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Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M:  drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Titel: Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie
Autoren: Maja von Vogel
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Meeresbrise konnte das ungute Gefühl in Kims Magengegend nicht vertreiben. Erst als sie das beleuchtete Camp betraten, verschwand die Gänsehaut allmählich, die Kim beim Anblick des unheimlichen Alten über den Rücken gekrochen war.

Neue Bekanntschaften
    »… he, ho, und ’ne Buddel voll Rum« , schallte es lautstark aus dreißig Kehlen. Kim summte nur ganz leise mit. Sie sang höchstens morgens unter der Dusche laut – wenn es niemand hören konnte.
    Als das Lied zu Ende war, klatschten und johlten alle. Die Stimmung am Lagerfeuer hatte eindeutig ihren Höhepunkt erreicht. Die Sonne war schon vor einiger Zeit hinter den Dünen untergegangen, und vereinzelte Funken stoben in den dunklen Nachthimmel. Fünfundzwanzig Jugendliche und mehrere Betreuer saßen auf Holzbänken um das flackernde Feuer. Vorhin hatte es eine Vorstellungsrunde gegeben, aber Kim hatte sich nicht alle Namen auf Anhieb merken können. Die Gruppe war bunt gemischt, es waren Jugendliche aus Hamburg, München, Berlin und vielen anderen Städten dabei. Die meisten schienen ganz okay zu sein. Bis auf zwei Mädchen aus Berlin, die Kim sofort unangenehm aufgefallen waren. Fiona und Mimi waren schon fünfzehn und kamen sich offenbar unheimlich toll vor. Beide trugen teure Designerklamotten und konnten mit ihrem sorgfältigen Styling sogar Marie Konkurrenz machen – und das wollte schon was heißen. Sie hatten einen Hauch Glitzerpuder auf ihren Gesichtern verteilt, die dadurch im Feuerschein geheimnisvoll schimmerten.
    »Echte Glamourgirls«, murmelte Franzi, und Kim grinste.
    »Berlin ist einfach eine total aufregende Stadt«, erzählte Fiona gerade und klimperte mit ihren dunkel getuschten Wimpern. »Da ist immer was los, und die Clubs sind so was von cool.«
    Mimi nickte eifrig. »Ganz abgesehen von den Shopping-Möglichkeiten. Einfach grenzenlos, sage ich euch!«
    Ein paar jüngere Mädchen hörten den beiden bewundernd zu. Offensichtlich hatten die Glamourgirls bereits ihre ersten Fans gefunden. Kim gähnte und sah zu Marie hinüber, die gerade eifrig von Klaus angebaggert wurde.
    »Weißt du eigentlich, dass du eine super Singstimme hast?«, fragte er und rückte dichter an Marie heran.
    Aber Marie ließ sich von Klaus’ Schmeicheleien nicht im Geringsten beeindrucken. »Allerdings. Ich nehme schließlich seit Jahren Gesangsunterricht. Später will ich eine berühmte Schauspielerin oder Sängerin werden.«
    »Ehrlich? Super!« Klaus’ Stimme triefte nur so vor Bewunderung. »Du schaffst das bestimmt, das hab ich im Gefühl.«
    »Ja, das glaube ich auch«, gab Marie selbstbewusst zurück. »Ich bin nämlich ziemlich gut.«
    Kim grinste. Klaus schien bei Marie auf Granit zu beißen. Felix hingegen hatte offenbar mehr Glück als sein Freund. Gleich nach der Vorstellungsrunde hatte er damit begonnen, heftig mit Franzi zu flirten. Und Franzi flirtete begeistert zurück. Gerade tuschelten und kicherten die beiden wieder miteinander, aber Kim konnte nicht verstehen, worum es ging.
    Kim gähnte noch einmal und erhob sich. Es war ein langer Tag gewesen, und sie war müde. Außerdem waren ihre Freundinnen ja sowieso beide anderweitig beschäftigt. Und das dumme Gerede von Fiona und Mimi wollte sich Kim auch nicht länger anhören. Sie kam sich plötzlich ziemlich überflüssig vor.
    »Ich verschwinde«, sagte sie. »Gute Nacht.«
    »Schlaf gut!« Marie winkte ihr zu.
    Franzi reagierte überhaupt nicht. Sie war ganz in das Gespräch mit Felix vertieft. Kim zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu ihrem Zelt.
     
    Am nächsten Morgen war Kim als Erste wach. Neben ihr lagen Marie und Franzi noch in seligem Schlummer. Sie waren gestern Abend erst spät in ihre Schlafsäcke gekrochen, so wie die meisten anderen Campteilnehmer auch. Draußen war noch kein Laut zu hören. Eine Weile lag Kim wach auf ihrer Isomatte und starrte an die Zeltdecke. Dann beschloss sie, die Zeit bis zum Frühstück für ein morgendliches Bad im Meer zu nutzen.
    Auf dem Weg zum Strand ließ sich Kim von der frischen Brise durchpusten und sog die klare Seeluft ein. Der Holzsteg war menschenleer. Nur das Schreien einiger Möwen, die über den Dünen kreisten, war zu hören.
    Da fiel Kims Blick auf eine Gestalt, die in einiger Entfernung reglos in den Dünen stand. Erst hielt Kim sie für eine Art Vogelscheuche, aber dann bewegte sich die Gestalt, und Kim erkannte, dass es ein Mann war. Er hatte ein Fernglas in der Hand und suchte damit die Gegend ab. Kim runzelte die
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