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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei
Autoren: Robert Arthur
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werd’ mich wohl besser melden.«
    Er nahm den Hörer auf und hielt ihn an den Verstärker, damit sie alle mithören konnten.
    »Hallo«, sagte er. »Drei Detektive, Justus Jonas am Apparat.«
    »Gratuliere, Jonas junior«, sagte eine Männerstimme mit leisem, ironischem Lachen, und die drei Jungen sahen einander an. Der französische Akzent in der Stimme war nicht zu überhören.
    Hugenay!
    »Wer spricht dort?« fragte Justus. Er wußte sehr wohl, wer es war, aber er wollte Zeit gewinnen, um auf diese oder jene Drohung, die er von dem Kunstdieb zu hören erwartete, gefaßt zu sein.
    »Ich bin der Mann, dem ihr vor kurzem an einem malerischen Ort in Merita Valley im Nebel begegnet seid«, sagte die Stimme von Hugenay. »Ich wollte euch nur sagen, daß ich am Ende auch dahintergekommen bin, wie mich John Silver genarrt hat. Es war sehr schlau von euch, das aufzugreifen, was mir entging. Gut – ich streiche die Flagge. Ich weiß, wann ich mich geschlagen geben muß.
    Ich bin am Flughafen. Wenn ich auflege, nehme ich ein Flugzeug nach Übersee. Ihr holt mich also nicht mehr ein. Dies sei nur noch ein kurzer Abschiedsgruß von einem Sportsfreund zum anderen. Sagt Claude, ich wünsche ihm Glück mit seinem Schneewittchen.«
    »Danke«, sagte Justus, obwohl er nicht die geringste Ahnung hatte, wovon der Franzose sprach.
    »Ihr wart die besseren Strategen«, sagte Mr. Hugenay. »Das ist mir noch nicht oft passiert. Wenn ihr jemals nach Europa kommt, dann besucht mich dort. Ich werde euch in Frankreich die Unterwelt zeigen, und vielleicht bietet sich auch dort für euch Gelegenheit, euren Verstand auf einen rätselhaften Fall anzusetzen. Ich trage euch nichts nach, wenn ihr es ebenso halten wollt. Einverstanden!«
    »Ja – ja«, sagte Justus und zwinkerte seinen Detektivkollegen zu.
    »Einverstanden.«
    »Oh – eines noch«, meinte Hugenay. »Die Papageien sind in einer Garage, Ocean Street 899 in Santa Monica. Sicherlich wollt ihr sie doch befreien. Mir bleibt keine Zeit mehr, noch einmal herzukom-men und nach ihnen zu sehen, deshalb überlasse ich diese Aufgabe euch. Dann also – au revoir, und nochmals meine Glückwünsche.«

    Glückwünsche – wozu nur? Glückwünsche im voraus zur mühseligen Wiederholung der Schatzsuche »jenseits der Gebeine«?

    Weg war er. Auch Justus legte auf, und die drei Detektive starrten einander an.
    »Hast du die Adresse mitbekommen, Bob?« fragte Justus schließlich. »Ja«, sagte Bob. »Nun sieht es so aus, als könnten wir Lucky und Schneewittchen und die übrigen doch noch zurückbringen. Aber was hat er bloß damit gemeint, als er sagte, wir seien die besseren Strategen?«
    »Ich hab’ nichts weiter getan als – diesem Adams eins überzuziehen, dich zu schnappen, Just, und abzuhauen«, sagte Peter. »Wenn er das Strategie nennt, wieso –« Er brach ab. »Was ist denn?« fragte er.
    »Was starrt ihr mich so an?«
    »Hör mal«, sagte Justus »wie hieß noch Teil 6 der Botschaft?«
    Bob gab Auskunft. »Schau unter die Steine jenseits der Gebeine.
    Hol den Schatz ans Licht! Ein Schloß wehrt dir nicht«, sagte er.
    »Klar«, bestätigte Peter. »Und da fand dieser Schläger, Lester, ja auch John Silvers Metallkasten.«
    »Aber der hatte ein Schloß!« rief Justus. »Hugenay mußte das Schloß abkneifen. Und in dem Text hieß es ausdrücklich: ›Ein Schloß wehrt dir nicht‹!«
    »Das stimmt!« rief Peter eifrig. »Es muß da noch einen anderen Behälter gegeben haben . . . Nein«, setzte er hinzu, »das ist nicht möglich. Die Kassette war zu groß, obwohl sie ganz flach war. Eine weitere Kassette hätte Lester bestimmt entdeckt.«
    »Und wenn es nun etwas Kleineres war?« meinte Justus. »Ein kleiner Behälter, der vielleicht gar nicht kastenförmig aussieht. Wie war das mit Teil 7 der Botschaft?«
    »›Ich hab noch jeden reingelegt!‹«, zitierte Peter. »Das hörten wir beide von Al Capone, nicht, Bob?«
    »Ja, stimmt«, sagte Bob. »Nur ging es dann bei Blackbeard noch weiter: ›Da guckste in die Röhre, was?‹ Das steht doch alles in meinen Notizen, wißt ihr nicht mehr? Die zweite Hälfte des Spruchs bedeutet aber auch nur: ›Es ist Essig, für euch ist nichts mehr drin!‹«
    »Wirklich?« fragte Justus. »Oder dient der erste Teil in Wahrheit dazu, uns abzulenken, während die Fortsetzung auf einen ganz belanglosen Gegenstand hindeuten soll, falls wir einen versteckten Hinweis sorgfältig genug beachten? Sag mal«, schloß er, »was liegt da eigentlich vor dir auf
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