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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner
Autoren: M. V. Carey
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niemandem was anderes weismachen.
    Und was ist nun mit eurem Fall? Ich rief deine Tante Mathilda an, Justus, als die Geschichte von Edgar Snabel in der Presse auftauchte. Sie war perplex. Sie sagte, ihr wärt mit Peters Großvater auf einer Ferienreise. Sie konnte sich nicht vorstellen, warum ihr Jagd auf Spione machtet – und was ihr beim Klubabend der Orchideenzüchter wolltet.«
    Peter grinste. »Wir sind hier auf einer Ferienreise, das stimmt«, erklärte er, »aber wir befassen uns gleichzeitig mit einem Fall, auf Wunsch meiner Mutter.« Dann berichtete er, wie Mrs. Shaw die Jungen beauftragt hatte, dafür zu sorgen, daß es mit Mr. Peck keinen Ärger geben würde. »Das haben wir geschafft – in etwa«, meinte Peter. »Und außerdem kümmerten wir uns um ein paar brisante Angelegenheiten.«
    »Davon habe ich gehört«, sagte Mr. Hitchcock. »Ich bin wirklich froh, daß ich zufällig zur selben Zeit wie ihr in New York bin. Ich kam hierher, um zu einigen Empfängen anläßlich einer Retrospektive meiner frühen Filme zu gehen.
    Aber nun möchte ich doch Näheres zu eurem Fall erfahren.
    Habt ihr wieder wie üblich Protokoll darüber geführt?«
    »Ich habe schon angefangen, meine Notizen zu verarbeiten«, antwortete Bob. »Wir freuten uns sehr, als Sie uns heute morgen im Hotel anriefen. Wir wollten Sie nämlich ohnehin fragen, ob Sie wieder eine Einführung für uns schreiben würden.«
    »O ja, mit Vergnügen«, bestätigte Alfred Hitchcock. »Nun berichtet mir aber ein wenig ausführlichen«
    Das taten die Jungen, vom ersten Zusammentreffen mit Snabel in Pismo Beach bis zu einer triumphierenden Schilderung der Ereignisse im Hotel ›Statler Royal‹.
    »Fabelhaft!« meinte Mr. Hitchcock. »Und es spricht sehr für eure hervorragende Beobachtungsgabe, wie es euch auffiel, daß ein Kellner im Dienst keine Turnschuhe trägt. Nur eines überrascht mich. Wie ist euch das kleine Gerät am Benzintank entgangen, als ihr in Santa Rosa unter dem Wagen nachschau-tet? Man sollte meinen, euch müßte so etwas sofort auffallen.«
    »Ich glaube, ich hab’ das vermasselt«, bekannte Justus. »Es war ja mitten in der Nacht, und die Batterien in unseren Taschen-lampen funktionierten nicht mehr. Bei all der Aufregung, die darauf folgte, vergaß ich ganz, nochmals gründlich nachzusehen. Und zudem nahmen wir zu diesem Zeitpunkt Mr. Pecks Behauptung, Snabel sei ein Schnüffler und ein Spion, noch gar nicht ernst – aber genau das war der Bursche dann doch.
    Wir werden nie die ganze Wahrheit über seine Straftaten erfahren. Es ging um Geheiminformationen, also hat uns das FBI nur sehr spärlich eingeweiht. Aber wir hörten von Mr. Anderson dann doch, daß Snabel an seinem Arbeitsplatz mit solchen Informationen in Berührung gekommen war. Er war Elektronik-Ingenieur, und das Werk stellt Flugzeugteile her.
    Snabel wurde entlassen, weil er mit den anderen Technikern, die in der Abteilung arbeiteten, einfach nicht auskam.
    Möglicherweise hat er sich der Spionage zugewandt, weil er sich ungerecht behandelt fühlte. Er machte die Aufnahmen noch vor seinem Ausscheiden und schmuggelte die Kamera aus dem Werksgelände. Er verfügte nicht über die Ausrüstung, um seine Bilder selbst zu entwickeln, und er wollte es nicht riskieren, den Film in ein Fachgeschäft zu bringen. Es wurde also vereinbart, er solle Bartlett die Kamera mit dem Film übergeben. Aber dann wurden die beiden Apparate vertauscht. Und obendrein warf Mr. Peck Snabel mehrmals vor, er schnüffle und spioniere.
    Snabel hatte ein so schlechtes Gewissen, daß er befürchtete, Mr. Peck wisse mehr, als dies tatsächlich der Fall war.«
    »Ist das nicht herrlich?« rief Alfred Hitchcock. »Snabel ist gewissermaßen über die eigenen Füße gestolpert!«
    Peter nickte zufrieden. »Dazu trug Großvater tüchtig bei. Und je weiter wir auf unserer Reise kamen, um so mehr packte Snabel die Verzweiflung. Er mußte unbedingt diesen Film von Bob zurückbekommen, ehe Bob merkte, was er da bei sich trug, und damit zur Polizei ging. Der Lincoln, in dem er uns folgte, war Bartletts Wagen – vielmehr der Wagen, den Bartlett mietete, damit er sich mit Snabel in Monterey treffen konnte.«
    »Und was wurde aus diesem vorgeblichen Bartlett?« fragte Mr. Hitchcock. Da machten die drei ??? lange Gesichter.
    »Es sieht so aus, als hätte er sich ungehindert absetzen können«, mußte Justus zugeben. »Mr. Anderson erzählte uns, der Mann sei am Tag nach Snabels Verhaftung in Wien gesehen
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