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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Madelynne Ellis
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Leser mehr Spekulationen lesen wollten.
    »Hierher, die Damen.«
    Er führte sie im Konferenzzentrum auf sein Zimmer, ein typisch langweiliges Arrangement mit einem an der Wand befestigten Hosenbügelautomaten, einer zu teuren Minibar und einem kombinierten Angebot für Pizza und Pornofilme, das er hastig in eine Schublade versenkte. Teufel, er brauchte diese Abwechslung, er musste wieder klar denken können, um dann ganz vernünftig mit seinem Agenten zu reden.
    Dareth knipste die Nachttischlampe an und zog die Vorhänge zu.
    »Wisst ihr, dass ganz in der Nähe ein Zusammenfließen von Energielinien stattfindet?« Er ließ die Frage eine Weile auf die jungen Frauen wirken, dann fuhr er fort: »Ich habe auf diesem Zimmer bestanden, denn eine dieser Energielinien verläuft direkt unter uns. Kommt mal her.« Er nahm die Rothaarige an die Hand und zog sie zu einer bestimmten Stelle in der Mitte des Zimmers. »Kannst du sie spüren?«
    Sofort und ohne große Überraschung begannen ihre Augen zu leuchten, als würde der Fluss der Energie sie verschlingen. »Ja, ja, ich kann sie spüren.«
    Dareth starrte auf ihr Pendel, das sich in den tiefen Ausschnitt schmiegte, ein lüsternes Versprechen. »Ich wusste es«, sagte er. »Als ich dich sah, wusste ich, dass du einfühlsam genug für solche Dinge bist.«
    Sie strahlte ihn an. Dareth lächelte zurück, dann trat er auf das andere Mädchen zu. »Haben wir uns schon mal gesehen?«, fragte er und nahm ihre Hände in seine. Er blinzelte sie an. Sie schüttelte den Kopf. »Nein, jedenfalls nicht in diesem Leben«, sagte er dann. »Aber du bist wie eine Wiedergeburt von Ankara, der Prinzessin aus der dritten Dynastie. Hast du schon mal von ihr gehört?«
    »Nein«, sagte sie. Ihre Augen glänzten vor Aufregung.
    »Du solltest es mal mit einer Rückführung in vergangene Leben versuchen. Ich bin sicher, du wirst viele Verbindungen herausfinden.« Er tupfte mit dem Zeigefinger auf seine Lippen, dann wandte er sich ab, um dieses Thema abzuschließen. »Du hast mich nach den positiven und negativen Aspekten gefragt, also lasst uns darauf konzentrieren.«
    Nun zog er sie beide zum Bett. Auf dem Nachttisch, gleich neben dem Wecker, lagen mehrere Masken. Er suchte jeweils eine für die Mädchen aus.
    »Kate.« Er reichte der kleineren Frau eine verzierte Augenmaske aus Fell. »Du übernimmst in diesem Reinigungsritual die Rolle der Löwengöttin Sekhmet. Und …«
    »Judy«, informierte ihn die schwarzhaarige junge Frau.
    »Du bist die Prinzessin Nut. Ihr beide repräsentiert das negative Prinzip. Später stelle ich euch das positive Prinzip vor. Vorher ist es notwendig, dass ihr euch gegenseitig kompensiert.«
    »Wie geht denn das?«, fragte Kate. Sie kratzte an einem abgebrochenen schwarz lackierten Fingernagel und vermied es, Dareth anzusehen.
    Dareth öffnete seinen Kragen. »Um damit zu beginnen, müsst ihr euch ausziehen.«
    Kates Mund öffnete sich. »Wir sollen was?« Sie stemmten die Hände in die Hüften. Judy grinste breit. Dareth erkannte ihre komplizenhafte Bereitschaft und wandte sich an sie.
    »Die Himmelsgöttin Nut trägt kein Marilyn Manson T-Shirt.« Er fasste an den Saum des Kleidungsstücks, und Judy hob willig die Arme. Sie trug einen violetten seidenen BH mit Halbkörbchen. »Die angemessene Kleidung ist ein wichtiger Aspekt beim rituellen Zauber, und möglicherweise habt ihr deshalb bisher noch keinen Erfolg gehabt. Vertraut mir, ihr müsst euch in die Mitte des Geschehens begeben, damit die Energie fließen kann.«
    »Richtig«, sagte Kate. Sie zweifelte zwar noch, aber sie folgte Judys Beispiel, als sie Jeans und Unterwäsche abstreifte.
    Dareth ließ sich im einzigen Sessel nieder, den es im Zimmer gab, einen Ellenbogen auf der Lehne, und mit der freien Hand schlug er einen Rhythmus aufs Polster.
    »Vor dir, Nut, steht die mächtige Tochter von Ra, die alle bestraft, die sich der Ehrfurchtslosigkeit strafbar gemacht haben.« Er senkte die Stimme und modulierte die Sätze, dass die Silben der Monotonie seines Rhythmus entsprachen. »Um ihre Kraft aufzuheben, ist es erforderlich, dass du sie mit deinem Körper verführst.«
    Er blieb bewegungslos in seinem Sessel sitzen und wartete auf die Wirkung seiner Worte. Schritt für Schritt würde Judys Bereitschaft zu Kates Kapitulation führen. Sein Rhythmus wurde langsamer, jetzt imitierte er das regelmäßige Pochen eines Herzschlags im Schlaf.
    »Eins, zwei, drei … Wachet auf, Nut und Sekhmet.« Die beiden Frauen
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