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Koenig Arsch - Mein Leben als Kunde

Koenig Arsch - Mein Leben als Kunde

Titel: Koenig Arsch - Mein Leben als Kunde
Autoren: Martin Wehrle
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Inhalt
    Einleitung: Vom König zum Knecht
    1. Besorg’s dir selbst: Mein Leben als Laufbursche
    Hollywood trifft Servicewüste
    Der Geist auf meinem PC
    Mein Leben als Werbesäule
    Der verschollene Verkäufer
    Ein Gehirn auf der Obstwaage
    2. Des Kunden täglich Not: Abgezockt und fehlgeleitet
    Wenn Lockvögel fliegen
    Die Anleitung des Grauens
    Von Tankstellen und Trotteln
    Der Nachtclub-Trick
    Die Mogelpackung
    3. Die Bahn im Wahn: Entgleiste Dienstleistung
    Meine Karriere als Schwarzfahrer
    Das Verspätungs-Dynamit
    Entgleiste Ausreden
    Hygiene in Zugtoiletten: Am Arsch vorbei
    Die doppelte Bahncard
    Der Weltkonzern und die Ruinen
    Spionage-Krimi: Die Schnüffler der Bahn
    4. Horror im Hotel: Mini-Bar und Mini-Service
    Die Raubritter der Hotels
    Ein Albtraum namens Nachtruhe
    Ein Zimmer mit Fleckenfieber
    Mein Horror-Seminar
    Fünffacher Ärger
    5. Post- und Bankraub: Der geklaute Service
    Mein Onkel Waldemar von der Post
    Bratwurst, Pommes, Postsparbuch
    Hilfe, eine Phishing-Attacke!
    Die Schlacht ums Sparbuch
    Der Richter und sein Banker
    Die Hitliste der zehn dreistesten Bankgebühren
    Zocken mit Zinsen
    Von Geldanlagen und Psychotricks
    6. Falsche Lebensmittel: Ein Teller voller Lügen
    Der Schwarzwald-Schwindel
    Heiße Luft und leere Versprechen
    Gib den Affen Zucker!
    Ausgekotzt und aufgemotzt
    Der falsche Lachs
    7. Abserviert im Internet:
Service-Stopp im Online-Shop
    Ich, die Stiftung Warentest
    Absturz vor der Kasse
    Gute Nacht, Deutsche Bahn!
    Die Bananensoftware
    E-Book: Wer hat George Orwell geklaut?
    Wenn Kekse mich verfolgen
    8. Die Axt im Haus:
Wenn der Handwerker (nicht) kommt
    Ein Überfallkommando auf dem Dach
    Der Waschmaschinen-Mann
    Herr Knigge unterm Hammer
    Pfusch mit Belohnung
    Schmutziges Handwerk – zehn fiese Tricks
    9. Spionage à la carte: Der gläserne Kunde
    »Haben Sie schon unsere Kundenkarte?«
    Der Karten-Krieg
    Rette sich, wer kann – eine Prämie!
    Daten-Verrat: Die Kunden und der Axtmord
    Der Kunde, das gläserne Wesen
    10. Werbe-Tricks: Wie man Luftschlösser verkauft
    Die Flöte des Rattenfängers
    An der Nase herumgeführt
    Die Geheimnisse eines Werbefotografen
    Schwer zu verdauen – sieben dreiste Werbelügen
    11. Servicewüste Deutschland: Was uns dieser Kamelritt lehrt
    Von Zwergen und Riesen
    Willkommen, Wutkunde!
    Kunden-Politik statt Lobbyismus
    Service: Die Verbraucherzentralen
in Deutschland, Schweiz, Österreich
    Quellenverzeichnis

Einleitung
    Vom König zum Knecht

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W ohin geht der Kunde? Vor die Hunde! Wer sich in Deutschland umschaut, vom Supermarkt bis zur Postfiliale, erblickt eine Trümmerlandschaft: Der Service verkommt zum Abservieren. Die Firmen unterhalten nur noch so viel Personal, wie sie Hände brauchen, um das Geld der Kunden in die Kasse zu stopfen.
    Wo früher mal ein Fahrkartenschalter stand, rüttelt der Kunde heute am komplizierten Ticketautomaten. Das Reisebüro um die Ecke ist ins Internet umgezogen, dort ist der Kunde sein eigener Berater und Einbucher. Und drüben im Supermarkt, wo ihn die Verkäuferin einst zum gesuchten Joghurt begleitete, ist von drei Kassen nur noch eine besetzt – und die Warteschlange reicht bis zum Hinterausgang.
    Hersteller gehen wie Trickbetrüger vor: Sie reduzieren die Größe ihrer Packungen, aber schrauben die Preise nach oben. Jedes Lebensmittel, das nicht zu einer Chemievergiftung führt, wird gleich als »Bioprodukt« verkauft. Und die regulären Listenpreise, etwa bei Autos, sind unsittliche Angebote für Dumme, denen man nicht zutraut, das Wort »verhandeln« zu buchstabieren.
    Der Kunde ist längst kein König mehr – er fühlt sich als Geldkuh gemolken, als Individuum missachtet, als Arsch behandelt.
    Ich weiß, wovon ich spreche; ich bin selbst Kunde. Und wenn Sie wissen wollen, welches Erlebnis mich auf die Idee für dieses Buch gebracht hat, dann könnten Sie nach einem Giftmord auch fragen: Welcher Krümel Arsen war denn nun der tödliche? Im Laufe meines Kundenlebens habe ich so viele Tiefschläge eingesteckt, so viele Misshandlungen erduldet, so viele Enttäuschungen erlebt, dass jede davon ein Anlass für dieses Buch hätte sein können. Vielleicht ist mir die Idee dazu gekommen …
als ich vor Ostern beim Tanken feststellte, dass der Benzinpreis über Nacht mal wieder auf ein Rekordhoch gestiegen war – die übliche Abzocke vor den Reisetagen;
als der Aktionsartikel meines Supermarktes, eine günstige Bahnfahrt karte, am Erstverkaufstag um 12 Uhr angeblich schon
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