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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft
Autoren: Connie Mason
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zusammengekniffenen Augen an. »Wovon, zur Hölle, redest du da? Wie kannst du mich erpressen?«
    »Ich weiß, dass du Slater hast ermorden lassen.«
    »Du weißt überhaupt nichts!«
    »So? Lass mich deine Erinnerung auffrischen. Du hast gedacht, Slater hätte dir etwas gestohlen, und hast Burks beauftragt, ihn zu verfolgen und umzubringen. Ich glaube, dass seine Leiche auf dem Grund einer Schlucht in den Wäldern nördlich der Stadt gefunden werden kann. Sheriff Dingus wird interessiert sein, zu hören, was ich ihm zu sagen habe.«
    Stark lachte bellend. »Dingus ist mein Mann. Er wird verdammt nichts unternehmen.«
    »Du magst ihm geholfen haben, gewählt zu werden, aber der Sheriff ist ein ehrbarer Mann. Du verschaffst dir Respekt durch deinen Besitz, jedoch keine Loyalität. Sheriff Dingus wird das Gesetz aufrechterhalten, und das weißt du. Er wird ein Aufgebot zusammenstellen und das Gebiet durchkämmen lassen, bis Slaters Leiche gefunden wird.«
    »Es schockiert mich, dass du dich erniedrigt hast, zu lauschen, Neil. Ich nehme an, du hast auch gehört, was MacTavish gesagt hat.«
    Neil nickte. »Das habe ich, und ich schäme mich für dich. Ich weiß nicht, was zwischen dir und Mrs MacTavish geschehen ist, aber ich weiß, dass Tanner dich nicht zur Rede gestellt hätte, wenn es nichts Ernstes gewesen wäre.«
    »Und du meinst, die Ehe wird mich zähmen?«, spottete Stark.
    »Ich möchte den Saloon verkaufen und ein Haus für uns bauen lassen. Ich habe es satt, mir aufdringliche Männer vom Leib zu halten. Wenn wir beide aus dem Spiel- und Hurengeschäft heraus sind, wirst du den Respekt erringen, nach dem du dich immer gesehnt hast. Du hast mal erzählt, dass du in New York Anwalt gewesen bist. Du könntest eine eigene Kanzlei aufmachen, wenn deine anderen Geschäfte dich nicht mehr genügend beanspruchen.«
    Stark war eine Zeit lang Anwalt gewesen und hatte damit seinen Lebensunterhalt recht gut bestritten. Dann war er vom richtigen Weg abgekommen, und ganz gleich, wie hoch er im Leben aufgestiegen war, er hatte nie mehr den gewünschten Respekt erringen können. Eine falsche Entscheidung war es gewesen, die ihn seine Karriere in New York gekostet hatte. Er war gierig geworden und hatte einige der reichen Mandanten geschröpft, deren Familien wegen seines Werdegangs die Nase über ihn gerümpft hatten. So hatte er vor dem Verlust seiner Zulassung als Anwalt in New York ein kleines Vermögen anhäufen können. Er war dem Skandal entkommen, indem er in den Westen ausgewandert und schließlich in Oregon gelandet war. Die Möglichkeiten, die er in diesem neuen Land gefunden hatte, nicht alle legal, hatten ihn nie vor die Entscheidung gestellt, wieder als Anwalt zu praktizieren. Er hatte seinen unrechtmäßigen Profit genutzt, um Besitz zusammenzukaufen und war schnell machtbesessen geworden. Und wie es mit der Macht halt ist - je mehr er davon hatte, desto mehr wollte er.
    »Nun, Sam, was sagst du? Willst du all deinen Besitz und obendrein deine Stellung in der Stadt aufs Spiel setzen, wenn ich zum Sheriff gehe, oder heiraten wir?«
    »Ich würde alles leugnen.«
    »Das würdest du natürlich, aber ich nehme an, dass deine Handlanger bei einem Verhör plaudern werden. Sie werden die Wahrheit erzählen und dich belasten, um ihre eigene Haut zu retten.«
    »Du willst mich wirklich unbedingt, wie?«
    Neil lächelte ihn wehmütig an. »Es ist viel Gutes in dir, Sam. Ich weiß, dass du besessen sein kannst, wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast, aber ich glaube, ich kann dich von dieser Schwäche heilen. Solltest du Tanners Frau noch immer haben wollen, vergiss es. Wenn du sie noch einmal belästigst, gehe ich mit meinem Wissen zum Sheriff.«
    »Warum beschützt du jemanden, den du nicht einmal kennst?«
    »Ich beschütze nicht Tanners Frau, sondern dich. Ich will dich nicht tot sehen, denn so wirst du enden, wenn du dich mit Tanner MacTavish und seiner Frau anlegst.«
    »Verdammt, ich glaube, du liebst mich tatsächlich«, sagte Sam und grinste plötzlich. »Wir haben schöne Musik zusammen gemacht, nicht wahr, Schatz?« Er forschte in ihrem Gesicht. »Bist du sicher, dass es keinen anderen Mann gegeben hat, seit wir aufgehört haben, miteinander zu schlafen?«
    »Es gab keinen Einzigen, und es war eine verdammt miese Zeit.«
    Er schaute sie nachdenklich an. »Schließ die Tür ab und komm her.«
    »Heißt das, du willst mich heiraten?«
    »Das willst du doch, oder?«
    »Mehr als alles. Und der Saloon? Wirst du
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