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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Madelynne Ellis
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Bläschen auf der Haut auf, bis sie ihrem Ziel immer näher kam.
    »Noch einen, noch einen, Adie, denn gebe ich Ihnen, was Sie wollen …«
    »Ich kenne keinen mehr.«
    »Nur noch einen.« Alles, was zwischen ihr und den sanften Berührungen seiner Fingerkuppen stand, war ihre ultimative Belohnung.
    »Ich kenne keinen mehr«, keuchte sie, und fast in Panik klammerte sie sich an sein Hemd. »Ramesses, nach seinem Vater.«
    »Gut geraten.« Seine Daumenkuppe glitt rascher über ihre prickelnde Klitoris. Adie hielt den Stuhlrücken gepackt und ritt ihrem Höhepunkt entgegen, dann sackte sie zusammen und presste ihre glühende Wange gegen die kühle Oberfläche des Schreibtischs. Ihre Kehle fühlte sich wund an vom gewürgten Keuchen, und sie musste husten. Um sie herum war alles still geblieben. Sie seufzte, dann lächelte sie. Wenn ihr Bewerbungsgespräch doch auch so verlaufen wäre.
    Auf der anderen Seite der Stadt legte Joe Levine den Hörer auf, während Killian über die Reihe verstaubter Fotografien auf dem Kaminsims schaute. Er wusste, Josef war nicht einverstanden, dass er Adie Hamilton in sein Team berief, und er hatte eine vage Idee, warum nicht. Seine Vergangenheit war stets eine Bedrohung seiner Zukunft, und Josef Levine würde das nie vergessen. Er war überfürsorglich, was Adie anbetraf.
    Mit fünf Schritten durchquerte Joe das Zimmer. Sein zerfurchtes Gesicht sah wie versteinert aus, aber seine Augen funkelten. »Warum sie?«, fragte er scharf. »Sie haben gewusst, dass ich dagegen war. Sie hat nicht die richtige Einstellung.«
    »Hat sie nicht?« Killian fand, dass Adie Hamilton genau das war, wonach er auch sonst schaute – jung, klug und selbstsicher.
    »Nein.« Joes Augen leuchteten zornig. »Sie ist impulsiv und viel zu romantisch. Sie will Geheimnisse entschlüsseln und Schätze entdecken.«
    »Wollen wir das nicht alle?«
    »Früher haben Sie das gewollt.« Killian zuckte unter Joes schneidendem Ton zusammen. Er sah zu, wie Joe den Arm ausstreckte und ein Foto vom Kaminsims nahm. Er wusste, was jetzt kam. Der alte Mann war vorhersehbar geworden.
    Joe drückte ihm das Foto in die Hand. »Erinnern Sie sich überhaupt noch, wie es war, so einen Idealismus zu besitzen, all diese Hoffnungen zu hegen?«
    Killian warf einen Blick auf das Foto. Er kannte jede Einzelheit darauf. Bei ihm musste auch noch eine Kopie des Bildes herumliegen. Das Foto zeigte zwei junge Männer, die am Tag des Staatsexamens ihren Professor flankierten.
    »Sie ist heute genau da, wo Sie damals waren. Erinnern Sie sich, dass Sie es nicht erwarten konnten, nach Ägypten zu reisen, auch wenn Sie mit den eigenen Händen graben müssten? Der junge Dr. Carmichael und sein getreuer Gehilfe.«
    »Menschen verändern sich«, sagte Killian lässig. Er stellte das Foto vorsichtig zurück auf den Sims.
    »Haben Sie ihn seither noch mal gesehen?«
    »Sie wissen, dass ich ihn nicht wiedergesehen habe.« Er wandte dem alten Mann den Rücken zu und trat ans Fenster. Er brauchte die Zukunft wegen der Vergangenheit nicht zu fürchten. »Sie wird gut arbeiten, Joe. Das haben Sie mir selbst gesagt, und genau das brauche ich jetzt. Wenn sie so ehrgeizig ist, wie Sie sagen, wird sie in ein paar Jahren ihre eigenen Projekte leiten. Sie sollten mir dankbar sein, dass ich ihr einen guten Start anbieten kann.«
    »Wenn das alles wäre, könnte ich tatsächlich glücklich sein. Sie haben im Moment den Respekt Ihrer Kollegen, aber Sie wissen selbst, wie schnell man oben und wieder unten ist.«
    »Josef, das liegt in der Vergangenheit. Lassen wir es dort. Ich würde sie nicht anheuern, wenn ich glaubte, ich könnte ihr schaden.« Killian atmete tief ein. Als er weitersprach, war seine Stimme viel weicher geworden. »Und ich verspreche Ihnen, dass ich sie mit meinem Zynismus nicht ruinieren werde.«
    Joe senkte traurig den Kopf. »Es liegt nicht mehr in meiner Hand. Ich kann nichts tun.« Er setzte sich in einen der breiten Sessel, und die Katze sprang auf seine Knie. »Aber passen Sie gut auf sie auf, ja? Sie hat sonst keinen.«
    Hundert Meilen nördlich von Joes Landhaus brach der laute Applaus in der schlecht geheizten Sporthalle abrupt ab und wurde vom Lärm des Stühlerückens ersetzt, als die Zuschauer von den Sitzen aufstanden.
    Dareth Sadler zerdrückte den Plastikbecher in seiner Hand und stand von seinem Stuhl auf, ohne den anderen Diskussionsteilnehmern auch nur zuzunicken. Es war sowieso nur eine mickrig kleine Versammlung mit
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