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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee
Autoren: William Arden
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schlief er doch ein, während seine Gedanken um die verborgene Kammer, die großen Steine, das Schleusenholz und die Cabrillo-Insel kreisten. Was wollte der alte Angus dort eigentlich holen . . .
    Justus setzte sich pfeilgerade im Bett auf!
    Er blinzelte, noch schlaftrunken. Draußen vor seinem Fenster war es dunkel, aber seine Uhr zeigte schon fast acht. Dann hörte er das Trommeln auf dem Dach und begriff, daß es draußen heftig regnete.
    Doch der Regen kümmerte ihn jetzt nicht.
    Er saß da und starrte auf die Wand vor sich. Er kannte nun die Lösung zu Angus Gunns Rätsel!

Das Rätsel wird gelöst
    Justus zog sich an und rief dann Bob und Peter an. Er zitierte sie auf den Schrottplatz, in einer Viertelstunde sollten sie da sein. Er kannte die Antwort!
    »War ich vielleicht blöd . . .« stöhnte der Anführer der drei ???. »Ich hätte es doch längst merken müssen. Kommt bloß schnell!«
    Dann rief er Cluny in Phantom Lake an.
    »Ich glaube, ich weiß, wo der Schatz ist, Cluny«, erklärte Justus dem schlaftrunkenen Jungen am anderen Ende der Lei-tung. »Nimm eine Spitzhacke mit und einen Spaten und deinen Regenmantel und warte auf uns. Patrick fährt uns raus zu euch.«
    Er lief hinunter und aß in Eile ein paar Cornflakes. Als er die Milch in hastigen Schlucken trank, klingelte das Telefon. Es war Professor Shay.
    »Justus?« sagte der Professor. »Ich bin lange schlaflos dagelegen und habe über unsere unterirdische Kammer nachgegrübelt, und da kam mir eine Idee, wie der alte Angus sie vielleicht gekennzeichnet hat! Das Phantom –«
    »Es gibt keine Geheimkammer, Herr Professor«, unterbrach Justus.
    »Ich bin ganz sicher, daß ich die Lösung jetzt kenne!« »Wie?« rief Professor Shay ins Telefon. »Keine Geheimkammer? Ja, was . . .
    Sprich doch, Justus!«
    »Ich sage es Ihnen am Phantomsee. Wir treffen uns dort.«
    »Gut, ich ziehe mich nur rasch an.«
    Zehn Minuten später kamen die drei ??? fröstelnd im Regen auf dem Schrottplatz zusammen. Peter und Bob konnten kaum an sich halten. Als Patrick mit dem Transporter ankam, stiegen sie unter die Plane hinten und setzten sich Justus gegenüber.
    »Was ist nun die Lösung, Chef?« fragte Peter.
    »Sag doch schon!« drängte Bob.
    »Na schön«, sagte Justus mit spitzbübischem Grinsen. »Ich hatte geschlafen, und die Theorie über die Geheimkammer ging mir noch im Kopf herum, und außerdem muß sich etwas, das Bob gesagt hatte, als wir nach Hause fuhren, in mir festgesetzt haben.
    Plötzlich sah ich ganz klar!«
    Peter stöhnte unwillig in dem rumpelnden Transporter.
    »Na, und was hat Bob gesagt?«
    »Er sagte«, dozierte Justus mit vollendeter Theatralik, »der alte Angus hätte vielleicht in Phantom Lake einen bestimmten Baum gepflanzt. Und genau das hat Angus getan!«
    »Einen Baum?« Peter riß Mund und Augen auf
    »Keinen Baum, den er von Schottland her kannte, wie Bob meinte«, fuhr Justus fort, »aber doch einen Baum, der Laura an die Heimat erinnern sollte. Er fuhr zur Cabrillo-Insel und kaufte eine dieser verkrüppelten Zypressen, die wie Phantome aussehen! Am Phantomsee pflanzte er ein Phantom auf!«
    »Mann!« rief Bob. »Dann müssen wir dort also nur noch eine alte Zypresse finden!«
    »Aber«, warf Peter ein, »wo suchen wir denn? Da draußen in Phantom Lake gibt es doch riesige Flächen voller Bäume!«
    »Das erklärt uns der Rest des Rätsels.« Justus strahlte förm-lich. »Denkt doch noch einmal an die einzelnen Schritte zur Lösung: Erstens: die Bergleute und das Schleusenholz aus Powder Gulch. Peter hatte völlig recht: Bergleute graben am besten, und diese Goldgräber hoben tatsächlich eine gewaltige Grube aus. Und dann gibt es noch etwas sehr Bedeut-sames, das wir ganz übersehen haben. Warum brauchte der alte Angus ausgerechnet Schleusenholz? Nicht Holz für einen gewöhnlichen Bau oder einen Minenschacht, sondern Holz für eine Schleuse?«
    »Ja – was meinst du, Justus?« Peter seufzte.
    »Weil Schleusenholz paßgenau zurechtgesägt und bearbeitet ist, um damit wasserdicht bauen zu können!« erklärte Justus.
    »Und eine Schleuse hält sonst das Wasser in einem Becken zusammen, aber der alte Angus benutzte sie, um das Wasser rauszuhalten!«
    Bob riß die Augen auf »Wo denn rauszuhalten, Just?«
    »Aus der tiefen länglichen Grube, die er von den Leuten ausheben ließ«, sagte Justus. »während sie buddelten, mußte das Wasser aus dieser Grube abgehalten werden. Dann kaufte er zehn große Steine, die er als Trittsteine
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