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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan
Autoren: Nora Roberts
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einfach wunderbar, Sloan. Sie sieht aus wie Amanda.«
    »Ja, nicht wahr?« Er küsste seine Frau zärtlich. »Aber das Kinn, das hat sie von mir.«
    »Das ist definitiv ein Calhoun-Kinn«, protestierte Amanda.
    »Nein, auf keinen Fall. Zweifelsfrei ein O’Riley-Kinn. Da wir gerade von den O’Rileys sprechen … wo ist denn Kevin?«
    »Draußen. Ich sollte ihn hereinrufen. Wir haben noch nicht einmal ausgepackt.«
    »Lass uns zusammen gehen«, schlug Sloan vor.
    »Geht ihr nur. Ich habe gleich Dienst.« Amanda hatte den Satz noch nicht zu Ende gebracht, als das Telefon an der Rezeption zu klingeln begann. »Meine Pause ist vorbei. Wir sehen uns dann beim Dinner, Megan.« Sie hob das Gesicht und küsste ihren Mann zärtlich. »Dich sehe ich hoffentlich früher, O’Riley.«
    »Mmh …« Mit einem zufriedenen Seufzer sah Sloan seiner Frau nach. »Ich liebe den Gang dieser Frau.«
    »Du siehst sie immer noch mit dem gleichen Blick an wie vor einem Jahr bei eurer Hochzeit.« Megan hängte sich bei ihm ein, als sie Seite an Seite auf die Terrasse hinausgingen. »Das ist schön.«
    »Sie ist …« Er suchte nach dem passenden Wort und entschied sich für die schlichte Wahrheit. »… alles für mich. Ich wünsche mir, dass du genauso glücklich wirst.«
    »Ich bin glücklich.« Eine leichte Brise spielte mit ihrem Haar und trug Kinderlachen heran. »Dieser Laut macht mich glücklich. Hier zu sein macht mich glücklich.« Sie traten von der Terrasse herunter und wandten sich in die Richtung, aus der das Lachen gekommen war. »Ich muss zugeben, ein bisschen nervös bin ich schon. Es ist ein so großer Schritt.« Sie blickte zu ihrem Sohn, der hoch oben auf dem Fort stand und die Arme in Siegerpose in die Luft reckte. »Aber für ihn ist es gut.«
    »Und für dich?«
    »Für mich auch.« Sie schmiegte sich an ihren Bruder. »Natürlich werde ich Mom und Dad vermissen, aber die beiden haben schon gesagt, dass sie jetzt zwei Gründe haben, zu Besuch zu kommen.« Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. »Kevin soll die Familie kennenlernen. Und ich … ich brauchte eine Veränderung, eine neue Herausforderung.« Sie sah zu Sloan hoch. »Ich hatte Amanda gebeten, mich einzuweisen.«
    »Und sie hat dir sicher gesagt, dass du deine Bleistifte eine Woche lang nicht anrühren sollst, oder?«
    »So etwas Ähnliches, ja.«
    »Wir haben nämlich auf der letzten Familiensitzung beschlossen, dass du dir erst einmal Zeit lassen sollst, um dich einzugewöhnen. Eine Woche, bevor du anfängst, Zahlen in die Rechenmaschine einzutippen.«
    »Ich brauche keine Woche, ich …«
    »Ja, ich weiß, ich weiß. Was Effizienz angeht, könntest du Amanda glatt den Rang ablaufen. Aber die Anweisung lautet nun mal, dass du dir eine Woche Urlaub nimmst.«
    Sie hob skeptisch eine Augenbraue. »Und wer gibt hier die Anweisungen?«
    »Alle.« Sloan grinste. »Das macht es ja so außerordentlich interessant.«
    Gedankenversunken ließ sie den Blick auf das Meer hinauswandern. Der Himmel war klar und wolkenlos, der leichte Wind kündete vom herannahenden Sommer. Von der Stelle, an der sie jetzt standen, konnte Megan im kristallklaren Wasser eine Inselgruppe am Horizont ausmachen.
    Eine völlig andere Welt als die endlos weite Prärie zu Hause, dachte sie. Und vielleicht auch ein anderes Leben, für sie und ihren Sohn.
    Eine Woche. Um zu entspannen, um sich in Ruhe einzugewöhnen, um Zeit mit Kevin zu verbringen und mit ihm auf Entdeckungsreise zu gehen. Verlockend, oh ja. Aber alles andere als verantwortungsbewusst. »Ich will nicht untätig hier herumsitzen, sondern etwas beisteuern.«
    »Das wirst du noch früh genug, glaub mir.« Als ein Schiffshorn ertönte, wandte Sloan das Gesicht zum Meer. »Das ist eines von Holts und Nates Booten.« Er zeigte auf die große Yacht, die majestätisch durchs Wasser pflügte. »Die ›Mariner‹. Sie bringen die Touristen hinaus, um Wale zu sichten.«
    Die Kinder standen jetzt alle oben auf dem Fort und winkten rufend dem Boot zu.
    »Nate wirst du beim Dinner kennenlernen«, meinte Sloan.
    »Ich habe ihn schon getroffen.«
    »Hat er sich wieder eine Mahlzeit von Coco erschmeichelt?«
    »Sah ganz danach aus.«
    Sloan schüttelte den Kopf. »Ich sage dir, was der Mann verdrücken kann … Und, welchen Eindruck hast du von ihm?«
    »Ich habe ihn ja kaum gesehen. Er schien mir auf den ersten Blick ein wenig rau und dreist.«
    »Du gewöhnst dich schon an ihn. Er gehört jetzt zur Familie.«
    Megan gab nur einen
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