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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft
Autoren: Connie Mason
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Raubüberfall in der Gegend?«
    Sheriff Dingus zählte das Geld sorgfältig und pfiff abermals leise. »Fünftausend Dollar. Ein paar mehr oder weniger. Ich kann mich an keinen Raub erinnern, bei dem so viel Geld im Spiel gewesen ist. Lass mich meine Steckbriefe durchsehen.«
    Eine Viertelstunde später lehnte sich Dingus auf seinem Stuhl zurück und grinste. »Wie ich mir schon gedacht habe -nichts.«
    »Was passiert jetzt?«, wollte Tanner wissen. »Wem gehört das Geld? «
    »Nun, ich nehme an, dir, Tanner. Eines Tages wird dein Geschäft eine Hauptstütze unserer Gemeinde sein. Natürlich werde ich rausreiten und mir das Skelett anschauen müssen, aber wenn keine Identifizierung möglich ist, wie du gesagt hast, sehe ich keinen Grund, weshalb du das Geld nicht beanspruchen kannst. Selbst wenn man das Skelett identifizieren könnte, können wir immer noch nicht beweisen, dass die tote Person diejenige gewesen ist, die das Geld versteckt hat.«
    Tanner verließ das Büro des Sheriffs wie in Trance. So viel Geld! Es war wie ein kleines Wunder. Er konnte es kaum erwarten, Ashley davon zu erzählen. Sie verdiente so viel mehr, als er ihr bieten konnte.
    Zuerst aber ging Tanner zur Bank, wo er das Geld auf sein persönliches Konto einzahlte. Dann eilte er durch die Straßen, begierig darauf, zu dem Haus zu gelangen, in dem sie mit ihrer Tochter wohnten. Er war gespannt darauf, was Ashley zu seinem Fund sagen würde. Es war reiner Zufall, dass er daran dachte, beim Postamt vorbeizugehen und ihre Post abzuholen. Es war ein tägliches Ritual geworden, das für gewöhnlich für Ashley zu einer Enttäuschung führte. Während ihrer viereinhalb Jahre in Oregon City hatten sie keine Nachricht von Cole erhalten, und Ashley machte sich schreckliche Sorgen um ihren Bruder.
    Zwei Briefe warteten auf dem Postamt auf Tanner, doch er war noch zu aufgedreht aus Freude über sein Glück, um mehr als einen flüchtigen Blick darauf zu werfen. Er stopfte sie in die Innentasche seiner Weste und vergaß sie prompt. Ein paar Minuten später stürmte er ins Haus und rief nach Ashley.
    »Tanner, sei ruhig. Lily schläft.«
    Tanner grinste entschuldigend. Lily, ihre rothaarige Tochter, ähnelte so sehr ihrer Mutter, dass es fast unheimlich war. Ihr feuriges Temperament stellte of tmals ihre Geduld auf die Probe. Er liebte sie maßlos, wie Lilys Mutter.
    »Verzeihung, Liebes, aber ich habe wundervolle Nachrichten. Du wirst niemals raten...«
    »Ich habe auch welche.«
    Tanner schaute sie überrascht an. »Was?«
    »Wundervolle Nachrichten«, sagte Ashley. »Du zuerst.« Sie klopfte auf das Sofa neben sich. »Was gibt es bei dir Neues ?«
    Tanner, zu aufgeregt, um sich zu setzen, ging auf und ab. »Ich habe etwas gefunden, als ich Bäume im Wald nördlich der Stadt markiert habe.«
    Seine Aufregung war ansteckend. Ashley liebte es, wie das Grau seiner Augen zu purem Silber wurde, wenn er in Begeisterung geriet ... oder wenn er sie liebte. »Nun, sagst du mir, was es ist?«
    Tanner blieb vor ihr stehen und kniete sich hin. Er ergriff ihre Hände und hielt sie fest. »Geld, Liebling. Fünftausend Dollar im Stamm eines halb verfaulten Baumes. Und das Geld gehört uns. Der Sheriff hat keine Meldung über einen Raub oder verschwundenes Geld. Er sagte, ich habe Anspruch darauf. Weißt du, was das bedeutet, Yankee? Du brauchst nicht mehr länger ohne die Dinge auszukommen, die du dir immer gewünscht hast.«
    Ashley war beeindruckt, jedoch keineswegs so aufgeregt wie Tanner. »Ich habe bereits alles, was ich mir wünsche. Ich habe dich und Lily und jetzt...«
    »Denk doch mal nach«, sagte Tanner begeistert. »Wir können das Haus bauen, von dem wir stets geträumt haben.«
    »Bist du sicher, dass du nicht weißt, wem das Geld gehört?«
    »So sicher, wie ich nur sein kann. Ich habe dir ja noch gar nicht von der Leiche erzählt, die ich auf dem Grund einer Schlucht gefunden habe. Eigentlich ist es keine Leiche, mehr ein Haufen Knochen, der ebenfalls nicht zu identifizieren ist. Der Sheriff reitet morgen raus, um sich das anzuschauen:«
    »Meinst du, es gibt eine Verbindung zwischen der Leiche und dem Geld?«
    »Das ist schwer zu sagen. Man weiß nicht, wie lange die Leiche und das Geld dort draußen im Wald gelegen haben.« Tanner war enttäuscht und auch ein wenig verwirrt über ihren Mangel an Begeisterung. »Du bist anscheinend nicht so aus dem Häuschen wie ich.«
    Ashley schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Oh, das bin ich; es ist nur so, dass
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