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Die Flieger von Antares - 08

Die Flieger von Antares - 08

Titel: Die Flieger von Antares - 08
Autoren: Alan Burt Akers
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ANMERKUNG ZU DRAY PRESCOT
     
     
    Dray Prescot ist ein gut mittelgroßer Mann mit glattem, braunem Haar und braunen Augen, die ebenso gelassen wie zwingend wirken. Seine Schultern wölben sich zu einer ungeheuren Breite, und ihn umgibt eine Aura kompromißloser Ehrlichkeit und ungebrochenen Mutes. Seine Bewegungen erinnern an das tödliche Schleichen einer großen Wildkatze. Geboren 1775 und aufgewachsen unter den unmenschlich harten Bedingungen der englischen Marine des späten achtzehnten Jahrhunderts, zeichnet er ein Bild von sich, das nicht unbedingt an Geheimnis verliert, je mehr wir von ihm erfahren.
    Durch die Machenschaften der Savanti nal Aphrasöe, bei denen es sich um sterbliche, aber übermenschliche Wesen handelt, die unterentwickelten Rassen helfen wollen, und durch die Einschaltung der Herren der Sterne ist Dray Prescot oft nach Kregen unter Antares, der Doppelsonne von Scorpio, gebracht worden. Auf dieser wilden und schönen, großartigen und schrecklichen Welt ist er nacheinander zum Zorcander der Klansleute von Segesthes, zum Lord von Strombor in Zenicce und zum Mitglied des geheimnisvollen kriegerischen Ordens der Krozairs von Zy aufgestiegen.
    Gegen alle Wahrscheinlichkeit erfüllte sich Prescot seinen sehnlichsten Wunsch und erhob nach dem unvergeßlichen Kampf bei den Drachenknochen Anspruch auf Delia aus Delphond, Delia aus den Blauen Bergen. Und das Mädchen versprach sich ihm im Angesicht ihres Vaters, des gefürchteten Herrschers von Vallia. Unter dem Jubel der Anwesenden wurde Prescot Prinz Majister von Vallia und heiratete Delia, die Prinzessin Majestrix.
    Durch den blauen Schimmer der Herren der Sterne wird Prescot in neue Abenteuer gestürzt gegen die Menschenjäger von Antares. Nachdem er Hohepriester in Mog und Turko den Khamorro und Saenda und Quaesa befreit hat, schafft Prescot sie aus der Gefahr – doch da erscheint wieder einmal der gewaltige Raubvogel der Herren der Sterne. Als Gladiator muß er in der blutgetränkten Arena des Jikhorkdun von Huringa um sein Leben kämpfen, steigt zum Hyr-Kaidur auf und wird nach einem unvorstellbaren Kampf gegen unmenschliche Bestien zusammen mit Delia gerettet. Er und seine Kameraden sind mit einem während der tollkühnen Rettungsaktion leicht beschädigten Flugboot unterwegs über das Nebelmeer, um endlich nach Vallia heimzukehren, doch das Schicksal will es anders ...
    Alan Burt Akers



1
     
     
    »Bei Vox!« brüllte Vangar ti Valkanium durch das Toben des Sturms. »Es wäre höchst unangenehm, wenn unser Flugboot jetzt einen Defekt zeigte!«
    Ich klammerte mich neben der vorderen Steuerbordvarter an eine Strebe und starrte hinab. Das plötzliche Einsetzen des Unwetters hatte den Tag verdunkelt, und die Doppelsonne Scorpios war nur noch undeutlich zu erkennen. Durch den peitschenden Regen und die von Blitzen durchzuckte Dunkelheit vermochte ich unter uns die aufgewühlte Oberfläche des Nebelmeers zu erkennen. Der Wind zerrte Schaumkämme von den dahineilenden Wogen, fetzte die weiße Gischt in gewaltigen Bahnen brausend vor sich her.
    »Dieser Voller wurde in Hamal erbaut, Vangar!« brüllte ich. Er konnte mich kaum verstehen. »Er ist bestimmt nicht so anfällig wie die Maschinen, die man uns in Vallia andreht!«
    Wir waren bis auf die Haut durchnäßt. Das Deck des Flugboots stand unter Wasser, das schäumend durch die Öffnungen ablief. Ich vertraute auf den Voller, den meine Freunde einer törichten Räuberbande aus Hamal abgenommen hatten, um mich aus der Arena Huringas in Hyrklana zu erretten. Mir war längst klar, daß die Flugbootwerften Hamals zweierlei Maß anwendeten und nur schlechte Boote für den Export freigaben.
    »Der Voller fliegt großartig, mein Prinz!« rief Vangar. Er machte sich Sorgen um Delia und mich. Seine Ernennung zum Kapitän meines Flugboots war nicht nur eine große Freude für ihn, sondern brachte auch eine schwere Verantwortung.
    Das Meer tobte unter uns. Wir flogen jetzt ziemlich tief. Zunächst hatten wir dem Sturm entfliehen wollen. Wir waren auf dem Weg nach Migladrin gewesen, um dort die neuerrichtete religiöse und politische Ordnung zu festigen. Dabei war uns dieser verfluchte Sturm in die Quere gekommen, der uns mitten auf dem Nebelmeer überrascht hatte und nun nicht mehr losließ.
    Ich zögerte. Das Meer unter mir weckte seltsame Gefühle. Die Herren der Sterne hatten mir seit einiger Zeit das Betreten von Schiffen verboten; so kam es, daß ich trotz der dahinrasenden Wellen und der tödlichen
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