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Die dritte Weissagung

Die dritte Weissagung

Titel: Die dritte Weissagung
Autoren: Vampira VA
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Rede, die zum Millenium über die Menschen kommen soll. Und weiter: ». die Großen und Mächtigen werden so hilflos sein wie die Kleinen und Schwachen . Kardinäle werden gegen Kardinäle und Bischöfe gegen Bischöfe sein! Die Kirche wird sich verfinstern, und die Welt gerät in große Bestürzung. Zur Jahrtausendwende wird eine Zeit kommen, da die Kirche in höchste Not gerät. Helle Flammen werden aus den Gemächern des Vatikans schlagen, wo es zu scheußlichen Szenen kommen wird . Die Zeit der Zeiten kommt und das Ende .«
    Was es mit diesen Weissagungen auf sich hat, können auch die VAMPIRA-Autoren nur mutmaßen. Und genau das haben wir mit diesen Bänden getan. Darin wird nicht etwa, wie vielfach befürchtet, das Ende der Welt den Hirtenkindern von Fatima prophezeit, sondern .
    Aber das wird natürlich erst im Laufe der Serie verraten.
    Die Geschwister Marto starben übrigens schon sehr bald nach den Marienbegegnungen an den Folgen der grassierenden Spanischen Grippe, Francisco 1919 und im Jahr darauf Jacinta.
    Nur Lucia dos Santos wurde alt. Sehr alt. Sie trat 1921 dem Kloster der heiligen Dorothea bei, 1948 wechselte sie ins Karmeliterkloster von Coimbra, wo sie fortan in strenger Klausur lebte. Und immer noch lebt, ängstlich der Dinge harrend, die da unaufhaltsam kommen werden?
    Adrian Doyle

Das Werkzeug
    Leserstory von Klaus Giesert
    Ich habe ein ungutes Gefühl. Eine böse Ahnung, ja, die drängende Gewißheit, daß etwas Schlechtes geschehen ist. Etwas Schlechtes, bei dem ich mitgewirkt habe. Dieses Gefühl wühlt sich durch meinen Geist, rumort in meinen Eingeweiden und stört meinen Schlaf, nimmt mir jeden Appetit und die Fähigkeit, mich auf andere Dinge zu konzentrieren oder auch nur aufmerksam zuzuhören. Ich hasse dieses Gefühl der Unsicherheit, dieses Gefühl, benutzt und betrogen worden zu sein, offenen Auges und reinen Gewissens einer anderen Sache dienlich gewesen zu sein, die mir nicht nur unbekannt, nein, die mir womöglich aufs Höchste zuwider gewesen wäre ... oh, mon Dieu . ..
    Wenn ich es nur wüßte ... Wenn ich doch nur wüßte, daß ich mich irre, daß mein Gefühl mich täuscht, daß es meine Sinne gewesen sind, die mich im Stich gelassen und betrogen haben . Doch tief in meinem Innersten spüre ich, daß ich richtig liege - man hat mich betrogen und benutzt .
    Wie gern würde ich mich selbst verfluchen wegen meiner Kurzsichtigkeit und dem fehlenden Geschick, solche Dinge früher zu erkennen . oder zumindest, solche Dinge dann nicht erst im nachhinein zu bemerken, damit sie mir die Ruhe nehmen und mich in ein Dilemma stürzen können .
    Alors, ich bin ein Handlanger des Todes, sein verlängerter Arm. Ich lebe in Paris, und das heißt in diesen Tagen, daß ich im Zentrum des Universums stehe - oder vielleicht auch nur mitten in der Hölle auf Erden. Aber das kommt auf den Winkel des Betrachters an, aus dem er die Geschehnisse dieser Tage verfolgt und erlebt .
    Wir schreiben das Jahr des Herrn 1794, und es wird alles anders sein als vorher, das haben wir uns geschworen. Dafür sind wir auf die Straßen gegangen, dafür haben wir gekämpft, haben uns erhoben gegen die Macht des Königs und des Adels. Dafür haben wir die Bastille gestürmt, unser Leben riskiert und getötet. Wir haben den contrat social, den Gesellschaftsvertrag, aufgelöst, den wir so nie geschlossen hatten, und für neue Verhältnisse gesorgt.
    Liberte! Egalite! Fraternite! Niemals wieder einen absolutistischen Herrscher, um dessen Füße sich das adelige Geschmeiß windet, um damit um Aufmerksamkeit und ein Stück Zucker zu buhlen! L'hom-me est ne libre, et partout il est dans les fers. Der Mensch ist frei geboren und liegt doch überall in Ketten . Niemals wieder!
    Unsere Ideale waren so gut, unsere Ziele so integer. Allen Bürgern sollte es besser gehen - und dem Adel an den Kragen! Im wahrsten Sinne des Wortes. Doch was ist aus unserer revolution geworden? Was haben sie aus all dem, was so gut begann, gemacht? .
    Die Revolution sollte rein sein wie eine Jungfrau, wie eine Frau von stämmiger Statur und beherztem Temperament, doch nicht ohne Anmut. Und grausamer Schönheit. Die Revolution sollte eine solche Frau sein, die mit entblößtem Busen und barfuß über die Barrikaden steigt, hinter denen wir uns verschanzt hatten, um endlich das Zeichen zu geben zum Losschlagen. Ihr wollten wir folgen, wie sie über die Toten schritt und wild die Muskete mit Bajonett über ihrem Haupte schwang. Ja, so wollten wir
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