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Die Gebeine von Avalon

Die Gebeine von Avalon

Titel: Die Gebeine von Avalon
Autoren: Phil Rickman
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Zweite Gesicht nicht hat?
    Ich falte Dudleys Brief wieder zusammen und gehe aus dem Haus meiner Mutter hinaus in den Obstgarten, und vor mir hoppelt ein Hase über den Weg.

Anmerkungen und Danksagungen
    Viele Elemente dieser Geschichte sind historisch bezeugt – Dees Familie, seine Beziehungen zu Bonner und Dudley. Carew, Cowdray und Joan Tyrre haben alle wirklich gelebt.
    Und auch die Königin hat Dee tatsächlich in Mortlake besucht, wenn sie auch nie das Haus betreten hat. Dee brachte ihr oft Gegenstände nach draußen, an denen er gerade arbeitete.
    Drei wichtige Biographien möchte ich erwähnen:
John Dee, The World of an Elizabethan Magus
von Peter J. French,
John Dee, Scientist, Geographer, Astrologer and Secret Agent to Elizabeth I
von Robert Deacon und schließlich die beste und gleichzeitig neueste:
The Queen’s Conjurer
von Benjamin Woolley.
    Die erhaltenen Tagebücher von John Dee beginnen mit ihren Aufzeichnungen alle lange nach den in diesem Buch dargestellten Ereignissen, geben aber dennoch viele Hinweise auf Dees Charakter, insbesondere seine Paranoia, die leicht in Wut umschlug, besonders wenn es darum ging, was andere von seiner Arbeit hielten. Neben Dees Katzenliebe scheint auch seine Abneigung gegen Bärenkämpfe mehr als deutlich durch, als bei einem Unfall in Paris Garden an einem Sonntag mehrere Freunde dieses Schauspiels den Tod finden und Dee darüber in seinem Tagebuch nicht unbedingt heiße Tränen vergießt.
    Das Ereignis mit der Wachspuppe, die Dee untersuchen sollte, hat sich einigen Biographen zufolge wirklich so zugetragen, wenn wohl auch erst einige Jahre später als in dem uns hier vorliegenden Bericht von Dee. Angesichts von Walsinghams bemerkenswertem Talent für Geheimhaltung wurde die Sache wohl entweder vertuscht, oder aber es gab noch einen früheren Fall.
    Die Geschichte von Joan Tyrre und dem Feenvolk ist in verschiedenen Werken über die Geschichte der Hexerei nachzulesen, so zum Beispiel in Christina Holes Standardwerk
Witchcraft in England
und Keith Thomas’ überwältigendem
Religion and the Decline of Magic
. Joan lebte in Taunton, aber was Dee von ihren späteren Erlebnissen in Glastonbury berichtet, vermag kaum zu überraschen.
    Die ganze Geschichte von Lord Neville und dem magischen Auftragsmörder wird in Alex Ryries
The Sorcerer’s Tale
wunderbar nacherzählt. Es ist das bisher vielleicht beste Buch über Zauberei und Verbrechen während der Tudor-Ära.
    Es gibt kaum Beweise dafür, dass irgendjemand vor Kathryn Maltwood in den Dreißigern die Geschichte vom Glastonbury-Tierkreis wirklich ernst genommen hätte. Dennoch wird die Verbindung zu Dee immer wieder erwähnt, so auch in Richard Deacons Biographie aus dem Jahre 1968.
    Gleichzeitig soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Geschichte von anderen Biographen entschieden angezweifelt wird. Auch von Benjamin Woolley, dem Autor des exzellenten
The Queen’s Conjuror
. Es wird sogar von manchen behauptet, Deacon hätte sich die Sache nur ausgedacht. Aber warum hätte er das tun sollen? Die große Koryphäe für Glastonbury, der Historiker Geoffrey Ashe, ist zwar skeptisch, was die Existenz des Tierkreises angeht, scheint aber in seinem Buch
Avalonian Quest
der Erste zu sein, der eine Verbindung zu einem von Nostradamus’ Vierzeilern herstellt:
     
    «Im Land des großen himmlischen Tempels.»
     
    Der Vorschlag von Nostradamus-Experte John Hogue, diese Zeile würde sich auf den ehemaligen Apollo-Tempel in London beziehen, kann nicht überzeugen, weil die genaue Formulierung auf einen Ort außerhalb Londons hinweist. Und, wie Geoffrey Ashe feststellt, war zu jener Zeit nicht einmal Stonehenge als astronomischer Tempel oder Sternwarte bekannt.
    Das beste Buch, das ich über Nostradamus selbst gefunden habe, war
Nostradamus: The Evidence
von Ian Wilson.
     
    John Leland: Die Fakten, wie John Dee sie uns berichtet, sind größtenteils gut belegbar. Leland hat wirklich im Auftrag von Thomas Cromwell Informationen gesammelt. Nach der Auflösung der Abtei ist er tatsächlich im Rahmen eines etwas zu ehrgeizigen Projektes noch einmal nach Glastonbury gereist. Auch ist er wirklich wahnsinnig geworden, höchstwahrscheinlich, weil er es so bedauert hat, wie die von ihm beschafften Informationen benutzt worden waren. In der Literatur wird auch angedeutet, dass der ungeheure Umfang seiner topographischen Pläne ihn wohl einfach überwältigt hat.
    Leland war ebenfalls ein Experte für das Reich des
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