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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm
Autoren: Henriette Wich
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Wie konnte es nur zu diesem schrecklichen Unfall kommen? Warum war ihre Mutter bloß so schnell gefahren? Und warum hatte sie nicht rechtzeitig gebremst?
    Sie wollte gerade eine der Fragen stellen, als ihr Vater unvermittelt aufstand und in Richtung Küche ging. »Ich mache uns jetzt noch zwei extragroße Eisbecher mit Sahne. Mit ganz viel Erdbeereis, das magst du doch so gern.«
    »Ja, danke ...«, sagte Marie, obwohl sie gerade gar keinen Appetit auf Erdbeereis hatte. Trotzdem lächelte sie, um ihrem Vater eine Freude zu machen. Es gab keinen Zweifel: Er wollte nicht länger über den Unfall reden. Aber warum nicht? Marie zerbrach sich den Kopf darüber, aber als ihr Vater mit den beiden Eisbechern zurückkam, hatte sie immer noch keine Antwort darauf gefunden.
    »Was ist denn hier los?«, rief Franzi am nächsten Schultag, als sie in der Pause die Treppe des Hauptgebäudes herunterkam und mit Kim zusammenstieß. Beide gingen auf die Georg-Lichtenberg-Gesamtschule und waren in zwei verschiedenen Parallelklassen, während Marie ein Gymnasium besuchte.
    Kim reckte den Kopf, um einen Blick auf das Schwarze Brett zu ergattern, was sich als unmöglich herausstellte, da eine riesige Traube von Schülern sich davor drängelte. Sie gab es erst mal auf und grinste Franzi an. »Keine Ahnung! Vielleicht gibt es eine tolle Neuigkeit: ›Die schwer kranke Franziska Winkler ist durch ein Wunder über Nacht wieder gesund geworden. Nähere Infos bei der geheilten Patientin.‹«
    »Hör bloß auf!«, sagte Franzi.
    Sie hatte alle ihre Überredungskünste anwenden müssen, um heute Morgen ihrer Mutter klarzumachen, dass sie nicht mehr erkältet war und wieder ganz normal sprechen konnte. Frau Winkler hatte es erst nicht geglaubt und hatte ihre Tochter unbedingt krankmelden wollen, aber irgendwie hatte Franzi es dann doch geschafft – gemeinsam mit Kims tatkräftiger Unterstützung –, sie davon abzuhalten.
    »Sei froh, dass deine Mutter nicht so eine Glucke ist!«, sagte sie. Kim verzog gequält das Gesicht. »Dafür hat meine immer noch ihren Kontrolltick und fragt mich dauernd, ob ich auch genug lerne und meine Hausaufgaben schon gemacht habe. Ganz zu schweigen davon, dass sie mir am liebsten verbieten würde, Detektivin zu sein. Das ist ja alles viiiel zu gefährlich!«
    Das war wirklich bescheuert, und Franzi war wieder ganz froh, dass ihr das bei ihren Eltern wenigstens erspart blieb.
    »Jetzt will ich aber wirklich wissen, was da los ist«, sagte sie und setzte ihre Ellbogen ein, um in der Menge vorwärts zu kommen.
    »Ich auch«, sagte Kim. »Wer weiß, vielleicht werden wir ja als Detektivinnen gebraucht.« Die Aussicht auf einen neuen Fall beflügelte sie sofort.
    Als sie es endlich in die erste Reihe geschafft hatten, zerschlug sich Kims Hoffnung gleich wieder, aber der Aushang, der da am Schwarzen Brett hing, war mindestens genauso aufregend:
    Nachwuchstalente gesucht!
    Das Mädchen-Magazin »Sweet« plant eine
    Sonderausgabe zum Valentinstag.
    Wolltest du schon immer mal in einer
    Foto-Love-Story dabei sein?
    Willst du die Herzen von Millionen Leserinnen
    höherschlagen lassen?
    Dann bewirb dich schnell zur letzen Casting-Runde
    heute Nachmittag!
    Achtung: Einmaliges Angebot nur für Schüler der
    Georg-Lichtenberg-Gesamtschule!
    Nähere Infos zum Valentins-Casting im Internet
    auf der Homepage von »Sweet«.
    Franzi pfiff durch die Zähne. »Das
     ist wirklich ein tolles Angebot. Ich hatte ganz vergessen, dass ja bald Valentinstag ist.« »Ich nicht«, sagte Kim und lächelte in sich hinein. Schon seit
     Wochen überlegte sie hin und her, wie sie Michi zum Valentinstag überraschen könnte, hatte sich bis jetzt aber noch nicht für ein Geschenk entscheiden
     können.
    »Eins ist klar«, sagte Franzi und grinste. »Wenn wir Marie das erzählen, wird sie sich
     schwarzärgern. Das wäre genau das Richtige für sie, aber leider geht sie ja aufs Gymnasium. Tja, dumm gelaufen!«
    Kim gab ihr einen gut gezielten Stoß in die Rippen. »Sei doch nicht so schadenfroh! Marie hätte sicher große Chancen, bei ihrem
     schauspielerischen Talent. Es tut mir leid für sie, dass sie nicht mitmachen kann.«
    »Ja, mir auch«, räumte
     Franzi ein. »Aber was ist mit dir? Gehst du zu diesem Casting?«
    Kim zögerte. »Ich? Ich weiß nicht ... Toll wäre
     es schon, aber die nehmen mich garantiert nicht. Da bewirbt sich doch die halbe Schule. Außerdem werde ich vor Lampenfieber sterben, noch bevor das
     Casting überhaupt angefangen
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