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Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Titel: Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn
Autoren: Petra Steckelmann
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weil er schon wieder auf dem Weg zum nächsten Dreh war. Und auch Franzis Eltern nahmen nur zu dankbar den angebotenen Abholdienst von Kims Eltern an. Sie hatten sich vor der Haustür von ihrer Tochter verabschiedet und ihr schöne Sommerferien gewünscht. Nachdem beim letzten Abflug von Kim, Marie und Franzi nach Nizza alles gut ging, vertrauten sie jetzt darauf, dass es auch dieses Mal keine Probleme geben würde. »Wer so viel reist wie du, ist offensichtlich schon groß genug, seinen Koffer alleine durch das Flughafengebäude zu schleppen und auf das Laufband am Check-in-Schalter zu hieven«, hatte Franzis Vater noch augenzwinkernd gesagt, bevor er seine Tochter ins Auto von Kims Eltern steigen ließ. Kims Eltern warteten jetzt geduldig, bis der Flugbegleiter von Sunny Times auftauchte und die Schülerinnen in Empfang nahm. Er stellte sich als John Candlish vor, und erklärte, dass er für die nächsten Wochen ihr Ansprechpartner sein würde. Kurz darauf hatten die Mädchen eingecheckt. Michi stand daneben und schaute wie ein begossener Pudel drein. Er fand es gar nicht gut, dass Kim schon wieder verreiste.
    Er zog sie zum Abschied dicht an sich und beschwerte sich mit zartem Ohrenknabbern. »Wenn du mich nach der Sprachreise auch nur noch einen Tag alleine lässt, fresse ich dich ganz auf!«, drohte er und biss noch mal in ihr Ohrläppchen. Kim wurde ganz warm ums Herz. Sie war jetzt schon so lange mit Michi zusammen, aber er schaffte es immer noch, sie völlig zu verwirren.
    »Und wenn du noch mal mit einer süßen Italienerin ins Kino gehst, und mir nicht gleich sagst, dass es sich nur um die siebenjährige Tochter des Eisdielenbesitzers handelt, handelst du dir eine Menge Ärger mit mir ein: Kussentzug für mindestens 100 Jahre«, scherzte Kim.
    Michi lachte nur und sagte: »Keine Sorge, ich bin dir treu. Bis in alle Ewigkeit!«
    Der Flug nach London wurde aufgerufen, und Kim löste sich schweren Herzens aus Michis Umarmung.
    Kims Mutter gab den Mädchen nur noch eines mit auf den Weg: »Denkt dran, ihr seit nicht nur zum Spaß in England! Es ist für eure Englischnoten!«
    Marie stieß Franzi in die Seite, als sie ihre Plätze im Flieger eingenommen hatten. Sie hatte längst andere Dinge im Kopf als Schule und Noten.
    »Und, ist das nicht ’ne irre Idee mit den Bikinis gewesen? Wozu Copyshops doch alles gut sind. Erst wollte ich die drei Ausrufezeichen ja hinten auf die Bikinihosen drucken lassen. Mitten drauf! Aber dann dachte ich, dass es sicherlich ziemlich komisch aussehen wird, wenn wir drei gemeinsam ins Wasser gehen und auf unseren Hinterteilen dann insgesamt neun bunte Ausrufezeichen auf und ab wackeln.« Marie kicherte.
    »Nee, ist schon gut so. Sehen echt klasse aus, die Bikinis! Danke noch mal!«, sagte Franzi. »Was heißt Ausrufezeichen noch mal auf Englisch?«
    »Exclamation mark«, erwiderte Marie wie aus der Pistole geschossen.
    »Bist du sicher, dass ausgerechnet du Sprachferien in England nötig hast? Du hättest eher ein Trainingscamp für Jungschauspieler besuchen sollen. Dein Augenaufschlag ist längst nicht mehr so überzeugend wie früher!«, stichelte Franzi, wofür sie sich von Marie einen wütend funkelnden Blick einhandelte, der seine Wirkung nicht verfehlte. Franzi hielt die nächsten fünf Minuten lieber den Mund.
    Kim hatte gerade keine Zeit, sich um das Rumgezicke der beiden zu kümmern. Ihre Flugangst breitete sich in dieser Sekunde vom Bauch bis zum Herzen aus. Sie dachte schnell an Michi, an seinen letzten Kuss vor dem Abflug, und an seine zärtliche Drohung, sie aufzufressen. Das half. Statt Flugangst nahm wieder ein Schwarm Schmetterlinge von ihrem Bauch Besitz.
    Die Zeit in der Luft verging sprichwörtlich wie im Fluge. Und ehe sich Kim, Marie und Franzi versahen, war der Flieger gelandet, die Koffer vom Rollband gerettet und der Zoll passiert. Einmal quer durch den Londoner Flughafen folgten Marie, Franzi und Kim den Hinweis-Pfeilen mit der Aufschrift Coaches . Der Bus mit dem knallgelben Logo des Sprachferienbetreibers war schnell gefunden. Der ganze Bus, der sie von London nach Eastbourne bringen würde, war großflächig mit dem Schriftzug Sunny Times lackiert. Man konnte ihn gar nicht übersehen.
    Da Kim, Franzi und Marie im hintersten Teil des Flugzeuges gesessen hatten, waren sie mit die letzten Sprachschüler aus Deutschland, die sich in den bereits gut gefüllten Bus zwängten. Drei zusammenhängende Plätze gab es nicht mehr. Und auf der von allen so begehrten
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