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Die Gamant-Chroniken 01 - Das Licht von Kayan

Die Gamant-Chroniken 01 - Das Licht von Kayan

Titel: Die Gamant-Chroniken 01 - Das Licht von Kayan
Autoren: Kathleen M. O'Neal
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gemütlich?«
    Sie betrachtete den Eingang. Er erhob sich inmitten der zerstörten Überreste einer Bäckerei. Der schwache Geruch von Brot hing noch immer an den Steinen, und bis zur Straßenecke waren es nur ein paar Schritte. Wenn sie weglief, würde sie die Soldaten vielleicht lange genug ablenken können, um Sybil die Flucht zu ermöglichen. »Ich gehe schon«, murmelte sie und bereitete sich darauf vor, loszulaufen.
    »Warte!« Der Marine packte ihre Schulter und zerrte sie herum. Sein Gewehr traf ihren Leib so hart, daß sie sich krümmte. »Nicht so hastig. Du gehst schön langsam und denkst daran, daß ich direkt hinter dir bin.«
    Sie schnappte schmerzerfüllt nach Luft und zwang sich, zu der Matte hinüber zu schlurfen. Er folgte ihr so dicht, daß sie seinen schalen Schweiß riechen konnte und den kupfernen Geruch des Blutes, das seine Uniform bedeckte. Shadrachs Blut? Oder das von Freunden?
    Als sie die Matte erreichten, stieß er sie brutal gegen die Wand und befahl: »Leg die Hände gegen die Tür, und spreiz die Beine. Ich muß dich zuerst durchsuchen, Schätzchen. Wir haben von euch und eurer lächerlichen Ausbildung gehört. Also, halt schön still, wenn du vorhast, lebend vor dem Gericht des Mashiah zu erscheinen.«
    Er lehnte sein Gewehr sorgsam gegen die Steinwand und griff nach ihr. Sie versteifte sich, als seine harten Hände über ihren Körper tasteten und sein Lächeln dabei breiter wurde.
    »In Ordnung. Dreh dich um.«
    Sie hatte die Bewegung erst halb ausgeführt, da schmetterte er seine Faust gegen ihre Schläfe und stieß sie auf die Matte. Er öffnete seinen Gürtel und schob die Hose bis auf die Knie hinab; dann riß er ihre Robe auf und zwang ihre Beine auseinander. Das Geräusch des zerreißenden Stoffs klang wie Donner in ihren Ohren. Sie lag still, als er sich auf sie fallen ließ, wandte dann den Kopf ab und konzentrierte sich auf die kühle Matte, die gegen ihre Wange drückte. Schnell … nur schnell …
    Er betastete ihre Brüste, ließ dann die Hand tiefer gleiten und stieß seine Finger brutal in sie hinein. Sie schauderte und biß die Zähne zusammen.
    »Okay, Baby, das ist jetzt der Moment, auf den du dein Leben lang gewartet hast«, flüsterte er grinsend. Er spreizte ihre Schamlippen mit den Fingern und drang grunzend in sie ein. »O ja, das ist gut. Jetzt spiel mit und folge meinem Rhythmus.«
    Sie blieb still liegen. Sie war nicht fähig, sich willig zu geben.
    »Mach schon!« Er schlug ihr hart ins Gesicht.
    Sie unterdrückte ein Schluchzen und zwang ihren Körper, sich unter dem des Mannes zu bewegen.
    »Gut. So ist es gut.« Ein paar Sekunden später begann er zu keuchen und bewegte sich schneller.
    Von der nahen Straße her zischte der Sergeant plötzlich: »Gottverdammt! Steh auf, Joe. Da kommt jemand.«
    »Noch nicht. Ich bin fast soweit. Fast …«
    »Du Idiot! Mann Gottes, es scheint die persönliche Wache des Mashiah zu sein! Sie tragen graue Kleidung. Wenn sie uns finden, während du …«
    »Zehn Sekunden! Länger brauche ich nicht, um …«
    Der Sergeant trat aus der Gasse heraus auf die Straße.
    Seine Stimme klang ungewöhnlich laut, als er sich mit einem anderen Mann unterhielt, der kaum zehn Meter entfernt war.
    »Haben Sie einen der Rebellen gefangen, Sergeant?« fragte eine unbekannte Männerstimme.
    »Nein, Sir. Wir sind seit dem Angriff heute Morgen unterwegs gewesen, haben aber niemanden entdeckt. Diejenigen, die noch leben, müssen in die Berge geflüchtet sein.«
    Hoffnung stieg in Rachel auf. Jetzt stand nur noch einer gegen einen. Sie warf einen Blick auf den Blonden. Schweiß bedeckte sein Gesicht und lief ihm über den Nacken. Warte! befahl sie sich selbst. Warte, bis er am verletzlichsten ist. Schließlich steigerte sich seine Erregung, und er keuchte heftiger. Als Rachel spürte, wie er sich in sie ergoß, hob sie die rechte Hand, stieß ihm die Finger in die geschlossenen Augen, zerquetschte seine Tränendrüsen und blendete ihn. Der Soldat zuckte heftig zurück und fing an zu schreien. Rachel rammte ihm die Faust in die Kehle, rollte unter ihm weg und trat ihm mit aller Kraft gegen den Kopf. Er stolperte rückwärts und keuchte kaum hörbar: »Cha …«
    Rachel schnappte sich das Gewehr und lief zu ihrer Tochter.
    Der geblendete Marine schaffte es schließlich, mit heiserer Stimme ein paar Worte hervorzupressen. »Gott … Gott!«
    »Joe?« Der Sergeant eilte in die Gasse zurück. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen, als er das Blut
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