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Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M:  drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Titel: Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie
Autoren: Maja von Vogel
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kann ich immer noch Michis Lippen auf meiner Wange spüren …
    Michi – wie soll ich es nur zwei Wochen ohne dich aushalten?

Auf ans Meer!
    »Willst du dir nicht ein paar belegte Brote für die Fahrt machen?«, fragte Frau Jülich und köpfte ihr Frühstücksei. »Ihr sitzt schließlich ganz schön lange im Zug.«
    Kim schüttelte den Kopf. »Marie bringt Brötchen mit und Franzi einen Kuchen von ihrer Mutter. Ich bin für die Getränke zuständig.«
    »Und für die Süßigkeiten, stimmt’s?«, sagte Lukas und schnappte sich das Nutellaglas. »Kims ganzer Koffer ist nämlich voller Schokolade und Gummibärchen.«
    Frau Jülich runzelte die Stirn. »Tatsächlich? Du solltest wirklich nicht so viel Süßes essen, Schatz, das ist gar nicht gesund. Warum nimmst du nicht lieber ein paar Äpfel mit?«
    Ben grinste. »Genau! Die alte Planschkuh ist schließlich schon fett genug.«
    Kim wurde rot vor Wut: »Halt die Klappe, du Zwerg! Ich bin überhaupt nicht fett!« Sie warf den Zwillingen einen ärgerlichen Blick zu. »Habt ihr etwa in meinem Koffer gewühlt? Ihr spinnt wohl! Das geht echt zu weit.«
    Lukas leckte genüsslich die Schokocreme von seinem Messer. »Reg dich ab. Wir wollten nur sichergehen, dass du nichts vergessen hast.«
    »Leg sofort das Messer weg, Lukas«, befahl Frau Jülich streng. »Was sind denn das für Manieren? Außerdem wisst ihr doch, dass ihr in Kims Zimmer nichts zu suchen habt.« Dann wandte sie sich an ihre Tochter. »Soll ich dir etwas Obst einpacken? Oder ein paar Müsliriegel?«
    »Ich hasse Müsliriegel, das weißt du ganz genau«, murmelte Kim genervt. Warum musste sich ihre Mutter eigentlich ständig in ihre Ernährungsgewohnheiten einmischen?
    »He, hört euch das an!« Herr Jülich, der bisher ganz in die Morgenzeitung vertieft gewesen war, begann einen Artikel laut vorzulesen: »Juwelenraub in Hamburg immer noch nicht aufgeklärt. Auch drei Monate nach dem dreisten Überfall auf ein bekanntes Juweliergeschäft in der Hamburger Innenstadt gibt es von den Tätern keine Spur. Uhren, Schmuck und Edelsteine im Wert von mehreren hunderttausend Euro blieben bisher ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt. Die Polizei erklärte gestern auf einer Pressekonferenz …«
    Der Rest ging in lautem Gebrüll unter. Ben hatte Lukas das Nutellaglas aus der Hand gerissen, woraufhin Lukas seinem Bruder einen Becher heißen Kakao über die Hose gegossen hatte. Frau Jülich sprang auf, um die beiden Streithähne zu trennen. Kim seufzte. Sie war froh, dass sie sich in den nächsten vierzehn Tagen ausnahmsweise einmal nicht mit den beiden Nervensägen herumärgern musste.
    Ihr Vater ließ sich von dem allgemeinen Chaos um ihn herum nicht aus dem Konzept bringen. Er las in aller Ruhe den Artikel zu Ende und verkündete zufrieden: »Wenn ich so was höre, bin ich wirklich froh, dass ich in einem kleinen Familienbetrieb angestellt bin und nicht in einem von diesen noblen Großstadt-Juwelierläden. Da wird alle naselang eingebrochen – das ist doch schrecklich!«
    Herr Jülich war Uhrmacher und interessierte sich für alles, was mit Uhren und Schmuck zu tun hatte. Sein absolutes Steckenpferd waren Kuckucksuhren. In seiner Freizeit verbrachte er Stunden in seiner Hobbywerkstatt und bastelte die ausgefallensten Modelle.
    Kim warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und stopfte sich schnell den Rest ihres Marmeladenbrotes in den Mund. »Mist, schon Viertel vor acht!«, nuschelte sie. »Wir müssen los, sonst verpasse ich noch den Zug.«
    »Tschüss, Planschkuh!«, rief Ben, während Lukas wie ein Verrückter auf und ab hüpfte und heftig winkte. Dabei war der Zug noch gar nicht losgefahren.
    Kim stand neben Franzi und Marie vor dem letzten Wagen und ließ die Ermahnungen ihrer Mutter über sich ergehen.
    »Ruf sofort an, wenn ihr da seid, okay? Und iss nicht nur Süßigkeiten, sondern auch mal was Vernünftiges. Hast du deinen Schlafsack dabei? Und die langen Unterhosen?«
    Marie und Franzi kicherten.
    »Mama!«, zischte Kim vorwurfsvoll und lief knallrot an. »Wir haben Hochsommer, und es ist total heiß, was soll ich denn da mit langen Unterhosen?«
    »Am Meer weht auch im Sommer ein ganz schön frischer Wind«, verteidigte sich Frau Jülich. »Aber wenn du dir unbedingt eine Blasenentzündung holen willst – bitte!«
    Kim verdrehte die Augen. Zum Glück wurde in diesem Moment die Abfahrt des Zuges angekündigt.
    »Wir müssen jetzt einsteigen«, sagte Kim erleichtert und umarmte ihre Mutter zum Abschied. Ben und
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