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Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Titel: Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn
Autoren: Petra Steckelmann
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Sommerferien!«
    »Man kann nie wissen«, beendete Kim die Diskussion und klappte den Koffer zu. Und damit auch wirklich klar war, dass das Buch blieb, wo es jetzt war, setzte sie sich auf den Koffer. »Und, habt ihr schon alles zusammengepackt?«, fragte sie zur Ablenkung.
    Marie schlug sich erschrocken an die Stirn. »Verdammt, verdammt, verdammt«, fluchte sie und sauste aus dem Zimmer.
    »Ich komme gleich wieder«, rief sie rasch, bevor von ihr nur noch der wippende blonde Pferdeschwanz zu sehen war. »Wow, die hat es aber plötzlich eilig. Hoffentlich holt sie jetzt nicht unsere gesamte Detektivausrüstung«, sagte Franzi und sah sich in Gedanken schon mit einem superschweren Rucksack prall gefüllt mit Aufnahmegerät, Fingerabdruckset, Fernglas, Lupe, Taschenlampe und Notebook an der Strandpromenade flanieren.
    »Wahrscheinlich hat sie einfach nur vergessen, wasserfestes Mascara in der neusten Trendfarbe zu kaufen«, meinte Kim gelassen.
    Franzi verdrehte die Augen. »Farblich passend zu den Trägern ihres Bikinis, wetten!«
    Das kann ja heiter werden, dachte Kim. Hören die spitzen Bemerkungen der beiden denn nie auf?
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Freitag, 21:07 Uhr
    Die letzte Nacht vor dem Abflug nach England!
Bevor wir nach Eastbourne abreisen, möchte ich noch schnell sagen, dass der Detektivclub nicht auf Eis gelegt wird. Aber uns Dreien tun 3 Wochen Erholung sicherlich gut. Die letzten Fälle waren schließlich anstrengend und gefährlich genug. Wir haben uns eine Pause verdient!!!
Aber damit wir nicht vergessen, wer wir sind hat Marie etwas völlig Irres gemacht!
Es dauerte eine Ewigkeit, bis Marie zurückkam, nachdem sie vorhin so plötzlich aufgesprungen und aus meinem Zimmer gestürmt war. Franzi und ich haben uns die Zeit mit Surfen im Internet vertrieben. Wir waren noch einmal auf der Website von Eastbourne. Die kleine Stadt ist irgendwie süß. Auf den Bildern sieht sie ein bisschen so aus wie eine Modelleisenbahnstadt. Alles ist sauber und ordentlich, so als würde die ganze Stadt vor dem Ansturm der Students (so nennen die Engländer die Sprachschüler aus aller Welt, die ab Juli die Küste belagern) noch mal auf Vordermann getrimmt. Auf dem Pier, der weit ins Wasser ragt, ist ein riesiges Spieleparadies mit blinkenden Flippern und den neuesten Videospielen. Aber am meisten hat mich Beachy Head beeindruckt. Das ist ein riesiger Kreidefelsen am westlichen Ende des Strandes (der übrigens aus Kieselsteinen besteht — nix mit Sandstrand und so). In dem Felsen gibt es alte Schmugglerhöhlen. Und wer weiß, vielleicht können wir ja mal einen Fall aus der Vergangenheit lösen. Möglicherweise finden wir ja irgendeinen alten Piratenschatz, der nur darauf wartet, von den drei!!! entdeckt zu werden!
Aber ich wollte eigentlich von Marie und ihrer irren Idee erzählen. Also: Marie stürmte später mit wehenden Haaren in mein Zimmer und kramte völlig ausser Atem in ihrer Tasche herum. Stolz hielt sie Franzi und mir ihre Beute unter die Nase. Drei Bikinis, einen in Pink, den sie sich gleich unter den Nagel riss, einen in Petrol und einen in Nachtblau ... und jetzt kommt der Clou: An der linken Seite der Bikinihosen war unser Logo aufgedruckt — drei bunte Ausrufezeichen auf schwarzem Grund! Franzi war sofort begeistert und griff nach dem petrolfarbenen Bikini. Mir wäre ein Badeanzug lieber gewesen. Ich habe um die Hüften schon wieder so einen ekelhaften Speckring. Franzi hat nur die Augen verdreht, als ich den Bikini kritisch anstarrte. Sie wusste sofort, was mir durch den Kopf ging. »Mach dich nicht verrückt! Wir fahren ans Meer! Bewegung im Wasser wirkt wahre Wunder. Da schmelzen die Kilos von alleine.« Franzi hat gut reden. Weiß sie denn nicht, dass es in England die besten Muffins der Welt gibt? Wie soll ich denen widerstehen?
Wenigstens ist der nachtblaue Bikini nicht so auffällig wie der in Pink. Ich wette, dass Marie dazu ihren himbeerfarbenen Lipgloss auftragen wird und ihren pinkfarbenen MP3-Player neckisch an die Bikinihose klemmt. So perfekt, wie sie ihr Styling immer durchplant, wird sie auch noch irgendwo eine Gummimatratze in Pink aufgetrieben haben.
So, jetzt kann ich den Koffer endgültig verschließen. Und das Detektivtagebuch bleibt drin, man kann ja nie wissen! (Ich sag nur Schmugglerhöhlen!), Es kann losgehen! Auf nach England!

England, wir kommen!
    Der Abschied am Flughafen war kurz und tränenlos. Maries Vater hatte keine Zeit, seine Tochter zum Flughafen zu bringen,
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