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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm
Autoren: Henriette Wich
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Karte!
    Anbei auch ein kleiner Gruß von mir an dich. Mario, ein guter Freund von mir, war so nett und hat den Valentinsboten gespielt. Willst du mich sehen? Jetzt sofort? Dann komm zur Eislaufbahn in der Fußgängerzone. Ich warte auf dich beim Eingang.
    Dein Holger
    Marie schnappte nach Luft. Sie las die Nachricht ein zweites und drittes Mal. Erst dann konnte sie es wirklich glauben. Die Rose war von Holger! Er hatte sie nicht vergessen, und er wollte sie sehen! Sie drückte die Nase in die Blütenblätter der Rose und sog den süßen Duft ganz tief ein. Mit jedem Atemzug strömte das Glück in ihren Körper, bis es sie völlig ausfüllte, von Kopf bis Fuß.
    »Holger!«, flüsterte sie. »Lieber, liebster Holger. Ja, ich komme!«
    Bis zum Treffen im Café Lomo hatte sie ja zum Glück noch Zeit. Doch plötzlich sprang sie aus dem Bett, als wäre sie von einer Wespe gestochen worden. Hilfe, Holger wollte sie ja sofort sehen! Und sie stand hier im Bademantel herum. Sie musste sich anziehen und blitzschnell die Haare föhnen und Lipgloss auflegen und, und, und ...
    Normalerweise brauchte sie locker eine halbe Stunde im Badezimmer.Heute legte sie den Turbogang ein und schaffte es in der Rekordzeit von zehn Minuten fertig zu werden. Rasch drehte sie sich noch mal vor dem Spiegel. Sie hatte ihr aktuelles Lieblingsteil angezogen: ein lilafarbenes Wollkleid, dazu zwei lange Modeschmuck-Ketten übereinander und die neue Strumpfhose mit dem tollen Lochmuster. Der rosafarbene Lipgloss passte zwar nicht hundertprozentig zum Kleid, aber das würde Holger hoffentlich nicht merken. Jetzt musste sie aber wirklich gehen!
    Auf der Eislaufbahn in der Fußgängerzone war der Bär los. Die halbe Stadt schien beschlossen zu haben, am Valentinstag eislaufen zu gehen. Das Wetter war aber auch herrlich. Ein strahlend blauer Himmel und angenehme Temperaturen über null Grad trieben viele hinaus an die frische Luft. Vor allem verliebte Pärchen schwebten Hand in Hand über die glitzernde Bahn. Marie drängelte sich zum Eingangsbereich durch und sah sich suchend um.
    Dann entdeckte sie ihn! Holger lehnte lässig an einem Holzbalken neben der Kasse, schaute aber in eine andere Richtung. Maries Herz schlug doppelt so schnell wie die fröhliche Musik, die aus den Lautsprechern drang. Plötzlich schien die Welt um sie herum stillzustehen. Es gab nur noch Holger, und er sah noch viel, viel süßer aus, als sie ihn in Erinnerung gehabt hatte: groß, schlank und unheimlich sportlich. Jetzt strich er sich die kurz geschnittenen pechschwarzen Haare aus der Stirn und drehte den Kopf zu ihr herüber.
    »Hallo, Marie!«, rief er und blitzte sie mit seinen grünen Augen an.
    »Hi ...«, brachte Marie mit Müh und Not heraus, dann wusste sie nicht mehr weiter.
    Zum Glück hatte es Holger nicht die Sprache verschlagen. »Komm!«, sagte er. »Ich hab schon für uns beide bezahlt. Davorne kannst du dir Schlittschuhe ausleihen, falls du nicht selber welche dabeihast.«
    »Hmm ...«, machte Marie. Vor lauter Eile und Aufregung und Anziehen hatte sie völlig vergessen, ihre nagelneuen Schlittschuhe mitzunehmen.
    Holger zog sie hinüber zur Ausleihe. Er erledigte alles für sie, fragte nach ihrer Größe und half ihr beim Anziehen. Marie war heilfroh darüber, sie war wie in Trance. Träumte sie, oder passierte das alles wirklich? Auf der Eislaufbahn, als sie die ersten Schwünge machte und ihren Körper spürte, konnte sie es endlich glauben. Ja, Holger war tatsächlich hier, er lief direkt neben ihr! Sie drehten ein paar Runden und liefen um die Wette. Holger war schneller als sie, aber er bremste immer wieder ab, um auf sie zu warten. Nachdem sie ein paar Figuren und kleine Sprünge ausprobiert hatten, glitten sie locker über die Bahn.
    Marie überlegte fieberhaft, was sie sagen sollte. Endlich fiel ihr etwas ein. »Danke für die Rose und die Karte!«
    »Danke für deine Rose und deine Karte!«, gab Holger zurück. »Ehrlich gesagt, hatte ich damit gar nicht gerechnet.«
    »Wieso denn?«, fragte Marie verwundert.
    Holger fuhr langsamer. »Na ja ... nach deiner letzten SMS hatte ich mich eher auf was anderes eingestellt.«
    Was sollte das denn heißen? »A... aber du hast doch nicht mehr geschrieben«, stammelte Marie. »Du hast dich auf einmal nicht mehr gemeldet, und ich wusste überhaupt nicht, was los war.« »Ich auch nicht«, sagte Holger. »Deine letzte SMS klang so, dass ich dachte, du willst nichts mehr von mir wissen.«
    Jetzt verstand Marie
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