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Die Ecstasy-Affäre

Die Ecstasy-Affäre

Titel: Die Ecstasy-Affäre
Autoren: Heinz G. Konsalik
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Disziplinarverfahren wurde eingestellt, er bekam eine neue Abteilung und wurde Leiter des Jugendschutz-Referates. Dann fuhr er in Urlaub, nach Mallorca … Dr. Heimes bescheinigte ihm einen Nervenzusammenbruch. Dr. Habicht flog an einem Montag ab, kam aber erst an einem Mittwoch an. Niemandem fiel das auf, denn keiner fragte danach.
    An dem Mittwoch aber, als Dr. Habicht in Palma de Mallorca landete und sich zu seinem Hotel bringen ließ, kaufte er im Flughafen die neueste deutsche Zeitung. Die Schlagzeile auf der Titelseite sprang ihm sofort in die Augen:
    Doppelmord in München.
    Gestern wurden in München-Schwabing die Leichen zweier Männer gefunden. Es handelt sich um den bekannten Nachtclubbesitzer Franz von Gleichem und dessen Geschäftsführer Salvatore Brunelli. Alles deutet darauf hin, daß es sich um einen Rachemord der Mafia handelt. Die Polizei ist überzeugt, daß die Toten Opfer eines Bandenkrieges geworden sind …
    Dr. Habicht faltete die Zeitung zusammen und steckte sie in seine Jackentasche.
    Es war warm in Palma, trotz des Windes, der vom Meer herüberwehte. Aber die Palmen, die blühenden Büsche, das fröhliche südliche Leben und die Freude, dem naßkalten Wetter in Deutschland entronnen zu sein und drei Wochen ausspannen zu können, ließen Dr. Habicht beschwingt durch die Sonne gehen.
    Wieviel lag noch vor ihm? Welche Pläne konnte man noch verwirklichen? Erinnerungen würden verblassen, das Neue, die Zukunft bestimmend werden. Du mußt jetzt nach vorne sehen, hatte Dr. Heimes zu ihm gesagt. Und das wollte Hubert Habicht. Nach vorn! Alles, was hinter einem liegt, auch das, worüber man nicht einmal zu sich selbst sprechen will, ist Vergangenheit, die das Gegenwärtige nicht belasten soll. Man muß nur die Kraft – oder die Unmoral – besitzen, alles Gewesene zu verdrängen.
    Dr. Habicht fühlte sich rundum wohl. Er wußte, für ihn war das Leben noch nicht zu Ende.
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