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Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst

Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst

Titel: Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst
Autoren: Stefan Wolf
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zu haben.
Vergessen, ganz einfach. Wegen Schlampigkeit oder Kopfschmerzen oder momentanem
Stress. Tja, und dann, Ende August vor zwei Jahren, ruft mich in der
Samstagnacht — nach der Ziehung der Lotto-Zahlen — mein Kegelbruder Edwin
Meier-Brigsbilla an. Er jubelte und war außer sich vor Freude. Seine Zahlen,
die er natürlich auswendig wusste, hätten gewonnen. Ein Sechser. Viel Geld für
uns alle.“
    Dittler
stockte. Im Nachhinein merkte man ihm das Unbehagen an die damalige Situation
an.
    „Die
Tippgemeinschaft hat mich fast in der Luft zerrissen, als ich sagte, dass ich
den Zettel nicht abgegeben hätte. Selbstverständlich hatte ich einen
ausgefüllten Dauerschein zur Hand — mit meinem Namen und dem Zusatz TG, was
Tippgemeinschaft heißt. Nur eben leider ein Schein, der nicht zur
Lotto-Annahmestelle gelangt ist.“
    Tim
schnalzte. „Sind Ihre Kegelbrüder misstrauisch geworden?“
    „Sind sie.
Sie haben überprüft, ob nicht doch ein Schein auf meinen Namen abgegeben wurde —
vergeblich. Von Denise wussten sie nichts. Vor denen haben wir uns nie zusammen
gezeigt. Nun, Denise kassierte also die zwei Millionen, und ich habe sie in
Österreich auf das Nummernkonto eingezahlt. Wir wollten das Geld für längere
Zeit auf Eis legen. Denn dass die Tippgemeinschaft — mit der ich jetzt nichts
mehr zu tun habe — mich im Auge behält, war anzunehmen. Und dann ist mir leider
das mit meiner Brieftasche passiert. Der Alte hat sie gefunden und gleich ein
faules Ei gerochen.“
    „Hm.“ Tim
nickte. „Ihre Geschichte überzeugt mich. Das heißt, Feske wird auf seinen
Anteil verzichten. Übrigens hat mein Chef“, wieder blühte Tims Grinsen auf, „in
aller Eile einige Informationen über Sie gesammelt. Auch hier in Otterberg.
Toll tüchtig, was? In so kurzer Zeit! Aber ein Detektiv ist eben ein Detektiv.
Wissen Sie, was hier behauptet wird: Sie hätten den blöden Stinke-Köter einer
Nachbarin entführt und auf den Schienen der S-Bahn festgebunden. Aber das dumme
Vieh hätte es leider überlebt.“
    Strahlend
und erwartungsvoll sah Tim ihn an.
    „Du kannst
wohl Hunde ebenso wenig leiden wie ich?“ fragte Dittler.
    „Ich hasse
sie. Drei habe ich schon umgebracht. Mit vergiftetem Fleisch.“
    „Gute Idee!
„ feixte der Betrüger. „Damit versuche ich’s das nächste Mal. Und dann wird der
verdammte Kö...“
    Er hielt
inne. Tims Miene hatte sich plötzlich geändert. Offenen Mundes starrte Dittler
ihn an. Endlich begriff er, dass möglicherweise im nächsten Moment ein Unglück
— ein sehr handgreifliches Unglück — geschehen würde.
    „Du
widerwärtiger Tiermörder“, sagte Tim durch die Zähne. „Die Knochen möchte ich
dir brechen. Nur weil die Kripo, die ich gleich mitgebracht habe, draußen vor
dem Haus steht, beherrsche ich mich. Ich weiß nicht, wieviel Strafe sie dir
aufbrummen werden — für den Betrug und für die Untat an Rübe — , aber eins
merk’ dir, wenn du wieder aus dem Gefängnis herauskommst: Wenn irgendwann in
der Zukunft ein Hund, eine Katze oder irgendein Tier gequält oder hingemeuchelt
wird, dann stehe ich bei dir auf der Matte, Dittler. Dann frage ich dich
zuerst. Und verglichen damit wird dir deine Gefängniszeit wie eine Erholungskur
vorkommen.“
    Dittler
sank in einen Sessel, käsebleich das Gesicht. Die Hände begannen zu zittern.
    Denise
Schrunz war in sich zusammengesunken. Sie lachte nicht mehr. Stattdessen wurde
ihr übel. Wobei ungeklärt blieb, ob das an den Cognac-Bohnen lag oder an ihrer
Angst.
    Tim öffnete
die Eingangstür und winkte in die Dunkelheit.
    Sabine
Weber war die erste — noch vor Gaby, Karl und Klößchen. Oskar saß in Sabines
Wagen, mit dem alle hergekommen waren.
    „Dittler
ist mir auf den Leim gekrochen“, sagte Tim, „und hat alles gestanden. Das Geld
stammt... Aber das erzähle ich gleich. Jedenfalls gibt es da eine
Tippgemeinschaft, die sich jetzt sehr freuen wird — über einen unverhofften
warmen Regen.“
     
    ENDE

Lösung:
     
     
    Beppo
Schnüffl
     
     
    Als
Vegetarierin, die kein Fleisch isst, würde Anja keine Würstchen stehlen. Rochus
ist wütend, weil er gefeuert wurde, und will sich rächen, indem er den
Supermarkt in Verruf bringt. Deshalb stiehlt er Ware, „impft“ sie mit einem
Gift, das Magenweh hervorruft und bringt sie zurück. Gottfrieds unbestechliche
Nase hat den „faulen Braten“ aber gerochen.

 
    Lösung:
     
     
    Beppo
Schnüffl
     
     
    Hauk spähte
durch den Gardinenspalt und sah das Geld auf dem
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