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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner
Autoren: M. V. Carey
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Veranstaltung, die sogar in allen Zeitschriften für Orchideenzüchter angezeigt war.
    Sir Clive Stilton wird einen Vortrag halten. Er ist eine ganz große Kapazität. Warum kommt ihr nicht hin? Es gibt jedesmal einen Verkaufstisch, und es werden auch Pflanzen in einer Tombola verlost. Du könntest deinem Onkel eine Orchidee mitbringen. Wohnt ihr hier in der Stadt?«
    »Nein«, antwortete Justus. »In Kalifornien.«
    Die Frau gab Peter ihre Orchidee, damit sie ihre Handtasche öffnen konnte. Sie nahm eine Karte heraus und schrieb eine Adresse darauf. »Um acht im Hotel ›Statler Royal‹«, sagte sie.
    »Kommt doch hin. Deinen Onkel würde es sicherlich interessieren, daß du Sir Clive persönlich kennengelernt hast. Eines unserer Mitglieder wird den Vortrag auf Band aufnehmen, und wenn es dich interessiert, kannst du eine Kassette bestellen.«
    Sie nahm ihre Pflanze wieder an sich und ging weiter.
    Justus sah sich die Karte an. Die Dame hieß Helen Innes McAuliffe und wohnte in Riverdale im Staat New York. Das
    ›Statler Royal‹ war in der 7th Avenue im Süden der Stadt.
    »Seid ihr euch darüber im klaren, daß Snabel möglicherweise in der Zeitung von dieser Versammlung des Orchideenzüch-terklubs gelesen hat?« fragte Justus seine Freunde.
    »Es fiel mir gleich ein, als du die Dame angesprochen hattest«, sagte Bob. »Du meinst, Snabel ist vielleicht noch in New York?
    Aber würde er zu einem solchen Klubabend gehen? Er will doch untertauchen, oder hast du das vergessen?«
    »Wer weiß . . .« meinte Justus. »Wenn er noch hier ist, wird ihm die Zeit ganz schön lang, und laut Mr. Peck sind Orchideen das einzige, das ihn wirklich interessiert.«
    »Es ist Glückssache«, fand Peter. »Möglich, daß er hingeht.
    Und was haben wir zu verlieren?«
    Die Jungen erwogen kurz, ob sie wohl Mr. Peck einladen sollten, sie zu der Veranstaltung zu begleiten. Peter war dagegen. »Jegliche Aufregung erhöht seinen Blutdruck«, sagte en »Und wenn Snabel zu diesem Vortrag kommt, wird das für Opa die schlimmste Aufregung der letzten zehn Jahre sein.«
    »Aber wenn wir nun hingehen, und er bekommt hinterher Wind davon?« gab Bob zu bedenken.
    Da verzog Peter schmerzlich das Gesicht.
    Noch immer unentschlossen, gingen die drei zum Hotel zurück.
    Am Empfang wartete eine Nachricht auf sie. Mr. Peck würde erst am späten Abend zurückkommen, er sei verhindert. Die Jungen sollten ohne ihn essen und ins Kino gehen, wenn es ihnen Spaß machte.
    So gingen die Freunde guter Dinge zum Abendessen in eine kleine Gaststätte in der Nähe des Hotels, wo es dem Vernehmen nach die größten und leckersten Sandwiches in ganz New York gab. Sogar Justus war satt bis obenhin, als sie aufstanden. Sie nahmen einen Bus zum ›Statler Royal‹ und fuhren mit dem Aufzug zu dem großen Festsaal hoch, der im zwölften Stock lag.
    Der große Festsaal war allerdings weder besonders groß noch besonders festlich. Das Hotel war ein alter Bau. Der rote Teppichbelag war voller abgewetzter Stellen, und auf den Kron-leuchtern aus Kristall lag eine dicke Staubschicht. Als die Jungen aus dem Aufzug traten, wurden sie von einem stattlichen Mann in blütenweißem Hemd begrüßt. An dem Namensschild, das er angesteckt hatte, war er als Walter Bradford aus Syosset zu erkennen. Er war begeistert darüber, daß die Jungen sich für Orchideen interessierten, und er meinte, ganz sicher könne Justus eine Kassettenaufnahme von Sir Clives Vortrag für den legendären Onkel Egbert bekommen.
    »Sir Clive wird über Züchtungsmethoden sprechen«, erklärte Mr. Bradford. »Über die besondere Bedeutung, die der Auswahl der Zuchtpflanzen zukommt. Es wird bestimmt hochin-teressant.«
    Peter und Bob wechselten einen skeptischen Blick.
    Mr. Bradford entschuldigte sich und eilte davon, um einige soeben eingetroffene Gäste zu begrüßen. Die Jungen machten sich daran, den Grundriß des zwölften Stockwerks zu erkunden.
    Der große Festsaal nahm die meiste Fläche ein. Auf dem Vorplatz beim Eingang waren zwei Aufzüge für Hotelgäste und Besucher. Neben den Aufzugschächten war eine Tür, die zum Treppenhaus führte. Die Garderobe und die Toiletten lagen an einem Flur zur Rechten, ein Lastenaufzug an einem Flur zur Linken. Hinter dem Lastenaufzug kam – noch ein kleiner Anrichteraum. Gleich gegenüber war eine weitere Tür zum Festsaal, und am Ende des Flurs befand sich eine schwere Tür, die wie ein zweiter Ausgang zu einer Treppe aussah. Doch das täuschte: als Peter
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