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Die Flockenleserin. Ein Hospiz, 12 Menschen, ein Mörder.

Die Flockenleserin. Ein Hospiz, 12 Menschen, ein Mörder.

Titel: Die Flockenleserin. Ein Hospiz, 12 Menschen, ein Mörder.
Autoren: Mike Powelz
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hilfreiche Visionen, die automatisch zu Ihnen kommen und Ihnen dabei helfen, Ihr Ziel zu erreichen. Wenn Sie in einen Konflikt mit einem oder mehreren anderen Menschen haben, sprechen Sie nicht mit Dritten darüber, sondern mit demjenigen, der das Problem auslöst. Sagen Sie dem Betroffenen, dass Sie alles zum Guten wenden möchten. Verzeihen Sie. Streichen Sie Rache aus Ihrem Vokabular. Geben Sie anderen eine zweite Chance, und auch eine dritte und eine vierte. Seien Sie ehrlich und frei von Zynismus. Denken Sie bei allen Handlungen an das, was Sie erreichen möchten – kollektives Glück, Geld, Liebe und Respekt. Handeln Sie stets so, dass Sie andere Menschen glücklich machen. Bringen Sie niemanden zum Weinen – es sei denn, Sie wollen Freudentränen hervorzaubern. Beeinträchtigen Sie niemals das Leben eines anderen Menschen, und tragen Sie auch nicht indirekt dazu bei. Das fällt am Ende auf Sie zurück. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, denn ich war früher oberflächlich und nicht immer ein guter Mensch. Bieten Sie anderen Ihre Hilfe an – egal, ob es ein Kind, ein Fremder oder jemand ist, der hierarchisch über Ihnen oder unter Ihnen steht. Betrachten Sie jeden Menschen als Menschen – nicht als Vater, Mutter, Kind, Chef, Untergebenen, Nachbarn, Schwulen, Lesbe, Dicke, Dünne, Trans-Frau, Hundezüchterin, Magd, Manager, Supermarktkassiererin, Gesunden oder Kranken. Stellen Sie sich vor, dass all diese Menschen gut sein wollen und helfen Sie Ihnen dabei, indem Sie gut sind. Lächeln Sie Vorbehalte weg, wenn Ihnen ein anderer Mensch sagt, dass Sie naiv oder blind seien, weil Sie an das Gute glauben. Diese Menschen werden aus Ihrem Leben verschwinden. Sie werden ersetzt werden durch gute Menschen – ganz automatisch. Den Begriff Bis zum bitteren Ende werden Sie dann nie kennenlernen. Sie werden psychisch nie so leiden müssen wie Marisabel oder Omi oder Bella oder Dr. Z.
    Puh – das war echt zu viel des Guten. Geht’s auch kürzer?
    Leben Sie im Jetzt und seien Sie gut. Wenn Ihnen das schwer fällt, können Sie mal einen Menschen beim Sterben begleiten – und ihn fragen, was er bereut. Danach werden Sie meine Gedankengänge verstanden haben und sich auf das Wesentliche besinnen. Todsicher.
    Glauben Sie an Gott?
    Ich glaube an das Gute, das in uns allen steckt. Und ich glaube daran, dass jeder auf seine innere Stimme hören soll und sich nicht von anderen Menschen ablenken lassen sollte. Wir können Menschen, die uns nicht gut tun, daran erkennen, dass ihr Sprachschatz überwiegend negative Vokabeln beinhaltet und sie uns überwiegend von negativen Dingen erzählen. Wir sollten ihnen direkt sagen, dass uns das nicht passt – ganz angstfrei. Dann haben sie die Chance, sich zu ändern.
    Welche Art von Politik bevorzugen Sie?
    Ehrlichkeit. Ich wünsche mir Politiker, die grenzüberschreitend denken und an das Wohl aller glauben – ohne Profitdenken. Ich glaube, dass Menschen, die lügen, auch zu allem anderen Schlechten fähig sind.
    Was fiel Ihnen beim Schreiben Ihres Buches am schwersten?
    Worte zu finden, die ausdrücken, was ich sagen möchte. Und bei Dialogen nicht immer er sagte oder sie sagte zu schreiben.
    Zeitlich gibt e s Ungereimtheiten in Ihrem Buch: Der Roman spielt im November und Dezember, doch der Papst-Rücktritt war im Februar. Inwiefern ist das schlechte Recherche?
    Die Zeit war mir beim Schreiben egal, weil der Kriminalroman zeitlos sein soll. Zwar habe ich beim Schreiben an die Jetztzeit gedacht, aber auch Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit mit einfließen lassen, die mir sinnvoll erschienen, um etwas zu untermalen oder besser verständlich erscheinen zu lassen.
    Nochmal nachgefragt: Sind wirklich alle Romanfiguren erfunden worden?
    Ja, bis auf die Geschichte meines Vaters sowie die Biografie von Rudi Weiß. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden, verstorbenen oder realen Personen, Namen und Orten ist rein zufällig und nicht beabsichtigt. Viele der Gespräche fanden so oder so ähnlich statt – aber: die Romanfiguren gibt und gab es nicht. In einem echten Hospiz würde Drogenmissbrauch, wie er von Nadine Nisse betrieben wird, streng mit einem Rauswurf geahndet. Aber Nadines Drogenmissbrauch fand ehe nur in Minnies Traum statt. Die Zitate der handelnden Personen sind ebenfalls erfunden. Dieses Buch ist keine Reportage, sondern ein Roman. Safes, die Medikamente enthalten, werden in Hospizen sehr streng bewacht und kontrolliert – sie wären niemals unverschlossen. Außerdem
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