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Die Göring-Verschwörung

Die Göring-Verschwörung

Titel: Die Göring-Verschwörung
Autoren: Achim Müller Hale
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Kriegserklärung der Alliierten Hitler persönlich zu verhaften. Theo Kordt, Botschaftsrat in London, sollte den Geheimkontakt zur britischen Regierung herstellen. Das Vorhaben scheiterte, als Chamberlain überraschend nach Deutschland reiste und Hitlers Forderungen so weit entgegenkam, dass dieser von einem Angriff auf die Tschechoslowakei absah. Ein letztes Mal spielte Halder im November 1939 mit dem Gedanken, den Diktator festnehmen zu lassen. In der Folgezeit stellte er sich loyal in dessen Dienste und hatte nicht unerheblichen Anteil an den Erfolgen der Wehrmacht in der ersten Kriegshälfte, bis er 1942 wegen Meinungsverschiedenheiten mit Hitler über die Operationsführung an der Ostfront entlassen wurde. Im September 1944 wurde er verhaftet, als die Verschwörungspläne von 1938 ans Licht kamen, und verbrachte den Rest des Krieges im Konzentrationslager.
    Das Dokument von Hitlers Besprechung mit seinen Generälen im November 1937 war als sogenanntes Hoßbach-Protokoll ein zentrales Beweisstück in den Nürnberger Prozessen. Es handelte sich bei dem Original jedoch nicht um ein Protokoll im eigentlichen Sinne, sondern um eine nachträgliche Niederschrift durch den anwesenden Oberst Hoßbach und trug daher auch nicht die Unterschrift des Reichskanzlers. Der Inhalt indes ist im Buch unverändert, wenngleich nur in Auszügen wiedergegeben.
    Hitlers Ansprache vor Vertretern der Wirtschaft, der NSDAP und der Generalität vom März 1939 in Kapitel 10 ist in Anlehnung an die Aussagen von Staatssekretär Wilhelm Keppler und Generaldirektor Vogl nach dem Krieg beschrieben.
    Die amtliche Verlautbarung über das Treffen Hitlers mit Emil Hácha, zu deren Unterzeichnung der tschechoslowakische Präsident genötigt wurde, ist ein Originaldokument, abgesehen von dem Detail, dass der Tagungsort nicht Eger sondern Berlin war. Die Schilderung der Besprechung folgt weitgehend der Darstellung des Augenzeugen Dolmetscher Paul Schmidt in seinen Memoiren.
    Auch die Stellungnahme Chamberlains im britischen Unterhaus zum Einmarsch der Wehrmacht entspricht der historischen Vorlage, ebenso wie der Text von dessen erstaunlicher Kehrtwendung zwei Tage später in der Rede von Birmingham am Ende des Buches.
    Der Salon Kitty in der Giesebrechtstraße, einer Seitengasse des Kurfürstendamms, war ein häufig von ausländischen Diplomaten besuchtes Aushorchbordell des SD mit entsprechend instruiertem Personal und versteckten Mikrofonen auf allen Zimmern.
    Eine Swing-Jugend existierte während der Dreißigerjahre und bis in den Krieg hinein in einer ganzen Reihe von größeren deutschen Städten. Sie wurde von Hitler-Jugend, SA und Staatsorganen mit Argusaugen beobachtet und verfolgt. Mit Regenschirmen, Shag-Pfeifen und   – sofern erhältlich   – ausländischen Tageszeitungen als Markenzeichen, bei den Mädchen waren es auffälliges Make-up, lange Zigarettenspitzen und kurze Röcke, bildeten sie allein schon durch ihren Mut zum Anderssein eine Gegenbewegung zu den Befehl-Gehorsam-Strukturen, die in allen Lebensbereichen Einzug gehalten hatten. Im Zentrum dieser unorganisierten und facettenreichen Subkultur stand amerikanische Jazzmusik, die zum Teil mit deutschen Texten versehen wurde: Wir tanzen Swing bei Meier Barmbeck. Es ist verboten, wir hotten nach Noten. Und kommt die Polizei, dann tanzen wir Tango. Und ist sie wieder weg, dann swingen wir den Tiger Rag.

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