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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen
Autoren: Dittert Christoph
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eingepasst war, bot der Eingang tatsächlich die einzige Möglichkeit einzudringen. Sie mussten die Tür also um jeden Preis verteidigen.
    »Wer ist dieser Kerl?«, fragte Bob.
    »Vielleicht sollte ich euch zuerst sagen, wer ich …«
    »Sie sind Adam Reynolds’ Tochter«, unterbrach Peter ihre Mitgefangene. »Und Sie machen dem schwarzen Schaf der Familie alle Ehre! Dieselbe Verbrecherin wie Ihr Vater! Auch wenn Sie sich mit dem dort draußen offenbar nicht ganz so gut verstehen. Das ist uns schon oben in Centralia aufgefallen.«
    »Es tut mir leid«, sagte Amanda Dearing. »Ein Missverständnis! Ich erkläre es euch später. Ich wollte nicht …«
    »Raus mit euch, dann lasse ich euch gehen«, brüllte ihr Gegner. »Wenn ihr Dummheiten macht, durchlöchere ich die Containertür! Ich gebe euch fünf Minuten zum Nachdenken, dann könnt ihr euer Testament machen, wenn ihr nicht zur Vernunft kommt!«
    Amanda Dearing wurde bleich. Ihre Zunge fuhr über die Lippen, die Finger nestelten in ihrem Haar. »Sein Name ist Conrad Nash. Er ist Privatdetektiv. Ich habe ihn engagiert.«
    »Ein Detektiv? Seine Methoden scheinen mir nicht besonders gesetzestreu«, kommentierte Justus auf seine typisch altkluge Art.
    Mrs Dearing nickte hastig. »Genau deshalb habe ich mich mit ihm zerstritten, ehe er mir die Waffe abgenommen und mich zu euch gestoßen hat. Wir …«
    »Vier Minuten!«, tönte es von draußen, gefolgt von einem Krachen, als Nash offenbar vor Zorn gegen die Außenwand des Containers trat.
    »Mrs Dearing, wir haben keine Zeit für Erklärungen! Wir müssen handeln!« Justus sah sich um. Ringsum an den Wänden standen gut gefüllte Metallregale: Überlebensausrüstungen, abgepackte Notfallrationen, Behälter mit Wasser, Sauerstoffflaschen, Decken, Erste-Hilfe-Kästen, Feuerlöscher …
    »Was willst du tun?«
    »Na was wohl? Wir brechen aus und zeigen diesem Nash, was eine Harke ist!«
    »Junge«, sagte Mrs Dearing ängstlich, »er hat eine Waffe!«
    »Na und? Wir auch!« Justus hob einen der Feuerlöscher aus dem Regal. »Sogar jeder von uns, wenn wir wollen!«
    »Ein … Feuerlöscher?«, fragte Peter. »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Oh doch!« Der Anführer der drei ??? testete ihn. Trotz des Alters funktionierte er tadellos. Löschschaum spritzte aus der Düse.
    Von draußen war laut und vernehmlich ein »Drei Minuten« zu hören. »Oder wollt ihr lieber da drin verrotten?«
    Justus schaute sich im Licht seiner Taschenlampe um. »Wir müssen improvisieren. Folgender Plan. Wir kapitulieren. Wenn Nash Privatdetektiv ist, wird er nicht sofort schießen.« Er knetete seine Unterlippe. »Sie öffnen, Mrs Dearing, gehen als Erste raus und lenken ihn ab. Wir drei bewaffnen uns mit Feuerlöschern und greifen ihn damit an. Das kann nur funktionieren, wenn wir ihn überraschen. Außerdem muss er nahe genug stehen.«
    Amanda Dearing straffte ihre Haltung. »Dafür sorge ich.«
    »Und wenn wir ihn außer Gefecht gesetzt haben, werden Sie uns einiges erklären müssen!«
    »Versprochen.« Sie ging näher an die Tür. »Mr Nash?« Sie sprach gerade so laut, dass er es hören konnte – wenn er nahe genug am Container stand.
    »Was ist?«, schnauzte der Privatdetektiv.
    Bob und Peter schnappten sich ebenfalls einen Feuerlöscher, während sich Justus anderswo an den Regalen zu schaffen machte.
     

    Justus scheint im Moment die besten Nerven zu besitzen, nachdem Peter vor dem Schutzraum für eine Überraschung gesorgt hatte. Es ist eben doch gut, wenn man im Team unterwegs ist und einer den anderen ergänzen kann.
    Aber wonach mag der Erste Detektiv in den Regalen suchen? Etwa nach Hinterlassenschaften der geheimnisvollen Elfen, deren Rolle in diesem Fall immer noch nicht geklärt ist? Aber diese mythischen Wesen verkriechen sich wohl kaum in einem Metallcontainer   … selbst dann nicht, wenn es sie geben würde   … oder doch? Justus jedenfalls hat seinen kühlen Verstand trotz der akuten Gefahr nicht ausgeschaltet.
     
    »Wir sind bereit, uns zu ergeben, wenn Sie uns garantieren, dass Sie uns gehen lassen«, sagte Mrs Dearing durch die nach wie vor geschlossene und verbarrikadierte Tür, so leise, dass ihr Gegner sich nicht weiter entfernen konnte.
    »Hab ich euch das nicht schon angeboten?« Conrad Nash lachte gehässig. »Ihr verschwindet und ich kassiere!«
    »Uns geht es nur darum zu überleben!«
    »Dann kommt raus!«
    »Wir müssen den Tisch wegschieben.« Sie warf den drei ??? einen auffordernden Blick
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