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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei
Autoren: Robert Arthur
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durch den dichten Nebel zum Lastwagen führen; dessen Scheinwerfer gelbe Lichtkegel aus dem Nebel schnitten.
    »Alles in Ordnung, ihr zwei?« erkundigte sich Kenneth, als sie neben ihm auf die Sitzbank kletterten.
    »Bring uns heim, Kenneth«, keuchte Justus. »Fahr landeinwärts und such dir eine nebelfreie Straße.«
    »Kein Problem.« Kenneth startete den Motor und fuhr ganz vorsichtig nach Osten, bis sich der küstennahe Nebel verflüchtigte und die Sicht wieder klar war. Dann bog er nach Norden ab, und nun ging es geradewegs nach Hause.

Blackbeard hat das letzte Wort
    Während der Fahrt schwiegen die Jungen lange Zeit. Schließlich sagte Justus: »Wenigstens kann uns Hugenay im Nebel nicht verfolgen.«
    »Warum sollte er das?« fragte Peter. »Das Bild haben wir ja nicht.«
    »Aber vielleicht meint er, wir hätten es.« Justus knetete seine Unterlippe zwischen den Fingern. »Das alles hat sich ja sehr überraschend entwickelt – da findet man diese Kassette, und dann ist nichts drin außer dem Zettel von John Silver.«
    »Wenn sie uns jetzt noch erwischen sollten«, meinte Peter, »haben wir Kenneth und Patrick bei uns, und die werden es ihnen schon zeigen.« Er schwang das Stück Rohr, das er noch immer fest gepackt hielt, seit er es aufgelesen hatte, durch die Luft. »Und damit schlag’
    ich glatt noch mal zu«, verkündete er. »Dieser Adams wird den Hieb, den ich ihm verpaßt habe, nicht so schnell vergessen.«
    »Du hast so gehandelt, wie ich es von dir erwartete«, sagte Justus.
    »Mutig und genau im richtigen Augenblick.« Peter erwiderte nichts, aber innerlich wurde ihm richtig warm. Justus sprach selten ein Lob aus, und wenn das einmal geschah, bedeutete es sehr viel. Doch Justus selbst dachte inzwischen schon an etwas anderes.
    »Wir haben das Rätsel jetzt gelöst«, sagte er. »Daß wir die Kassette fanden, ist der Beweis. Nur war das Bild nicht in der Kassette.«
    »In dem Text hieß es an einer Stelle ›Ich hab’ noch jeden reingelegt!‹,« gab Peter zu bedenken. »Das beweist, daß John Silver den Spaß noch weiter treiben wollte.«
    »Vielleicht«, räumte Justus ein. Den Rest der Fahrt brachte er mit Nachdenken zu, und Peter hütete sich, ihn dabei zu stören.
    Ehe sie Rocky Beach erreichten, mußten sie nochmals ein Nebel-gebiet durchqueren, aber der Nebel war weniger dicht als vorher im Süden. Wohlbehalten kamen sie auf dem Schrottplatz an.
    »Gehen wir in die Zentrale«, schlug Justus vor, als Kenneth den Lastwagen zum Abstellplatz brachte. »Wir sollten Bob ausführlich berichten.«
    Diesmal betraten sie ihre Zentrale ohne Kriechkunststücke durch den
    »dicken Bauch«, denn nun beobachtete sie niemand. Der Zugang war eine massive Eichentür samt Rahmen, die wie zufällig gegen einen Stapel Altmaterial lehnte. Diese Tür ließ sich jedoch mit einem rostigen Eisenschlüssel öffnen, der unauffällig in einem ebenfalls verrosteten Kochtopf lag, und führte in den »Bauch«, einen mächtigen alten Dampfkessel, der wiederum eine enge Öffnung zur Zentrale hin besaß.
    Als sie in den Raum schlüpften, saß Bob Andrews da und las, sprang aber sofort auf.
    »Habt ihr’s gefunden?« rief er ihnen zu.
    Doch die Antwort war ihm bereits klar. Daß etwas schiefgegangen war, erkannte er am zerzausten und erschöpften Aussehen der Freunde und auch daran, daß sie außer dem Stück Rohr, das Peter noch immer wie eine Waffe umklammerte, nichts mitbrachten.
    »Hugenay hat uns überrascht.« Justus ließ sich schwer auf seinen Stuhl fallen.
    »Aber das Bild hat er auch nicht gekriegt«, ergänzte Peter beim Hinsetzen. »Er fand die Kassette, aber darin war nur ein Zettel, und da stand drauf, er hätte den Text nicht gründlich genug gelesen.«
    »Na so was!« sagte Bob. »Das ist merkwürdig. Ihr glaubt also, Mr. Silver hat uns einen doppelten Streich gespielt und bloß vorgetäuscht, daß er das Bild versteckt hatte?«
    »Das wüßte ich gern genau«, sagte Justus niedergeschlagen. »Aber ich glaube es nicht ganz. Auf dem Zettel in der Kassette stand: ›Tut mir leid, alter Freund, aber du hast meine Worte zu flüchtig gelesen.‹
    Das bedeutet, daß in dem Wortlaut etwas steckt, das uns und auch Hugenay entgangen ist.«
    »Ich sagte doch schon –« fing Bob an. Doch dann vergaß er, was er sagen wollte, denn in diesem Augenblick klingelte das Telefon.
    Sie sahen auf. Einen Anruf erwarteten sie nicht.
    »Es könnte Mr. Claudius sein«, sagte Justus, als das Telefon fünfmal geklingelt hatte. »Ich
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