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Schwangerschafts-Yoga

Schwangerschafts-Yoga

Titel: Schwangerschafts-Yoga
Autoren: Barbara Kuendig
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Was ist Yoga?
    Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich mitten in einer hitzigen Diskussion und sind dennoch innerlich ganz ruhig. Oder Sie sind auf einer anspruchsvollen und anstrengenden Wanderung; trotz zunehmender Ermüdung und Anspannung fühlen Sie die Kraft in Ihrem Körper. Oder Sie sorgen sich um eine liebe Freundin und spüren doch tiefes Vertrauen. Das alles ist Yoga.
    Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Wellen des Geistes, wie uns der indische Weise Patanjali schon vor 2000 Jahren lehrte. Wir können Yoga auch beschreiben als die Ausrichtung von Körper und Geist auf die innere Stärke und die Verbindung zum größeren Ganzen.
    Auf der körperlichen Ebene hilft Yoga, Ihren Körper stark und flexibel werden zu lassen. Ihr Körper wird auf eine natürliche Art kraftvoll. Auf der geistigen Ebene hilft Yoga, Ihren Geist ruhig und klar werden zu lassen und positive Gedanken zu kultivieren. Diese haben konstruktive Auswirkungen auf Ihren gesamten Alltag.
    Auf der emotionalen Ebene hilft Yoga, sich seiner Gefühle bewusst zu werden und konstruktiv mit ihnen umzugehen. Freude und Ausgeglichenheit werden sich zeigen. Zudem wirkt Yoga stark auf Ihre energetische Anatomie. Dies ist eine Ebene Ihres Daseins, die über den physischen Körper hinausgeht. Diese energetische Anatomie besteht aus Nadis, den Energiebahnen, und Chakren, den Energiezentren. Sie hat einen großen Einfluss auf Ihr körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden.
Chakren und damit verbundene Lebensthemen.
Chakra
Thema
Kronen- oder Scheitelchakra
Bewusstsein, Spiritualität
Stirnchakra oder drittes Auge
Intuition, Erkenntnis
Hals- oder Kehlchakra
Kommunikation, Ausdruck
Herzchakra
Liebe, Mitgefühl
Nabel- oder S olarplexuschakra
Energie, Wille
Sakral- oder Sexualchakra
Sexualität, Kreativität
Wurzel- oder Basischakra
Lebenskraft, Urvertrauen
Nadis
    Das sind Energiebahnen im Körper, die für die Aktivierung und den Ausgleich der Energie – des Pranas – zuständig sind. Im Yoga wird von etwa 72 000 Nadis ausgegangen. Drei davon sind besonders wichtig:
    Ida ist für die mentale Energie – Gedanken und Gefühle – zuständig. Ida wird über das linke Nasenloch aktiviert und regt die rechte Hirnhälfte an.
    Pingala ist für die vitale Energie – den physischen Körper – zuständig. Pingala wird über das rechte Nasenloch aktiviert und regt die linke Hirnhälfte an.
    Energiezentren (Chakren) der energetischen Anatomie
    Sushumna ist für die spirituelle Energie zuständig und wird aktiv, wenn der Energiefluss in Ida und Pingala ausgeglichen ist.
Chakren
    Dies sind feinstoffiche Energiezentren an denjenigen Punkten auf der Wirbelsäule, an denen sich die Nadis kreuzen. Die verschiedenen Chakren repräsentieren grundlegende Themen des menschlichen Lebens.
Achtsamkeit
    Als weitere Wirkung lässt Yoga Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit immer mehr ins Hier und Jetzt kommen. In der Fachsprache wird dies Achtsamkeit (engl.: Mindfulness) genannt.
    Achtsamkeit ist das klare und nichtwertende Wahrnehmen dessen, was in jedem Augenblick geschieht. Durch Achtsamkeit bringen wir unsere Aufmerksamkeit voll und ganz auf den gegenwärtigen Moment, wir verweilen nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Die Praxis der Achtsamkeit besteht darin, Körperempfindungen, Gedanken, Gefühle und alle anderen Wahrnehmungen, ob angenehm, unangenehm oder neutral, zu betrachten und so anzunehmen, wie sie sind. Wir nehmen eine nichtwertende Haltung ein. So können wir beispielsweise in einer beruflichen Besprechung sitzen und einfach beobachten, wie sich der Körper dabei fühlt und welche Gedanken auftauchen, ohne uns davon beeinflussen oder gar dadurch beeinträchtigen zu lassen.
    In unserem geschäftigen Alltag tritt die achtsame Wahrnehmung oft in den Hintergrund. Wir machen etwas und sind mit den Gedanken an einem anderen Ort; wir fühlen etwas und lenken uns mit irgendeiner Aktivität ab; oder wir machen verschiedene Sachen gleichzeitig und nehmen unseren Körper und unsere Umgebung gar nicht mehr wahr. Zudem bewerten wir oft („das gefällt mir“, „das gefällt mir nicht“, „das ist gut“, „das ist schlecht“). Dieses Urteilen über Gegebenheiten führt zu mentalem Stress, der Geist wird unruhig.
    Durch die Praxis der Achtsamkeit gewinnen wir ein tieferes Verständnis für uns selbst, unseren
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