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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei
Autoren: Robert Arthur
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die auf irgend etwas Markantes. Und machen wir um Himmels willen schnell! Der Nebel wird immer dichter!«
    Schon waren sie ringsum von ziehenden Nebelschwaden umgeben.
    Die Sicht verschlechterte sich zusehends. Sofort lief Peter hinüber und ging neben dem ersten der drei niedrigen Grabsteine in die Hocke. Die nächsten beiden standen leicht geneigt. Peter visierte über alle drei hinweg, und in etwa fünfzehn Metern Entfernung blieb sein Blick an einer hohen Gedenksäule haften.
    »Das scheint der Zielpunkt zu sein, Justus«, sagte er. »Sieh mal nach, was draufsteht.«
    Justus lief schon zu dem Stein hin, achtsam zwischen den altehrwürdigen Ruhestätten hindurch. Peter stürzte ihm nach. Zusammen erreichten sie den hohen Stein. Die Fläche war leer. Doch als sie um ihn herumgingen, blieben sie im selben Augenblick stehen. Die Inschrift auf der abgewandten Seite lautete: 

    Hier ruhen 
    13 namenlose Reisende
    erschlagen von Indianern
    17. Juni 1876

    »Die Dreizehn!« flüsterte Peter. »Drei Rosen haben uns wirklich zu den Dreizehn gebracht. Schnell, Just, wie heißt der Schluß des Rätsels?«
    »Teil 6 lautet ›Schau unter die Steine jenseits der Gebeine. Hol den Schatz ans Licht! Ein Schloß wehrt dir nicht.‹«

    Nun ja, schwierig genug war es bis hierher. Wer das Rätsel so weit gelöst hat und schließlich den Schatz ans Licht bringt, dessen Eifer wehren am Ende auch Schloß und Riegel nicht. So ist wohl dieser Hinweis aufzufassen. Oder sollte etwa gar kein Schloß zu knacken sein?

    »Aber was für Steine?« fragte Peter. »Hier stehen ja überall Steine.«
    »In dem Spruch heißt es ›jenseits der Gebeine‹«, gab Justus zurück.
    »Es kann also kein Grabstein gemeint sein. Verflixt, dieser Nebel wird ja ganz schlimm. Aber schau mal, die Mauer da drüben neben dem Grabstein! Da liegt ein Haufen Steinbrocken, wo ein Stück eingestürzt ist und nicht wieder hochgemauert wurde. Das sind am ehesten Steine jenseits der Gebeine. Es sind auch die einzigen solchen Steine in Sichtweite. Wenn wir darunter nachschauen –«
    Peter wartete gar nicht erst ab, bis Justus zu Ende gesprochen hatte.
    Schon sprang er in großen Sätzen auf die eingestürzte Mauer los, wo große und kleine Steine zu Hunderten auf einem Haufen lagen. Dort angekommen, fing er sofort an, Steine aufzuheben und darunter nachzusehen.
    »Los, Just, hilf mir schon«, keuchte er. »Viel Zeit haben wir nicht.
    Der Nebel ist eine Katastrophe.«
    Justus trat zu ihm, und beide Jungen begannen von der Mitte aus Steine abzutragen und sie ein Stück vor der Mauer neu aufzuhäufen.
    So wühlten sie sich allmählich tief in den Steinhaufen. Und da hörten sie hinter sich eine Stimme mit französischem Akzent.
    »So gefällt es mir, wenn brave Jungen bei der Arbeit sind«, sagte die Stimme.
    Sie sahen aus ihrer Hockstellung vor dem Steinhaufen hoch. Aus den ziehenden Nebelschwaden tauchte mit zuversichtlicher Miene Mr. Hugenay auf, gefolgt von seinen beiden Spießgesellen Adams und Lester, dem brutalen Schläger.
    »Nichtsdestoweniger meine ich« – der Kunstdieb lächelte zu den Jungen hinunter –, »es wird Zeit, daß wir die Sache in die Hand nehmen. Ich bedauere, bei der Größenordnung des Objekts diesmal als euer Rivale auftreten zu müssen. Leute – packt sie!«
    Peter und Justus faßten im selben Augenblick denselben Entschluß; sie schossen pfeilschnell hoch, um an den drei Männern vorbeizukommen. Unglücklicherweise blieb ihnen keine Zeit, dabei aufeinander achtzugeben. Peter stieß mit seinem Freund zusammen, und beide purzelten der Länge nach hin. Adams hatte keine Mühe, jeden an einem Handgelenk zu packen, beiden den Arm hinter den Rücken zu drehen und sie zum Aufstehen zu zwingen.
    »Gut so!« Der Franzose lächelte die Jungen an. Halt sie so fest, Adams. Du, Lester, gräbst in diesen Steinen nach, bis wir die reizende junge Dame finden. Damit wird unsere Suche zu Ende sein, und dann bekommt ihr die Prämie, die ich euch zur Belohnung für eure Hilfe versprochen habe.«

Versteckspiel im Nebel
    Der Nebel umschlang sie mit kalten feuchten Armen, während Lester sich in den Steinhaufen wühlte. Er arbeitete darauflos wie ein Hund, der nach einem vergrabenen Knochen scharrt. Kleine Steine, Ziegelbrocken, ein Stück Rohr, einen abgebrochenen Ast und allerlei Kiesel schleuderte er einfach hinter sich. Adams wurde ein paarmal getroffen und beschwerte sich energisch.
    »Paß doch auf, Mann!« sagte er.
    »Etwas weniger Aufwand und etwas
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