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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen
Autoren: Dittert Christoph
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schwer.
    »Da bleibt nur eins«, entschied Justus. »Wir werden so schnell wie möglich einen Rettungsdienst organisieren, wenn wir oben sind. Zu Ihrem Glück haben wir Handys dabei, Mr Nash, und die funktionieren in Centralia meistens ziemlichgut, obwohl wir im abbruchreifen Hotel das Gegenteil behauptet haben, um Sie zu täuschen. Ach ja, und die Polizei wird ebenfalls hier auftauchen.«
    Nash war einverstanden. Was blieb ihm auch anderes übrig? Er betonte, dass alles besser wäre als die Angst, die ihn in seiner Hilflosigkeit inmitten der Schwärze geplagt hatte.
    Eine Viertelstunde später konnten die drei ??? ihre Schutzmasken endlich abnehmen. Justus wählte die Nummer des Ex-Kommissars und Samuel Reynolds versprach, sofort alles Nötige zu organisieren.
     
    Der Rettungswagen hielt so nahe wie möglich. Zwei Männer schleppten Seile und eine Tragevorrichtung Richtung Kaue.
    Dem Polizeiwagen, der wenig später angefahren kam, entstieg zuerst Samuel Reynolds. Ihm folgten zwei Polizisten in Uniform, die sich auf ganz andere Art als die Rettungskräfte um den verletzten Conrad Nash kümmern würden.
    Reynolds hingegen eilte zu den drei ???. »Ihr habt den Fall also wieder einmal gelöst!«
    »Noch nicht ganz!« Justus zog seinen Rucksack ab. »Wir haben extra auf Sie gewartet. Sie sollen dabei sein, wenn wir das Vermächtnis Ihres Bruders nach einem halben Jahrhundert ans Licht bringen.« Er holte die beiden mit »11« beschrifteten Notfallpakete heraus.
    »Warte noch einen Augenblick«, bat Samuel Reynolds. »Meine Nichte soll ebenfalls dabei sein. Sie hat es sich verdient, auch wenn sie zunächst nicht ganz den richtigen Weg gewählt hatte. Dass sie sich zuletzt gegen Nash und seine rabiaten Methoden entschieden hat, spricht für sie.«
    Amanda Dearing hatte Mr Reynolds letzte Worte gehört. Mit gesenktem Kopf trat sie zu ihnen. »Werden …« Sie zögerte. »Wirst du mich anzeigen?«
    »Nicht, wenn es sich vermeiden lässt«, stellte Reynolds sofort klar. »Ich bedauere zutiefst, dass wir uns nie kennengelernt haben. Immerhin bist du meine Nichte.«
    »Und du bist Onkel Samuel, von dem ich fast nie etwas gehört habe.«
    »Ein Familientreffen hat ja durchaus etwas für sich«, meldete sich Bob zu Wort. »Aber bin ich der Einzige, der jetzt endlich wissen will, was in diesen verflixten Paketen steckt? Und was damals in der Finsternis wirklich geschehen ist?«
    »Ganz sicher nicht!« Justus öffnete das erste Paket, indem er die Verschlussknöpfe drehte und dann den Deckel abhob. Zum Vorschein kam …
    »Haufenweise Geld!«, rief Peter begeistert. »Guckt euch die Bündel an! Das muss die Beute aus dem damaligen Bankraub sein!«
    Justus legte die Scheine beiseite. »Da ist noch mehr!« Mit diesen Worten zog er einen dicken, vergilbten Briefumschlag heraus. Darauf stand in geschwungener Handschrift eine eindeutige Botschaft: »Der wahre Schatz«.
    Der Erste Detektiv reichte den Umschlag an Samuel Reynolds weiter, der wohl als der eigentliche Adressat gelten konnte.
    Dieser musterte kurz den Schriftzug. »Es ist die Handschrift meines Bruders.« Mit fahrigen Bewegungen riss er den Umschlag auf.
    Zum Vorschein kamen Briefe. Reynolds las kurz hinein und hob dann verwirrt den Blick. »Das sind die Liebesbriefe, die sich mein Bruder und seine Frau geschrieben haben.«
     
    Eine Stunde später saßen sie zu fünft im engen Hotelzimmer der drei ??? und quetschten sich auf die Betten. Alle hatten die höchst ungewöhnliche Lektüre der Briefe beendet.
    »Es ergibt sich ein klares Bild«, zog Justus ein Resümee: »AdamReynolds hat die Bank überfallen – und sein Komplize war niemand anderes als seine Frau, die junge Lehrerin, die so ehrbar schien.«
    »Meine Mutter«, sagte Amanda Dearing leise.
    In den Briefen hatten die beiden Diebe festgehalten, wie sie den großen Coup durchführen wollten. Ihre Planung hatten sie geschickt zwischen Liebesbotschaften versteckt und es später wohl nicht übers Herz gebracht, die Briefe einfach zu vernichten. Nach seiner Flucht hatte Adam die Briefe deswegen zusammen mit der Beute versteckt.
    »Mein Vater wurde verhaftet«, sagte Amanda Dearing, »und büßte im Gefängnis, während meine Mutter nie enttarnt worden ist. Vater hat all die Jahre geschwiegen und sie nie verraten, obwohl ihm für diesen Fall Strafminderung angeboten worden war.«
    »Kein Wunder, dass er danach zu ihr zurückkehrte«, kommentierte Bob. »Er muss sie wirklich geliebt haben.«
    Amanda nickte. »Und sie
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