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Die drei ??? und der Super-Wal

Die drei ??? und der Super-Wal

Titel: Die drei ??? und der Super-Wal
Autoren: Marc Brandel
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wälzen.«
    Peter, der stärkste der drei, übernahm den größten Teil des Grabens. Zum Glück war der feuchte Sand unter der Oberfläche ganz weich. Nach kaum einer Stunde hatten sie einen Graben ausgehoben, der etwa drei Meter lang, knapp einen Meter breit und fast einen Meter tief war.
    Sie legten den Graben mit der Plane aus, um ihn abzudichten.
    Dann betätigte Peter am Wasser die Pumpe, während Bob und Justus den langen Schlauch zu ihrem Becken ausrollten. Es war eine gute Pumpe, die vermutlich einmal zu einem Fischerboot gehört hatte. Bald stand das Wasser im Graben fast einen Meter hoch.
    »Und jetzt kommt das Hauptproblem«, verkündete Justus.
    »Besten Dank«, gab Peter zurück. »Hoffentlich heißt das, daß du diesmal mit anpackst.«
    Justus gab keine Antwort. Ihm kam es so vor, als habe er schon weit mehr als seinen Anteil beigetragen. Schließlich war der ganze Plan ja seine Idee gewesen.
    Nachdem sie einen Augenblick ausgeruht hatten, stellten sich die drei ??? an die dem Teich abgewandte Seite des Wals. Sie gingen leicht in die Knie und stemmten die Hände gegen das Tier. Es lag regungslos mit geschlossenen Augen da. Bob tätschelte ihm den Kopf. Sofort öffnete es die Augen, und Bob hätte schwören können, daß es ihn anlächelte.
    »Also, ich sage ›Hebt an!‹« erklärte der Erste Detektiv. »Seid ihr bereit? Dann alle zusammen, Kommando . . .«
    Weiter kam er nicht. Als die drei Jungen mit vereinten Kräften bereit zum Anheben waren, schien auch der Wal sich anzustrengen und zusammenzureißen. Mit einem jähen Schwung des ganzen Körpers schoß er in die Höhe, drehte sich, wirbelte durch die Luft und landete auf dem Rücken in seinem Teich.
    rief Bob. Auch Justus und Peter waren ganz begeistert.
    Als der Wal endlich wieder Wasser um sich spürte, richtete er sich dar’ n ein. Er tauchte kurz unter und genoß das Vergnügen, wieder in seinem Element zu sein. Und dann ließ er sich wieder an die Oberfläche treiben und blies einen dünnen Wasserstrahl aus seinem Spritzloch. Es war ganz so, als wolle der Wal den Jungen seine Dankbarkeit zeigen.
    »Wenn später die Flut kommt . . .« fing Justus an.
    »Laß mal«, fiel ihm Peter ins Wort. »Es ist bestimmt schon neun Uhr! Wir hatten doch zugesagt, daß wir heute morgen auf den, Schrottplatz arbeiten. Und ich hab’ noch nicht mal gefrühstückt!«
    Justus, Onkel Titus und Tante Mathilda, bei denen er wohnte, führten einen Betrieb, das »Gebrauchtwaren-Center T. Jonas«, am Stadtrand von Rocky Beach. Die drei Jungen arbeiteten dort häufig mit: Sie sortierten Metallschrott und reparierten alte Möbel, allerlei Maschinen und Hausgeräte, die Onkel Titus eingekauft hatte.
    Rasch verabschiedeten sie sich von ihrem Schützling. »Paß gut auf dich auf und bleib im kühlen Naß«, riet Bob dem Wal. »Wir kommen am Nachmittag noch mal her und schauen zu, wie du dann wieder ins Meer kommst.«
    Die drei Jungen zogen Strümpfe und Schuhe an, packten pumpe, Spaten und Schlauch und liefen los. Sie waren wieder ganz oben am Steilufer und wollten gerade die Fahrräder holen, als Justus hinter sich einen Laut hörte.
    Etwa drei Kilometer vorn Ufer tuckerte ein Boot mit Außenbordmotor gemächlich vorüber. An Bord waren zwei Männer, aber die Entfernung war zu groß, um sie genau zu erkennen.
    Jetzt sah Justus einen Lichtblitz vom Boot aus, dann noch einen und einen dritten.
    »Sieht so aus, als ob die Signal geben«, meinte Peter.
    Der Erste Detektiv schüttelte den Kopf. »Dafür sind die Lichtblitze zu unregelmäßig«, stellte er fest. »Ich tippe eher darauf, daß einer der Männer ein Fernglas benutzt und daß die Lichtblitze die Sonnenreflexe auf den Gläsern sind.«
    Diese ganz normale Erklärung hörte sich für die beiden anderen einleuchtend an, aber Justus hob sein Fahrrad dennoch nicht auf. Er beobachtete weiterhin das Boot, das jetzt aufs Ufer zuhielt.
    »Komm, los«, mahnte Peter ungeduldig. »Mach nicht gleich aus allem ein Geheimnis. Hier in diesem Küstengebiet fahren jeden Tag Hunderte von Leuten hinaus, um sich die Grauwale anzusehen.«
    »Ich weiß«, bestätigte Justus, als sie endlich ihre Fahrräder zur Straße schoben. »Aber der Mann in diesem Boot beobachtete nicht die Wale. Er hatte sein Fernglas hierher gerichtet, zum Ufer. Mir kam es sogar so vor, als ob er uns beobachtete.«
    »Vielleicht hat er zugeschaut, wie wir den Wal retteten«, meinte Bob obenhin, und Justus ließ das Thema fallen.
    Justus’ Tante Mathilda wartete
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