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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten
Autoren: Robert Arthur
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Und zwar erst vor kurzem, danach zu urteilen, daß die Worte so gut lesbar sind. Also hat das Papier noch nicht lange in dem Amulett gesteckt.«
    »Können Sie erkennen, was es für eine Sprache ist, Sir?« fragte Bob.
    »Leider nicht. Diese Sprache habe ich noch nie gesehen. Sie ist ganz verschieden von allem, was ich bisher geschrieben sah.«
    »O je«, sagte Peter, »und Justus war so sicher, Sie wüßten es, Sir.«
    »Und was machen wir jetzt?« fragte Bob entmutigt.
    »Zum Glück habe ich eine Idee, wie ich euch trotz meiner eigenen Unkenntnis in diesem Fall helfen kann«, erklärte Mr. Hitchcock lächelnd. »Ich werde euch drei zu einem Freund von mir schicken. Er ist Professor an der Universität von Südkalifornien und Experte für indianische Sprachen. Bei unserem Film hat er als Berater mitgewirkt. Er wohnt auch in Rocky Beach. Meine Sekretärin wird euch seine Adresse geben. Und laßt mich dann wissen, was für Fortschritte ihr macht!«
    Die drei Jungen bedankten sich und meldeten sich beim Hin-ausgehen am Pult der Sekretärin, um die Adresse des Professors entgegenzunehmen. Sein Name war Wilton J. Meeker, und er wohnte ganz in der Nähe der Firma Jonas.
    Justus gab Morton den Auftrag, sie zum Haus des Professors zu fahren und von dort aus den Wagen zu der Verleihfirma zurückzubringen. Nach Hause konnten sie dann gut zu Fuß gehen.
    Professor Meekers kleines weißes Haus lag abseits der Straße.
    Ein weißgestrichener Staketenzaun umschloß den dichten, tropenartigen Pflanzenwuchs, der sich rund ums Haus zog. Die Jungen öffneten das stabile weiße Gartentor und gingen den ziegelsteinbelegten Pfad zum Haus entlang. Auf halbem Wege tauchte plötzlich aus dem wuchernden Grün unmittelbar vor ihnen ein Mann auf.
    »Vorsicht!« rief Bob warnend.
    Der Mann war nicht groß, aber breit in den Schultern. Seine dunkle Haut wirkte wie tiefbraunes Leder. Seine kräftigen weißen Zähne gaben einen starken Kontrast zu seinen funkelnden schwarzen Augen. Er war ganz in Weiß gekleidet: ein weites Hemd aus grobem, schwerem Stoff, dessen Zipfel er vom geknotet hatte, eine enge Kniehose aus dem gleichen groben Material und einen breitrandigen weißen Hut. Seine nackten braunen Waden waren sehr muskulös.
    Und er hielt ein langes, blitzendes Messer in der Hand!
    Wie gelähmt blieben die Jungen auf dem Fußweg stehen, während der Mann in schlurfendem Trab mit blitzenden schwarzen Augen auf sie zukam. Er schwang das bedrohliche Messer und rief ihnen dabei in einer fremden, harten Sprache etwas zu. Ehe sie einen Ton hervorbrachten oder weglaufen konnten, war er heran.
    Er streckte seine breite dunkle Hand aus und entriß Justus das Goldamulett. Dann wandte er sich schnell um und rannte ins Gebüsch.
    Die Verblüffung hatte den Jungen erst einmal die Sprache verschlagen, und sie waren zu keiner Bewegung fähig. Peter faßte sich als erster wieder. »Er hat das Amulett!«
    Ungeachtet der Gefahr stürzte er sich in das Dickicht, um die Verfolgung aufzunehmen. Bob und Justus folgten dicht hinter ihm. Am anderen Ende des Gartens angekommen, sahe sie gerade noch, wie der dunkelhäutige Mann hastig in ein verbeultes Auto stieg. Drinnen saß noch ein anderer Mann, und kaum war der Dieb mit seiner Beute im Wagen, raste die Klapperkiste mit aufheulendem Motor davon.
    »Er ist weg!« schrie Peter.
    »Mit unserer Figur!« jammerte Bob.
    In ohnmächtiger Enttäuschung sahen sich die Jungen an. Das Amulett war fort!
    In dem Moment ertönte hinter ihnen eine aufgebrachte Stimme.

Die Felsenteufel
    »Was ist denn hier los?«
    Ein magerer, gebeugter Mann mit grauem Haar stand hinter den Jungen im Garten. Ärgerlich beäugte er sie durch eine Hornbrille mit dicken Gläsern.
    »Da hat ein Mann unser Amulett gestohlen!« platzte Peter heraus.
    »Und er hatte ein Messer!« ergänzte Bob.
    »Euer Amulett?« Der Mann stutzte. »Aha! Dann seid ihr bestimmt die Jungen, die mir Alfred Hitchcock am Telefon ankündigte – die drei Detektive.«
    »Jawohl, Herr Professor«, bestätigte Justus mit Stolz.
    »Und ihr kommt mit einem Problem zu mir – Worte in einer Sprache, die ihr nicht lesen könnt«, fuhr Professor Meeker fort.
    »Ja, darum ging es«, sagte Bob mit düsterer Miene, »aber der schwarze Kerl hat uns die Figur gestohlen – weg ist sie.«
    »Halt mal«, meldete sich Justus. »Es geht immer noch um unser Problem für Professor Meeker. Das Amulett ist weg, aber der Zettel nicht. Den hatte ich in weiser Voraussicht getrennt
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