „Warum?“, wollte Algimas wissen.
    „Sie besitzen winzige metallähnliche Nadeln, die sich zu hunderten in speziellen Hauttaschen ihrer Flügel befinden. An diesen Nadeln ist ein schreckliches Gift, das die Lunge zerstört und den Ve r gifteten ersticken lässt. Ein ganzer Schwarm könnte uns alle in wenigen S e kunden von Kopf bis Fuß damit bedecken. Es ist aus. Vie l leicht sollten wir lieber zurück laufen und ins Wasser springen, dort ist es sicherer.“
    Regans Worte schockierten Tado und auch die anderen wirkten sichtlich beunruhigt. Sie benötigten nun schnell einen Plan,
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