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Die drei ??? und der Super-Wal

Die drei ??? und der Super-Wal

Titel: Die drei ??? und der Super-Wal
Autoren: Marc Brandel
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Geld finanzierten, das sie beim Mithelfen auf dem Schrottplatz verdienten.
    »Ocean World«, wiederholte Justus. Er saß auf dem Drehstuhl hinter dem Schreibtisch und schlug im Telefonbuch nach. Er fand die Nummer und wählte sie.
    Ein Lautsprecher war an das Telefon angeschlossen, so daß alle drei Jungen das Klingeln und dann eine Männerstimme hören konnten. »Vielen Dank für Ihren Anruf bei ›Ocean World‹«, sagte die Stimme. »›Ocean World‹ befindet sich in der Nähe der Küstenautobahn, nördlich von Topanga Canyon.«
    Das war offenkundig ein automatischer Anrufbeantworter. Der Mann gab den Eintrittspreis bekannt und dann die Uhrzeit für die verschiedenen Attraktionen, die die große Meerestier-und
    -pflanzenschau ihren Besuchern bot. Justus wurde schon ganz ungeduldig. Doch am Ende der Durchsage lauschte er wieder interessiert.
    »›Ocean World‹ ist Dienstag bis Sonntag von zehn bis achtzehn Uhr geöffnet«, sagte der Mann. »Jeden Tag außer Montag können Sie . . .«
    Da legte Justus auf.
    »Haben wir mal wieder Pech gehabt«, erklärte Peter. »Ausge-rechnet an dem Wochentag, wenn die geschlossen haben, rufen wir an.«
    Justus nickte geistesabwesend. Das runde Gesicht hatte er vor lauter Konzentration in Falten gelegt, und er zupfte auch wieder einmal an seiner Unterlippe.
    »Also, was machen wir jetzt?« fragte Bob. »Versuchen wir es morgen noch einmal?«
    »Es ist nur ein paar Kilometer die Küstenstraße runter«, meinte Justus. »Fahren wir doch morgen hin und sehen wir uns die Sache an!«
    Um zehn Uhr am nächsten Morgen stellten die drei ??? ihre Fahrräder auf dem Parkplatz von ›Ocean World‹ ab und kauften sich Eintrittskarten. Erst wanderten sie eine Weile die Wege der großen Aquarienanlage entlang und blieben ab und zu stehen, um den sich munter in ihren großen offenen Becken tummelnden Seelöwen und Pinguinen zuzuschauen. Dann sah Bob ein Schild an einem weißgestrichenen Gebäude.
    VERWALTUNG stand darauf.
    Justus klopfte an die Tür.
    »Herein«, antwortete eine höfliche Stimme, und die drei Jungen betraten das Büro.
    Hinter einem Schreibtisch stand eine junge Frau. Sie trug einen zweiteiligen Badeanzug, und sie war am ganzen Körper tief gebräunt. Das kurzgeschnittene Haar war dunkel und fedrig wie bei einem Indianer. Sie war größer als die drei Jungen, und sie hatte breite, kräftige Schultern und schmale Hüften. Das verlieh ihrer Erscheinung etwas Stromlinienförmiges, und man hätte denken können, sie sei wie ein Fisch eher im Wasser in ihrem Element als auf dem Trockenen.
    »Hallo. Ich bin Constance Carmel«, sagte sie. »Was kann ich für euch tun?«
    »Wir möchten einen gestrandeten Wal melden«, gab Justus an.
    »Das heißt, er war gestrandet, bis wir dann ein Wasserbecken für ihn anlegten . . .«
    Er berichtete alles, was sich am Vortag an der Bucht zugetragen hatte, und nannte zum Schluß die Entdeckung der Jungen, daß der Wal, den sie zu retten versucht hatten, später verschwunden war.
    Constance Carmel hörte zu, ohne ihn zu unterbrechen.
    »Und all das war gestern?« fragte sie.
    Bob nickte.
    »Gestern war ich nicht hier.« Sie hatte sich von den Jungen abgewandt und holte eine Tauchermaske aus einer Schublade.
    »Montags haben wir nur einen Bereitschaftsdienst.« Sie schwieg einen Augenblick und zog am Gummiband der Maske, ehe sie sich wieder den Jungen zuwandte. »Aber falls ein gestrandeter Wal gerettet und hierher zu ›Ocean World‹
    gebracht worden wäre, so hätte ich das heute früh sofort erfahren.«
    »Und Sie bekamen also keine solche Nachricht?« fragte Bob, sehr enttäuscht.
    Sie schüttelte den Kopf und zog wieder an dem Gummiband.
    »Es tut mir leid«, sagte sie. »Ich kann euch dazu nichts sagen.
    Ich kann euch leider nicht helfen.«
    »Na, jedenfalls vielen Dank«, sagte Peter.
    »Es tut mir wirklich leid«, wiederholte Constance Carmel.
    »Und jetzt müßt ihr mich entschuldigen, ich muß eine Vorführung leiten.«
    »Sollten Sie noch irgend etwas erfahren . . .« Justus zog eine Karte aus der Tasche und reichte sie der jungen Frau.
    Es war eine der Visitenkarten der drei ???, die Justus mit der Handabzugspresse auf dem Schrottplatz selbst gedruckt hatte.
    Der Aufdruck lautete:

    Die drei Detektive
    ???
    Wir übernehmen jeden Fall
    Erster Detektiv: Justus Jonas
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews

    Darunter war noch ihre private Telefonnummer in der Zentrale vermerkt.
    Normalerweise fragte der
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