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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm
Autoren: Henriette Wich
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Also blieb ihr gar nichts anderes übrig, als ihnen zu vertrauen.
    Michi versuchte zwar nicht mehr, sich zu wehren, aber er starrte auf seine Knie und tat so, als sei Kim Luft für ihn. Beinahe hätte sie losgeheult, so weh tat das.
    »Also«, fing Marie an. »Das Wichtigste zuerst: Das Foto, das du bekommen hast, ist ganz anders entstanden, als du denkst. Kim ist nicht verliebt in diesen Robin, im Gegenteil, sie findet ihn total doof.«
    Michi hob kurz den Kopf und lachte trocken. »Klar, deshalb hat sie ihn ja auch geküsst!«
    »Lass uns bitte ausreden«, sagte Franzi. »Kim hat bei einem Casting mitgemacht, für eine Foto-Love-Story in einer Mädchen-Zeitschrift. Sie hat das Casting gewonnen und erst danach erfahren, dass sie in einer Szene ihren Schauspielpartnerküssen soll. Wenn sie das vorher gewusst hätte, hätte sie sich nie gemeldet.«
    Michi tippte sich an die Stirn. »Das Märchen kannst du deiner Oma erzählen!«
    »Das mach ich gern«, sagte Franzi, »sobald ich sie das nächste Mal treffe. Dann werde ich ihr auch die Zeitschrift mitbringen, die ich dir jetzt zeige. Sie ist gerade druckfrisch erschienen, pünktlich zum Valentinstag.«
    Während Franzi erzählte, holte Marie die Mädchen-Zeitschrift aus ihrer Tasche und blätterte sie an der Stelle auf, die sie mit einem gelben Zettel markiert hatte. Über den bunten Sprechblasen stand in rosafarbenen Buchstaben die Überschrift: »Küsse am Valentinstag«. Darunter lachten Kim und Robin in die Kamera. Unter ihren Köpfen standen natürlich andere Namen, die Namen, die sie in der Foto-Love-Story bekommen hatten.
    Michi starrte auf die Zeitschrift, als würde er zum ersten Mal in seinem Leben Fotografien sehen. »Aber das ist ja ... das ist ja ...«
    »Genau«, half ihm Marie auf die Sprünge, »das ist Kim, und auf der letzten Seite ist auch das Kussfoto abgebildet. Die Perspektive ist ein bisschen anders, aber das Foto hier hat auch der Fotograf aufgenommen, im Gegensatz zu dem Schnappschuss, den du kennst und den Franzi gemacht hat.«
    Michi starrte immer noch auf die Zeitschrift und sagte kein Wort. Franzi redete weiter auf ihn ein. Sie erzählte die ganze verworrene Geschichte von Anfang an. Auch dass Kim Michi von dem Shooting nichts hatte erzählen wollen, weil sie Angst gehabt hatte, dass er sonst eifersüchtig sein würde. Und wie später das Foto zu Michi gelangt war. Am Schluss zeigte Franzi ihm noch die schriftliche Entschuldigung von Ben und Lukas. Kim sah die Entschuldigung auch zum ersten Mal und warrichtig gerührt. Ganz so schrecklich waren ihre Brüder doch nicht!
    Michi hörte Franzi mit offenem Mund zu und warf ab und zu Kim einen Blick zu, die immer röter und röter wurde und immer tiefer in die Polster des Sofas sank. Als Franzi fertig war, schluckte er und sah Kim mit großen Augen an. »Sag mir eins! Stimmt es, was deine Freundinnen erzählen?«
    Kim nickte. Ihre Stimme war immer noch total heiser, als sie antwortete: »Ja, das stimmt. Ich hasse Robin. Ich hab immer nur dich gemocht, nur dich!« Jetzt was es endlich raus. Das, was sie Michi schon immer hatte sagen wollen und sich nie getraut hatte.
    Michi raufte sich die Haare und rutschte auf dem Sofa hin und her. Dann sah er wieder Kim an, schüttelte den Kopf, und plötzlich lächelte er. »Was heißt das jetzt genau: Du magst mich?«, hakte er nach.
    »Also ... äh ... ich mag dich sehr ...«, stammelte Kim. »Total sehr ... also ... ich ...«
    Weiter kam sie nicht, denn da legte Michi den Arm um sie und küsste sie, so zärtlich und leidenschaftlich, dass sie ziemlich lange nicht mehr zum Reden kam. Wie aus weiter Ferne hörte sie, wie die Leute im Café klatschten, jubelten und »Bravo!« riefen.
    »Viel Glück euch beiden!«, rief die Bedienung und winkte Kim zu.
    Kim winkte zurück und kuschelte sich ganz eng an Michi. Der flüsterte ihr leise ins Ohr: »Endlich!«
    Bevor Kim ihn fragen konnte, wie lange er schon in sie verliebt war, steckte Franzi plötzlich zwei Finger in den Mund und stieß einen durchdringenden Pfiff aus. »Jungs, ihr könnt jetzt rauskommen!« Sofort tauchten hinter einem Sofa Benni und Holger auf.
    »Was macht ihr denn hier?«, fragte Kim.
    Holger ging zu Marie hinüber und griff nach ihrer Hand. »Na, was wohl? Wir wollen mit euch den Valentinstag feiern. Oder habt ihr was dagegen?«
    Kim schüttelte lachend den Kopf. »Natürlich nicht! Das ist ja eine Überraschung! Seit wann seid ihr denn zusammen?«
    Marie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr
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