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Die Flockenleserin. Ein Hospiz, 12 Menschen, ein Mörder.

Die Flockenleserin. Ein Hospiz, 12 Menschen, ein Mörder.

Titel: Die Flockenleserin. Ein Hospiz, 12 Menschen, ein Mörder.
Autoren: Mike Powelz
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Hilfe – besonders die Artikel „Auf der Suche nach dem guten Ende“, „Was Sterbende bereuen“, „Reden, reden, reden“, „Barfuß auf dem letzten Weg“, „Ein Rucksack für die letzte Last“, „Asche auf Dotterblumen“, „Tröstende Bilder“ und „Von der Unmöglichkeit, sich das Nichtsein vorzustellen“.
    Möchten Sie jemandem danken?
    Klar. Zuallererst meinem Ehemann Daniel. Im Buch taucht er als Taxifahrer auf. Er fährt Minnie zum Hospiz. Daniel ist ein aufrichtiger Mensch, über dessen Geschichte ich auch gern ein Buch schreiben würde. Durch ihn habe ich gelernt, was es heißt, ehrlich und loyal zu sein. Außerdem danke ich meiner Mum Anne, die mein Buch gelesen hat und es großartig findet. Und meiner Schwester Stefanie, die die ersten 21 Seiten gelesen hat und mehr lesen wollte. Und meiner Freundin und Trauzeugin Maria, die mir nach der Lektüre der ersten 21 Seiten gesagt hat, dass ich auf dem richtigen Weg sei. Manuela Thomas-Hoffmann hat mir den Tipp gegeben, dass man E-Books bei amazon.de veröffentlich kann. Einen Riesenbeitrag zu diesem Buch hat mein Chefredakteur Christian Hellmann geleistet. Er gab mir vier  Wochen Urlaub, als mein Vater ins Hospiz kam. Ich habe im Hospiz für die Redaktion arbeiten können. Des weiteren danke ich Andrea Kloss, die das Buchcover entworfen hat sowie Antonia Rados und Ursula Demarmels für ihre Prologe, Cem Kaya für die Bearbeitung des Videos von meinem toten Vater und Birgit Harder und Ursula Demarmels fürs Korrekturlesen. Benno Bolze vom Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V. in Berlin danke ich für die fachliche Beratung.
    Was ist für Sie das Wichtigste im Leben?
    Liebe.
    Möchten Sie wirklich nach Barcelona ziehen und ein Restaurant eröffnen?
    Ich möchte in der Sonne leben. Gemeinsam mit meinem Mann. Es muss aber nicht Barcelona sein. Mallorca wäre ebenfalls super. Auch Gut Aiderbichl in der Schweiz zieht mich an. Ich kann mir vieles vorstellen.
    In Ihrem Buch gibt es einige Passagen, die ausdrücken, dass Sie sich nach einer besseren Gesellschaft sehnen. Wie ernst ist es Ihnen damit?
    Sehr ernst. Ich möchte den Menschen mit meinem Buch zeigen, dass wir uns zu Lebzeiten ändern sollen – und nicht warten dürfen, bis wir nur noch wenige Monate, Wochen oder Tage zu leben haben. Wir können nach nebenan gehen und mit der alten Dame aus der Nachbarwohnung reden oder einen Hund aus einem Tierheim holen oder einfach dem folgen, was unsere Herzen uns raten. Wenn wir den Blick auf unser Leben ändern – und uns in unserer Natürlichkeit anerkennen und anderen nur Gutes angedeihen lassen, ohne die Verantwortung an Kirchen und Politiker abzugeben, können wir alles zu Lebzeiten ändern. Es ärgert mich, dass wir Tag für Tag von Negativschlagzeilen überrollt werden und uns von Dingen ablenken lassen, die nicht wesentlich sind – zum Beispiel von Busenludern, von Reality-Shows, vom Polit-Theater, von Talkshows, von medialen Inszenierungen und Dingen, die total unwichtig sind. Das ist alles Energieverschwendung. Mal ehrlich: Wenn wir wochenlang darüber diskutieren, ob ein Spitzensportler früher mal gedopt hat, sich zwei Busenluder streiten oder ob Beyoncé Knowles live bei der Amtseinführung von Barack Obama gesungen hat, werden wir total vom Wesentlichen abgelenkt. Außerdem glaube ich, dass es falsch ist, wenn wir unser Leben auf die Vergangenheit und die Zukunft ausrichten statt auf die Gegenwart. Schließlich leben wir im heute. Jeder Tag ist ein Geschenk. Wir sollten ausprobieren, eine Woche lang ausschließlich gut zu leben – und negative Worte, negatives Denken und negatives Handeln ganz aus unserem Denken zu streichen. Ich glaube, dass wir dann auf den Geschmack kommen, gut sein zu wollen, und sich plötzlich Möglichkeiten ergeben, an die wir vorher gar nicht gedacht haben. 
    Wie ließe sich das konkret anwenden?
    Ich kann nur sagen, wie ich es selbst mache. Ich trenne mich immer von Dingen und Menschen, in deren Gegenwart ich mich nicht wohl fühle. Außerdem lege ich den inneren Schalter um von Sorge, Angst und Neid – und vertraue darauf, dass immer alles gut sein wird. Mein Tipp: Tun Sie nicht, was Ihnen ein schlechtes Gewissen verursacht. Stellen Sie sich lieber Ihr ideales Leben vor. Man sollte seine Wünsche aufschreiben oder aufmalen. Hängen Sie diese Vision gut sichtbar auf – das ist Ihr Ziel, das Sie mit legalen Mitteln erreichen werden. Warten Sie nicht, bis dieser Traum Wirklichkeit wird. Achten Sie auf
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