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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee
Autoren: William Arden
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Fingerzeig!«
    Aufgeregt kletterten die anderen hintereinander hinein. Patrick konnte sich gerade noch durchs Fenster zwängen. In dem kleinen Büroraum zeigten Bob und Peter auf den aufgeschlagenen Aktenordner auf dem Schreibtisch.
    »Sonderauftrag Nr.143«, las Justus laut vor. »Für A. Gunn, Selbstabholer, eine Serie Quader (10 Stück), Granit.«
    Justus sah auf. »Zehn Steinquader?«
    »Gesamtgewicht eine Tonne«, sagte Peter. »Also hundert Kilo je Stein. Was wollte der alte Angus mit zehn so großen Steinen? Hat er daraus so was wie ein Denkmal gebaut?«
    Justus schüttelte verdutzt den Kopf
    »In Phantom Lake gibt es kein Denkmal«, sagte Rory.
    »Vielleicht irgendwo anders?« meinte Professor Shay.
    »Ein Denkmal für Laura, irgendwo in einer Stadt?« rätselte Cluny.
    »Nein«, sagte Justus langsam. »Ich bin überzeugt, daß Lauras Überraschung sich in Phantom Lake befindet – irgendwo hier in der Nähe. So wie es Angus in seinem Tagebuch beschrieben hat, kann es sich gar nicht anders verhalten. Er kam ja immer wieder nach Hause, um an Lauras Überraschung zu arbeiten.«
    »Dann ist das, was er baute«, sagte Professor Shay, »irgendwo versteckt! Es kann nicht anders sein. So geschickt in Phantom Lake verborgen, daß bisher noch niemand darauf gestoßen ist!«
    »Oder«, meinte Bob, »es liegt so offen zutage, daß wir es einfach nicht sehen! Vielleicht haben wir es dauernd vor Augen, wie in Poes Geschichte vom gestohlenen Brief und wir sehen es nur nicht, weil wir zu dicht drauf sind!«

    Verrate ich für die restlichen spannenden Kapitel zu viel, wenn ich andeute, daß sich die eifrigen drei ??? schon ganz in der Nähe der großen Granitsteine befanden?

    »Es muß da noch etwas geben, was wir nicht wissen«, sagte der Professor voll Unmut.
    »Eines weiß ich jedenfalls«, sagte Peter. »Ich weiß, daß es spät ist und daß ich Hunger habe. Gehen wir nach Hause zum Essen, Freunde.«
    Alle mußten lachen.
    »Essen wir doch alle zusammen hier«, regte Cluny an. »Ihr könnt ja zu Hause anrufen. Mama kocht uns ein prima Abendessen, und wir können inzwischen noch an dem Fall herumrätseln!«
    »Das ist gar kein schlechter Einfall.« Professor Shay lächelte.
    »Falls Mrs. Gunn nichts dagegen hat, auch einen schon bejahrten Schatzsucher zu verköstigen.«
    »Bestimmt nicht, Herr Professor«, sagte Cluny.
    Sie machten sich auf den Rückweg quer zum Steinbruchhang und dann hinauf zu den Fahrrädern und Autos. Bob und Peter luden ihre Räder auf den Transporter, und alle vier Jungen stiegen hinten auf. Unterwegs meldete sich Peter zu Wort.
    »Ich weiß auch noch was anderes, Kollege«, wandte er sich an Justus. »Du meintest doch, der Fall sei so etwas wie ein Puzzlespiel – alle Teile müssen dazu beitragen, daß man damit klarkommt.«
    Er grinste. »Na, jetzt haben wir alle Teile, sollte ich meinen.
    Nun müssen wir sie nur noch zusammensetzen!«

Justus weiß Bescheid!
    Mrs. Gunn kümmerte sich mit Hingabe um das leibliche Wohl der Jungen und der drei Männer, bis alle satt waren. Erst dann ließ sie zu, daß sich alle zum Gespräch im Wohnzimmer versammelten. Professor Shay fing an, in dem großen Raum auf und ab zu gehen.
    »Wir müssen das Rätsel lösen, hört ihr, sonst stehlen Stebbins und Java-Jim den Schatz«, sagte der Professor. »Es ist jetzt ganz klar, daß sie zusammenarbeiten.«
    »Das ist noch nicht bewiesen, Sir«, sagte Justus nachdenklich.
    »Aber ich bin auch dafür, daß wir unbedingt versuchen müssen, das Rätsel zu lösen. Wir haben ja jetzt alle Teile beisammen – die im Tagebuch vermerkten Gänge und Fahrten und den Brief – und ich bin ganz sicher, daß der alte Angus das Rätsel so angelegt hat, daß Laura es hätte lösen können!«
    »Nun ja«, sagte Rory, »ich gebe ja zu, daß ihr recht haben mögt – aber es handelt sich immerhin um ein Rätsel, das vor hundert Jahren für jemanden bestimmt war. Ihr habt euer Bestes getan, aber wie ich schon zu Anfang sagte – das läßt sich heute gar nicht mehr lösen!«
    Cluny sagte heftig: »Das hört sich an, als ob du gar nicht wolltest, daß wir den Schatz finden, Rory!«
    »Na, dann findet ihn doch, wenn ihr könnt!« sagte Rory mürrisch.
    Justus hielt den alten Brief von Angus Gunn auf den Knien und öffnete dazu das Tagebuch. Bob, Peter und Cluny traten zu ihm.
    »Wir haben nun alle vier Schritte auf dem letzten Kurs des alten Angus – die Tage, die Lauras Überraschung bauten«, faßte Justus die Lage zusammen. »Jetzt
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