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Die gefangene Braut

Die gefangene Braut

Titel: Die gefangene Braut
Autoren: Johanna Lindsey
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andere Frau dein Interesse gefangennehmen, dann sage ich dir jetzt gleich, Philip Caxton, daß ich um dich kämp-
    fen werde! Du hast mir einmal gesagt, niemand würde dir wegnehmen, was dir gehört. Und ich sage dir: Keine Frau wird mir jemals wegnehmen, was mir gehört!«
    »Was habe ich bloß für einen Hitzkopf geheiratet«, lachte er. »Warum hast du mir nicht vorher gesagt, daß du eine eifersüchtige, habgierige Ehefrau wirst?«
    »Tut es dir leid, daß du mich geheiratet hast?« fragte sie.
    »Die Antwort kennst du selbst. Und jetzt sag mir, was dich so lange unten festgehalten hat. Du versuchst doch nicht etwa, mein Bett zu meiden, oder, mein Liebling?«
    »Das werde ich nie tun. Ich habe nur ein paar Minuten nach Philip junior gesehen. Er hat wieder Gehversuche gemacht, ohne sich festzuhalten. Er ist so niedlich, wenn er versucht zu laufen. Außerdem hat Emmy mir einen Brief gegeben – von Kareen.«
    »Und ich nehme an, den willst du jetzt gleich lesen? Na los, lies ihn schon«, sagte er.
    Sie lächelte und riß eilig den Brief auf. Nachdem sie einige Minuten lang leise gelesen hatte, fing sie an zu lachen. »So, das war aber auch an der Zeit.«
    »Was ist?« fragte Philip.
    »Kareen bekommt ein Baby. John muß ja so glücklich sein, und ich kann mir vorstellen, daß Johnsy ganz außer sich ist. Sie war richtig böse, als wir abgereist sind und ihr Baby mitgenommen haben, wie sie es nennt. Ihr einfach ihren Philip junior wegzunehmen! Sie wird froh sein, wenn ein anderes Kind im Haus ist.«
    »Das sind erfreuliche Nachrichten, und ich freue mich für die beiden. Aber es wäre auch an der Zeit, daß wir unsere eigene kleine Familie ein wenig ausweiten.« Philip grinste verschmitzt. »Und eigentlich könnten wir uns gleich ans Werk machen.«
    Er hob sie hoch und trug sie auf das große Bett mit den vier Bettpfosten, das von der vergangenen Nacht noch ganz zerwühlt war. Er küßte sie zärtlich, und seine Lippen bewegten sich zart und nachgiebig und ganz langsam und behutsam über ihre. Er küßte ihre Kehle, ihre Schulter und legte sie sachte auf das Bett.
    In seinen flammenden grünen Augen stand helle Vorfreude. Er schlüpfte aus seinem Kaftan aus Samt und half Christina aus ihrem Kleid heraus. Sie breitete ihre Arme aus, und ihre Körper verschlangen sich ineinander. Er küßte sie wieder, diesmal mit glühender Liebe und Leidenschaft.
    Plötzlich zog er sich auf einen Ellbogen und lächelte.
    »Mir gefällt die Vorstellung, eine große Familie zu haben«, sagte er. »Du hast doch nichts dagegen, so schnell schon wieder ein Kind zu bekommen, oder?«
    »Diese Frage hättest du mir vor einem Monat stellen sollen. Jetzt stehe ich in dieser Frage vor keiner Wahl mehr. In acht Monaten wird sich unsere Familie vergrößern«, sagte Christina mit einem breiten Grinsen.
    »Aber warum hast du mir das nicht eher gesagt?« fragte er freudig.
    »Ich habe auf den rechten Moment gewartet. Ich hoffe, daß es diesmal ein Mädchen wird.«
    »Nein, das kommt nicht in Frage. Erst mal bekommen wir drei oder vier Jungen – dann kannst du das Mädchen haben, das du dir wünscht.«
    »Aber wieso?«
    »Weil unsere Tochter, wenn sie dir auch nur halbwegs ähnlich sieht, mein Liebling, allen Schutz brauchen wird, den sie nur bekommen kann.«
    »Warten wir es doch ab. Ich fürchte, in der Hinsicht haben wir nicht viel zu sagen.«
    »Ich nehme an, das ist der Grund, aus dem du in letzter Zeit so unbändig ißt«, sagte er. »Diesmal bin ich da und kann zusehen, wie du in deiner Mutterschaft aufblühst.«
    Christina runzelte leicht die Stirn, als sie daran dachte, wie dick sie geworden war, als sie Philip junior bekommen hatte. Aber Philip lächelte.
    »Das, was in dir wächst, ist unser Kind. Und in meinen Augen wird dich das noch viel schöner machen, als du es ohnehin schon bist – falls das überhaupt geht. Ich liebe dich, Tiny.«
    Dann küßte er sie, diesmal leidenschaftlich, und ihre Körper verschmolzen miteinander. Die glühenden Flammen der Liebe nahmen sie beide gefangen, und Christina wußte, daß es zwischen ihnen immer so bleiben würde. Sie wußte, daß ihre Liebe zu Philip niemals erlöschen würde.

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