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Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M:  drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Titel: Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie
Autoren: Maja von Vogel
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Stirn. Was machte der Typ hier? Wusste er nicht, dass es verboten war, die Dünen abseits der ausgewiesenen Wege zu betreten? Und warum starrte er die ganze Zeit zum Zeltplatz hinüber? Beobachtete er etwa das Camp?
    Unsinn! Kim schüttelte den Kopf. Der Mann war bestimmt nur ein harmloser Tourist, der frühmorgens ungestört Vögel beobachten wollte. Tatjana hatte gestern am Lagerfeuer erzählt, dass es hier an der Küste eine besonders große Artenvielfalt von Seevögeln gab. Kim musste beinahe über sich selbst lachen. Offenbar war ihr die Rolle der Detektivin inzwischen so in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie schon mysteriöse Vorfälle sah, wo es gar keine gab. Keine Frage: Sie war eindeutig urlaubsreif. Kim wandte sich ab und ging zügig weiter in Richtung Strand.
    Die Morgensonne schien hell von einem wolkenlosen Himmel, und als Kim oben auf der Düne angelangt war und auf den menschenleeren Strand und das weite, glitzernde Meer blickte, waren die schlechte Stimmung vom vergangenen Abend und ihre dunklen Vorahnungen vergessen. Kim hätte vor lauter Glück am liebsten laut geschrien. Sie ließ ihr Handtuch fallen, rannte zum Strand hinunter und stürzte sich in die Fluten. Das Wasser war eiskalt und prickelte herrlich erfrischend auf der Haut. Kim schwamm ein Stück hinaus und ließ sich dann auf dem Rücken treiben. Doch bald begann sie zu frösteln und beschloss, es am ersten Tag mit dem Baden lieber nicht zu übertreiben.
    Als sie aus dem Wasser kam, merkte sie, dass sie nicht mehr alleine am Strand war. Neben ihrem Handtuch stand einer der Betreuer, ein junger Typ mit braunen Locken und offenem Gesichtsausdruck. Während Kim auf ihn zuging, versuchte sie, sich an seinen Namen zu erinnern. Thomas? Oder Thorsten?
    »Offenbar bin ich nicht der einzige Frühaufsteher im Camp«, sagte er zur Begrüßung und grinste Kim zu. »Ich bin Tobias, falls du meinen Namen nicht mehr wissen solltest. Und du bist Kim, stimmt’s?«
    Kim nickte stumm. Erstaunlich, dass sich Tobias an ihren Namen erinnern konnte. Schließlich hatte sie gestern Abend am Lagerfeuer kaum ein Wort gesagt. Ihr fiel auf, dass sein Lächeln ausgesprochen sympathisch war.
    »Ich wollte eine Runde surfen, ehe es Frühstück gibt«, erklärte Tobias und zeigte auf ein Surfbrett, das neben ihm im Sand lag. Er trug nur bunte Badeshorts, sodass Kim seinen muskulösen Oberkörper bewundern konnte. Der Typ sah wirklich nicht schlecht aus.
    »Toll«, stieß Kim hervor und ärgerte sich darüber, dass ihre Stimme so piepsig klang.
    »Bist du beim Surfkurs dabei?«, fragte Tobias. Kim schüttelte den Kopf, und Tobias machte ein bedauerndes Gesicht. »Schade, den gebe nämlich ich. Surfen macht irre viel Spaß. Es ist ein tolles Gefühl, auf den Wellen dahinzugleiten …«
    »Ja, klingt echt super«, sagte Kim lahm. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie sich doch noch für den Surfkurs anmelden sollte, verwarf die Idee aber sofort wieder. Dabei würde sie sich garantiert nur lächerlich machen.
    »Da kommen deine Freundinnen, wenn mich nicht alles täuscht.« Tobias zeigte zum Holzsteg hinüber, auf dem gerade Marie und Franzi angetrabt kamen. Dann schnappte er sich sein Surfbrett. »Ich leg dann mal los. Bis später, Kim.«
    »Ja, bis später …« Kim sah Tobias sehnsüchtig nach. Sie hätte sich gerne noch etwas länger mit ihm unterhalten.
    »Guten Morgen!«, rief Franzi gut gelaunt.
    »Morgen«, brummte Kim. »Seid ihr aus den Betten gefallen, oder warum treibt ihr euch schon so früh hier herum?«
    »Wieso? Stören wir etwa?« Franzi warf einen neugierigen Blick zu Tobias hinüber, der sich gerade mit seinem Surfbrett in die Fluten stürzte.
    »Quatsch«, murmelte Kim.
    »Ich sag’s dir, ich spüre jeden einzelnen Knochen in meinem Körper«, jammerte Marie und rieb sich das Kreuz. »Mein Rücken tut so weh, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Diese Isomatten sind einfach nichts für mich.«
    »Du wirst dich schon noch dran gewöhnen«, gab Franzi ungerührt zurück. »So, und jetzt will ich ins Wasser.« Sie lief los, und Marie folgte ihr immer noch leise stöhnend.
    Kim wickelte sich in ihr Handtuch und schaute ein letztes Mal zum Meer. Tobias nahm gerade elegant die erste Welle auf seinem Surfbrett. Seine Locken flatterten im Wind. In der hellen Morgensonne sah er aus wie ein junger Gott. Kim seufzte und beschloss, sich erst einmal eine heiße Dusche zu gönnen.

Wer fürchtet sich schon vor Gespenstern?
    Nach dem Frühstück zogen die
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