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Die Heimkehr des Highlanders

Die Heimkehr des Highlanders

Titel: Die Heimkehr des Highlanders
Autoren: Carrie MacAlistair
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nicht mit seiner Rede zum Ende gekommen war.
    »Anfangs war es Sympathie, die ich für dich empfunden habe; doch inzwischen weiß ich, dass es mehr ist als Freundschaft.«
    Marion schrak zusammen, als sie spürte, dass er nach ihren Händen griff, ihre Kehle war ausgetrocknet und das Herz schlug ihr fast bis zum Hals.
    »Mòrag.« Seine tiefe Stimme vibrierte ganz sacht. »Ich liebe dich und möchte, dass du meine Gemahlin wirst. Mein Antrag mag überraschend kommen, aber ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten gemerkt … nun, aye, dass ich dir auch nicht gleichgültig zu sein scheine. Nun, was sagst du?«
    Zunächst sagte Marion gar nichts. Zu überraschend kam diese Liebeserklärung. Plötzlich stand dieser Hüne wie ein verlegener Junge vor ihr. Nachdem sie ihre Sprachlosigkeit überwunden hatte, trat sie ganz dicht an ihn heran und legte die Arme um seinen muskulösen Hals. »Ich glaube, wenn du nicht bemerkt hättest, dass deine Liebe erwidert wird, hättest du mir keine Heiratsantrag gemacht. Du bist nicht der Mann, der sich sehenden Auges einer zu erwartenden Niederlage aussetzt. Ja. Mit Freuden will ich deine Gemahlin werden, ich liebe dich auch.«
    Ein Seufzer der Erleichterung entfuhr ihm, als er Marion vorsichtig in die Arme nahm. Sein Lippen legten sich behutsam auf ihre.
    Ewan hatte gerade mit Peader seinen berühmten Schwerttanz vollführt, bei dem zwei Schwerter über Kreuz auf den Boden gelegt wurden und die Männer in bestimmten Schrittfolgen darüber springen mussten. Je schneller die Musik wurde, umso schneller mussten die Männer springen – ohne die Schwerter zu berühren.
    Nun stand er atemlos abseits, Joan fest in seinem Arm haltend. Ja, er war glücklich an diesem Abend – glücklich, weil sein geliebtes Weib bei ihm war, weil sie einen gesunden Sohn hatten, und weil Joan sein zweites Kind unter dem Herzen trug.
    Er versuchte, die quälenden Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen, zu vergessen, was mit all den fröhlich feiernden Menschen in weniger als dreizehn Jahren geschehen würde.
    »Sieh mal, wer da Händchen haltend geschlendert kommt«, sagte Joan lachend, und dann sah auch er seinen großen starken Vater, wie er mit Marion an der Hand verlegen lächelnd näher trat.
    »Aye, sie scheinen sich endlich gefunden zu haben«, erwiderte Ewan schmunzelnd. »Was meinst du? Wollen wir den beiden eine Doppelhochzeit mit Màiri und Mìcheal vorschlagen?«
    Sie klatschte vor Freude in die Hände. »Eine großartige Idee!«
    Joan drängte sich näher an ihren Mann und dankte dem Himmel für dieses Geschenk.
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