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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner
Autoren: M. V. Carey
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worden. Er ist dem FBI einfach durch die Lappen gegangen.«
    »Überrascht mich nicht – er war doch offenbar ein mit allen Wassern gewaschener Spion«, bemerkte Mr. Hitchcock.
    »Trotzdem ist das nicht so schlimm, wie es sich anhört«, warf Peter ein. »Der Bursche wird diesen Film mit den wertlosen Aufnahmen einem Dritten übergeben, und wenn die Bilder nicht das zeigen, was man erwartete, dann wird man ihn ganz schön fertigmachen. Also haben wir wenigstens dazu beigetragen, daß es dem Burschen nicht zu wohl wird.«
    Alfred Hitchcock nickte beifällig. »Und dein Großvater, Peter?
    Hat er seine Erfindung verkauft?«
    Da strahlte Peter. »Ja. Und diesmal hat er wirklich das große Los gezogen. Vielleicht nicht in finanzieller Hinsicht, aber seine Idee funktioniert tatsächlich und ist von großem, praktischem Nutzen. Wir konnten die Sache im Auto nicht finden, weil sie dort gar nicht war. Opa hatte alles mit der Post zum Hotel ›Riverview Plaza‹ vorausgeschickt – dort wohnten wir nach unserer Ankunft in New York anfänglich –, und er hatte die Direktion gebeten, das Material sicher zu verwahren, bis er eintraf. Alles war die ganze Zeit im Hotelsafe. Deshalb war es für ihn im Grunde kein wirkliches Risiko, als er dachte, Snabel wolle ihm seine Erfindung abjagen – er war nur schrecklich empört.«
    »Aber was ist denn nun diese Erfindung?« wollte Mr. Hitchcock wissen. »Wozu all das verstohlene Getue?«
    »Weil sie unter militärische Geheimhaltung fällt«, sagte Peter.
    »Na ja, nicht direkt militärisch, aber wichtig für unsere Welt-raumforschung. Es ist ein neues Ventil, das Opa sich ausge-dacht hat, während er an einer Feuerschutzanlage für das Gemeindehaus arbeitete. Es hat einen eingebauten automatischen Sensor, und es ist kleiner als die Ventile, die zur Zeit in Gebrauch sind, und leistet mehr. Es kann Temperatur und Druck in einem Raumanzug regulieren, und folglich muß der Raumanzug nicht mehr so kompakt und aufgebläht sein. Es genügt dann nämlich eine dünnere Isolierschicht. Also können sich die Astronauten freier bewegen, wenn sie ihr Raumschiff verlassen.«
    »Dann ist Mr. Peck also doch ein begabter Erfinder!« rief Alfred Hitchcock.
    »Genau. Nun führt Opa dauernd Besprechungen mit einer Firma, die einer der Hauptzulieferer der NASA ist. Er hat sich einen Anwalt genommen, und es werden Verträge ausgearbei-tet. Es ist wirklich ein Glück, daß er in letzter Zeit voll beschäftigt ist. Er kann einen mit seinen Launen fast verrückt machen. Aber jetzt ist er meistens friedlich, und dann macht es Spaß mit ihm.«
    »Er ist unglaublich vital«, meinte Mr. Hitchcock. »Mir kommt es so vor, als hättet ihr beide – du und dein Großvater – euch auf dieser Reise erst richtig kennengelernt.«
    Peter nickte in vollem Einverständnis.
    »Und nun, ihr drei«, – Alfred Hitchcock sah die Jungen der Reihe nach an –, »wenn Mr. Peck euch heute nachmittag freigibt, kann ich etwas vorschlagen, das euch bestimmt interessiert: Ein Theaterstück am Broadway, ›Die Todesfalle‹!
    Es ist sehr geheimnisvoll und spannend.«
    »Hört sich großartig an«, fand Justus.
    Peter und Bob stimmten begeistert zu.
    »Wir besuchen die Nachmittagsvorstellung«, sagte Mr. Hitchcock, »also machen wir uns am besten jetzt auf.«
    »Nur noch eines, Mr. Hitchcock«, meldete sich Justus zu Wort.
    »Ja, Justus, was hast du auf dem Herzen?« fragte der Regisseur.
    »Könnten wir unterwegs wohl irgendwo eine Kleinigkeit essen?«
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