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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei
Autoren: Robert Arthur
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Manchmal hilft eben nur beherztes Zupacken. Unsere beiden Schatzsucher sind wieder frei. Aber wo ist nun der Schatz?

    Die Waffe noch in einer Hand, packte Peter Justus am Arm und zog ihn mit sich dorthin, wo der Nebel am dichtesten war und er eine Eukalyptusgruppe gerade noch ausmachen konnte.
    Im nächsten Augenblick waren sie hinter den Bäumen, eingehüllt in graue Nebelschleier, während hinter ihnen die drei Männer durcheinanderbrüllten.
    »Gleich werden sie hinter uns herkommen«, flüsterte Peter Justus ins Ohr. »Dort drüben steht der Wagen.«
    Er zeigte die Richtung an. Justus konnte nur den Kopf schütteln. Im Nebel fand er sich überhaupt nicht mehr zurecht.
    »Wie weißt du das?« fragte er.
    »Ich weiß es eben«, sagte Peter. Und Justus glaubte ihm. Wenn es sich zu orientieren oder Spuren zu verfolgen galt, war Peter anerkannter Fachmann. Sogar bei Nacht konnte er dank einer Art sechstem Sinn eine bestimmte Richtung selbst an Orten einhalten, wo Justus auch am Tage leicht die Orientierung verlor.
    »Paß auf«, sagte Peter rasch. »Hier sind überall Eukalyptusbäume in einzelnen Gruppen gepflanzt, bis hin zum Eingang in der Mauer, durch den wir gekommen sind. Lauf ganz schnell und vorsichtig von einer Baumgruppe zur nächsten.«
    »Da komm ich vom Weg ab«, wandte Justus kleinlaut ein.
    »Ich geh als erster los«, erklärte Peter. »Ich würde bei dir bleiben, aber die drei sind schon hinter uns her, und ich muß sie auf eine falsche Fährte locken. Du rennst einfach immer zum nächsten Baum und schaust jedesmal nach unseren geheimen Kreidezeichen aus, mit einem Pfeil, der in die richtige Richtung zeigt. Dann weißt du, daß du auf dem rechten Weg bist. Hier geht’s lang!«
    Er drehte seinen stämmigen Freund kräftig um seine Achse und stieß ihn in den Nebel.
    Dann lief er selbst in einer anderen Richtung los und rief laut, damit die Männer es hörten: »Komm, Just, halt dich an mich. Hier müssen wir rüber!«
    Die Stimmen der drei Männer, die sich den Jungen bereits genähert hatten, folgten nun der Richtung, aus der Peters Stimme kam. Justus stolperte vorwärts und stieß sich immer wieder die Schienbeine an niedrigen Grabsteinen an, bis er sich in der nächsten Baumgruppe fand. Er blieb stehen und horchte.
    Ringsum herrschte Dämmerlicht. Die Sicht betrug kaum mehr als ein paar Meter, und der Nebel wälzte sich in grauen Schwaden vorüber.
    Justus blickte hoch. Über seinem Kopf war die Sicht etwas besser.
    Zehn oder fünfzehn Meter vor sich konnte er Konturen wahrnehmen, vielleicht Baumkronen. Er tappte darauf zu.
    Die Stimmen der Männer hatten sich jetzt hinter ihm zerstreut – einer ging in diese Richtung, ein anderer in jene. Offenbar irrten sie ziellos umher. Wo Peter stecken mochte, war nicht festzustellen.
    Justus gelangte zu den Bäumen, die er gesehen hatte, und schaute sich die Stämme genau an. Auf einer glatten Stelle in der Rinde des einen Baumes sah er ein mit blauer Kreide gemaltes Fragezeichen und darunter einen Pfeil, der nach links zeigte.
    Das Fragezeichen war das Symbol der drei ???. Jeder der Jungen hatte immer ein Stück Kreide von bestimmter Farbe bei sich, womit er jederzeit für die anderen eine Nachricht ohne Worte hinterlassen konnte.
    Justus war mit sich zufrieden; das war damals seine Idee gewesen.
    Vorsichtig ging er in die Richtung, die der Pfeil anzeigte.
    Er kam zur nächsten Baumgruppe und fand auch hier das Fragezeichen und wieder einen Pfeil. Also war auch Peter durchgekommen. Hinter sich hörte Justus einen Schmerzensschrei – anscheinend war einer der Männer gestolpert und hingestürzt. Ihre Stimmen kamen nun aus immer weiterer Ferne.
    Doch der Nebel verdichtete sich noch immer. Er verzerrte alle Konturen wie in einem Alptraum. Die Äste der Bäume wurden zu Armen mit Klauen, die sich nach Justus ausstreckten. Grabsteine verwandelten sich in zusammengeduckte Wesen, die ihm den Weg verstellten. Und die hohen Säulen türmten sich wie riesige Ungeheuer über ihm auf.
    Der stämmige Junge atmete schwer, als er endlich vor sich die niedrige Oberkante der Mauer sah. Da erhob sich jenseits der Mauer eine Gestalt. Sie griff nach ihm, und diesmal war es keine Einbildung. Justus schreckte zurück.
    »Ich bin’s bloß – Peter!« flüsterte die Gestalt. »Komm, faß meine Hand! Wir müssen schnell machen.«
    Zugegeben: Es kam nicht oft vor, daß Justus Jonas klein beigeben mußte – jetzt ließ er sich brav von seinem Freund über die Mauer helfen und
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