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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan
Autoren: Nora Roberts
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die Frauen, ausnahmslos. Er erfreute sich an ihrem Aussehen, ihrem Duft, ihrem Lachen. Äußerst zufrieden darüber, seine Zeit in der Gesellschaft von sechs der bestaussehenden Frauen verbringen zu können, die er je getroffen hatte, saß er im Familienesszimmer am Tisch.
    Die Calhoun-Frauen entzückten ihn immer wieder aufs Neue – Suzanna mit ihren sanften Augen, Lilahs träge Sinnlichkeit, Amandas patente Art, C.C.s kesses Lächeln, ganz zu schweigen schließlich von Cocos femininer Eleganz.
    Für ihn war The Towers sein ganz eigenes Paradies auf Erden.
    Und die sechste, die hinzugekommen war … Nathaniel nippte an seinem Whiskey-Soda und betrachtete Megan O’Riley nachdenklich. Sie war bestimmt für so einige Überraschungen gut. Was das Aussehen betraf, so hatte sie es nicht nötig, sich hinter den umwerfenden Calhoun-Frauen zu verstecken. Ihre Stimme mit dem leicht schleppenden Oklahoma-Akzent hatte auch durchaus ihren Reiz. Was ihr allerdings fehlte, war die unbekümmerte Offenheit, die die anderen Frauen ausstrahlten.
    Bis jetzt hatte er noch nicht entschieden, woran das lag. War sie wirklich kühl oder einfach nur scheu? Dabei war es praktisch unmöglich, in einem Raum voll lachender Menschen, gurgelnder Babys und tobender Kinder kühl oder scheu zu bleiben.
    Im Moment hielt er seine Lieblingsfrau im Arm. Jenny hüpfte auf seinem Schoß auf und ab und bombardierte ihn mit Fragen.
    »Heiratest du Tante Coco jetzt?«
    »Sie will mich ja nicht.«
    »Dann heirate ich dich.« Jenny strahlte ihn an, ein Mädchen mit fehlenden Schneidezähnen und auf dem besten Weg zur Herzensbrecherin. »Wir feiern Hochzeit im Garten, so wie Mom und Dad. Dann kannst du bei uns wohnen.«
    »Das ist das beste Angebot, das man mir seit Langem gemacht hat.« Sanft strich er ihr über die Wange.
    »Aber du musst warten, bis ich groß bin.«
    »Es ist immer gut, einen Mann warten zu lassen.« Der Kommentar kam von Lilah, die mit Mann und Kind auf dem Sofa saß. »Lass dich nie von einem Mann drängen, Jenny. Alles immer schön langsam angehen. Das ist das Beste.«
    »Sie muss es ja wissen«, mischte Amanda sich lachend ein. »Lilah hat ihr ganzes Leben damit zugebracht, Bequemlichkeit zu perfektionieren.«
    »Ich werde mein Mädchen nicht einem ausgemusterten Seemann überlassen.« Holt hob Jenny schwungvoll auf den Arm.
    »Dich navigiere ich noch mit verbundenen Augen über die Weltmeere, Bradford.«
    »Glaub ich nicht.« Alex kam zur Rettung der Familienehre herbeigeeilt. »Dad ist der beste Segler auf der ganzen Welt. Selbst wenn Gauner auf ihn schießen.« Alex schlang die Arme um Holts Bein. »Er ist nämlich angeschossen worden. Und er hat eine Narbe davon.«
    Holt grinste seinen Freund an. »Siehst du, du musst deine eigene Fangemeinde gründen, Nate.«
    »Bist du schon mal angeschossen worden?«, wollte Alex von Nate wissen.
    »Nein, das nicht.« Er schwenkte den goldbraunen Whiskey im Glas. »Aber da gab es diesen Griechen. Auf Korfu. Der wollte mir die Kehle durchschneiden.«
    Alex riss die Augen auf, und Kevin rutschte näher heran. »Wirklich?« Alex suchte nach sichtbaren Stichwunden. Er wusste, dass Nathaniel einen Feuer speienden Drachen auf die Schulter tätowiert hatte, aber das hier war viel spannender. »Hast du ihn mit deinem Messer niedergestochen?«
    »Nein.« Megans missbilligender Blick entging Nathaniel nicht. »Er hat mich verfehlt und traf meine Schulter. Der Holländer hat ihn dann mit einer Flasche Ouzo bewusstlos geschlagen.«
    Kevin war restlos fasziniert. »Hast du auch eine Narbe?«
    »Klar.«
    Amanda schlug Nathaniel auf die Finger, bevor der sich das Hemd von der Schulter zerren konnte. »Lass das! Sonst wird jeder Mann hier im Raum sich ausziehen, um mit seinen Verletzungen anzugeben. Sloan ist auch sehr stolz auf seinen Kratzer von einem Stacheldraht.«
    »Ein Prachtexemplar, wirklich«, stimmte Sloan inbrünstig zu. »Aber Megans ist besser.«
    »Halt den Mund, Sloan.«
    »He, man wird doch wohl noch mit seiner einzigen Schwester angeben dürfen.« Mit einem breiten Grinsen schlang Sloan Megan den Arm um die Schulter. »Sie war zwölf, eine sture kleine Göre. Und bei uns stand ein neuer Hengst, der hatte fast so große Schwierigkeiten mit seinem Temperament wie sie. Eines Tages schlich sie zu ihm auf die Koppel, fest davon überzeugt, dass sie ihn würde einreiten können. Na, viel weiter als eine halbe Meile kam sie nicht, bevor er sie abwarf.«
    »Er hat mich nicht abgeworfen«, bestritt
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