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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)
Autoren: Daniel Sigmanek
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abgesehen zu haben. Whomb klette r te schnell an Tado hinauf, denn der Mausoläus konnte mit der h o hen Geschwindigkeit der anderen und ihres Verfolgers nicht mitha l ten. Der Abstand zwischen den Sechs und dem schwarzen Etwas verkleinerte sich zusehends. Nab i tus stürzte. Und wahrscheinlich wäre es auch um ihn geschehen gewesen, wäre Algimas nicht z u rückgeblieben, um ihm aufzuhelfen. Dadurch rettete er ihn zwar, wurde aber selber von dem Schatten verschlungen. Das verschaffte den anderen ein kleines bisschen mehr Zeit. Nabitus holt e wieder auf .
    Die Fackeln leuc h teten nun etwas weiter. Vor den Gefährten tauchte eine Wand auf , aus der metallene Sprossen ragten . Dort würden sie vor dem finst e ren Schatten sicher sein, doch dieser schien das zu wissen und kam nun immer schneller näher. Schlie ß lich erwischte er Tado am Fuß. Er hatte es jedoch bereits v o rausgesehen und sein Schwert gezogen, mit dem er sich von dem Angreifer befreien kon n te. Noch sechs Schritte bis zur rettenden Leiter. Spiffi und Regan erreichten sie bereits und kletterten ein Stück hinauf. Noch drei Schritte und sie waren in Sicherheit. Nabitus griff nach einer Spro s se. Der Schatten gewann noch ein letztes Mal an Geschwindigkeit, doch Tado überwand die beiden noch fehle n den Schritte mit einem einzigen Sprung, der ihn und den Mausoläus auf die Leiter brachte. Whomb wurde von dem heftigen Aufprall jedoch von der Schulter geschleudert und fiel hinunter. Verzweifelt klammerte er sich an der untersten Sprosse fest. Das Schwarze Etwas schien zu toben, es formte sich plötzlich ein Körper, der ve r suchte, nach den Gefährten zu greifen, er schien aus dem Boden herauszuwachsen, verbunden mit der Dunkelheit hinter ihm. Tado konnte gerade noch Whomb retten, bevor sich die gierigen Klauen des Schattens um dessen Kö r per zu schließen vermochten. Der Angreifer musste ein Geschöpf des Lords sein, denn es schien alle Naturgesetze zu missachten und zw i schen Zwei- und Dreidimensionalität zu wechseln. Nabitus hatte die Fackel von Algimas retten können und sie an Regan weitergeg e ben, der sie nun auf den Schatten warf, welcher schon längst zu e i nem schreckl i chen Wesen gewachsen war, das fast einen Meter aus dem Boden ragte. Er fing Feuer, bewegte sich hin und her, stieß sogar so etwas wie einen Schrei aus, ehe er wieder zu e i nem flachen Schatten wurde und im Tunnel verschwand, während das Feuer e r losch. Somit besaßen sie nun nur noch eine Fackel und hatten z u dem Algimas und Gonos verloren. Erschöpft kletterte die verblieb e nen Fünf die Sprossen hinauf, die zwar alt und rostig, aber dafür sehr breit und stabil waren, sodass sogar ein Troll darauf hätte ste i gen können. Kurze Zeit später endete die Leiter in einem weit e ren, diesmal sehr breiten Tunnel, doch die Gefährten legten vorerst e r neut eine Pause ein, da sie die Flucht ziemlich erschöpft hatte. Tado fragte sich, w a rum das Wesen von hinten kam und nicht direkt auf sie zu. Vermu t lich war es aber einfach nur eine Jagdmethode, um seine Opfer in die Enge zu treiben, was dem Schatten jedoch zum Glück nicht gelungen war. Dennoch verstand er endlich, was Gro n del damit mei n te, dass sie bisher immer das Glück auf ihrer Seite hatten. Wäre er nämlich an Gonos’ Stelle durch die Brücke gebr o chen, dann hätte das schwarze Etwas von eben auf jeden Fall ihn verschlungen.
    „Was war das für ein Wesen?“, fragte Spiffi schließlich, wohl nur, um das unheilvolle Schweigen zu unterbrechen, das nur von dem u n gleichmäßigen Geräusch ihres schweren Atems begleitet wurde. Er erhielt keine Antwort. Tado dachte derweil darüber nach, dass er im Grunde genommen eine Mitschuld an Gonos’ und Algimas’ Tod hatte. Schließlich wurden sie vom Lord gefangen genommen, weil er sie für die Gefährten hielt. Doch mit diesen Schuldgefühlen wollte und konnte er sich im Moment nicht belasten, denn sie befanden sich nun näher am Feind als je zuvor und die Gefahr, entdeckt zu werden, stieg mit jedem Augenblick. Nach einer kurzen Pause zwa n gen sich die Fünf, weiterzugehen. Der Gang, in dem sie sich befa n den, verzweigte sich nahezu alle paar Meter, doch Nabitus kannte sich hier aus und er führte sie zielsicher durch das Labyrinth, in dem sie sich ohne seine Hilfe schon längst verlaufen hätten. Irgendwann gelangten sie in einen Tunnel, der stetig bergab führte und an dessen Ende es schwach leuchtete. Sie verlangsamten ihre Schritte. Als sie um eine
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