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Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Titel: Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn
Autoren: Petra Steckelmann
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Englischarbeit eine Vier geschrieben habe.«
    Nachdem Kim den letzten Englischtest vor den Sommerferien vergeigt hatte, wedelte Frau Jülich nun bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit mit der Broschüre des Sprachreiseunternehmens vor Kims Nase herum. Als Grundschullehrerin gingen ihr gute Noten über alles. Erfolgreicher Detektivclub hin, erfolgreicher Detektivclub her – so konnte es nicht weitergehen! Die deutlichen Worte ihrer Mutter hallten Kim jetzt noch in den Ohren.
    »Ich werde meine Sommerferien also mit Unterricht verbringen«, sagte sie frustriert, nahm einen großen Schluck Kakao und nuschelte dann leise: »So was Doofes.«
    »Hey, das ist doch klasse«, rief Marie überzogen fröhlich und sprang auf. »Ich komme mit! Ich konnte mich sowieso noch nicht entscheiden, was ich in den Sommerferien machen soll. Mein Vater hat vorgeschlagen, dass wir gemeinsam ...«
    »Marie Grevenbroich, egozentrisch wie eh und je«, unterbrach Franzi, und wünschte, sie hätte sich rechtzeitig auf die Zunge gebissen. »Tut mir leid, Kim, ich wollte nicht schon wieder damit anfangen.« Sie wusste, wie sehr Kim die ewigen Sticheleien zwischen Marie und ihr auf die Nerven gingen. Zu Marie gewandt presste sie kleinlaut ein »’tschuldigung« hervor.
    »Ach, ist doch egal«, winkte Marie großzügig ab. »Hey, wäre es nicht toll, wenn wir alle drei gemeinsam fahren würden?«
    Kim und Franzi sahen sie verwundert an.
    »Du weißt doch genau, dass meine Eltern nicht so viel Geld haben. Wovon sollen sie denn eine so teure Sprachreise bezahlen?« Marie ignorierte sie und plapperte munter weiter.
    »Nicht sie sollen die Reise bezahlen, sondern du!«
    »Ich?« Franzi verschluckte sich beinahe an ihrem Kakao. »Wenn du überhaupt Lust hast, die Ferien mit Kim und mir am Strand in England zu verbringen!« Freundschaftlich legte Marie den Arm um Franzi und sah sie aufmunternd an. »Ferien auf der Schulbank!«, erinnerte Kim und verdrehte die Augen.
    »Ach, das bisschen Lernen, das sitzen wir doch auf einer Backe ab.« Marie schilderte in den schillernsten Farben, wie sie sich den Urlaub in England vorstellte. »Disco, Cafes und jede Menge Spaß. Langweilig wird uns bestimmt nicht«, garantierte sie zum Abschluss.
    »Und woher willst du das wissen? Immerhin geht es hier um Sprachferien. Das heißt büffeln bis zum umfallen!« Kim schnaubte verächtlich.
    »Och, der Unterricht ist doch nur so was wie ein Lockvogel, damit die Eltern ihren Kindern so eine Reise erlauben und sie bezahlen.«
    »Womit wir wieder beim Thema Geld wären«, stöhnte Franzi und zog ein langes Gesicht. »Für mich werden die Sommerferien in Billershausen stattfinden. Ein Besuch bei Oma Lotti sei genau das Richtige, findet meine Mutter. Das kostet auch nicht so viel«, schob Franzi nach. Und als Marie den Mund öffnete, wehrte sie schnell alles ab, was Marie noch hätte sagen können. »Vergiss es, Marie! Niemals zahlen meine Eltern das. Dafür sind meine Noten in Englisch nicht schlecht genug.«
    »Nun hör mir doch mal zu!«, sagte Marie und strahlte Franzi an. »Wir haben für die Lösung unseres letzten Falles so viel Geld bekommen. Selbst wenn wir neue Möbel fürs Hauptquartier gekauft haben, bleibt immer noch genügend Geld übrig. Und außerdem ...«
    Jetzt war es Kim, die Marie ins Wort fiel. »Genau!«, rief sie und war mit einem Mal gar nicht mehr so niedergeschlagen. »Wir fahren alle zusammen! Los Franzi, das wird schon! Und die Detektivausrüstung können wir später immer noch aufstocken!« Franzi überlegte kurz. Die strahlenden Gesichter von Kim und Marie überzeugten sie.
    »Aber wir brauchen dringend ...«, versuchte Franzi ihren Wunsch nach einer Erweiterung der Detektivausrüstung ein letztes Mal vorzubringen.
    »Papperlapapp! Wir sind so gut ausgerüstet. Da fehlt nichts, was wir dringend für unsere Ausrüstung bräuchten!«, beharrte Kim, der der Sprachaufenthalt in England zusammen mit ihren Freundinnen auf einmal gar nicht mehr wie blöder Schulunterricht vorkam. Das würde bestimmt lustig werden!
    Franzi überlegte kurz und gab sich geschlagen. »Dann muss ich jetzt nur noch meine Eltern überreden.« Feierlich hob Franzi den Kakaobecher. »Lasst uns auf England anstoßen!«
    Die Becher klirrten, der Kakao schwappte, und Kim, Franzi und Marie strahlten sich an.
    Munter durcheinander redend verließen sie das Cafe Lomo . Kim war sicher, dass ihrer Mutter der Mund offen stehen bleiben würde, wenn sie ihr erzählte, dass sie sich
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