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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm
Autoren: Henriette Wich
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überhaupt nichts mehr. Krampfhaft versuchte sie sich an den genauen Wortlaut ihrer SMS zu erinnern, doch ihr Gehirn war wie leer gefegt. »Aber ich hab mich doch bei dir bedankt!«
    »Genau«, sagte Holger und lächelte traurig. »Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr, aber ich weiß noch jedes Wort: Lieber Holger! Die Zeit mit dir war total schön. Tausend Dank! Deine Marie. «
    »Ja, und?«, fragte Marie.
    Holger bremste und blieb vor ihr stehen. Seine Augen waren immer noch traurig. »Das war doch ganz klar eine Abschieds-SMS!«
    Auf einmal fiel es Marie wie Schuppen von den Augen. »Nein!«, rief sie. »So hab ich das überhaupt nicht gemeint. Das hast du völlig falsch verstanden. Ich wollte dir doch nur sagen, wie sehr ich die Zeit mit dir genossen hab – und dass sie leider viel zu kurz und viel zu früh zu Ende war!«
    »Wirklich?«, fragte Holger. »Mir ging es genauso, aber ich dachte ...«
    Marie lächelte. »Da hast du falsch gedacht.«
    Holger räusperte sich. »Heißt das, du hast an mich gedacht, ab und zu wenigstens?«
    Marie versank in seinen grünen Augen und spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. »Nicht nur ab und zu, eigentlich jeden Tag ...«
    »Sag es mir: jetzt, sofort!«, rief Holger. »Ich muss es wissen: Hast du mich vermisst?«
    Marie konnte nicht mehr in seine Augen sehen, sonst wurde ihr schwindelig. Sie wich seinem Blick aus und murmelte: »Ja, ich hab dich vermisst, sehr sogar.«
    Da nahm Holger ihr Gesicht in beide Hände und drehte es wieder zu sich her. Seine Finger waren eiskalt, aber Marie wurde es immer heißer. Gleichzeitig lief ihr ein Schauer nach dem anderen über den Rücken, und ihre Füße in den Schlittschuhen knickten ein. Holger merkte es und fing sie auf, bevor sie fallen konnte. Er hielt sie in seinen starken Armen, und dannkam er ganz, ganz nah und küsste sie mit seinen kühlen, sanften Lippen. Marie fing an zu schweben. Sie schwebte mit Holger mitten hinein in den siebten Himmel des Glücks.

Blind Date
    »Das gibt’s doch nicht!«, murmelte Kim und starrte auf ihre Armbanduhr.
    »Was ist?«, fragte die junge Studentin, die im Café Lomo bediente und ihr gerade den zweiten Kakao Spezial servierte.
    Kim zuckte mit den Schultern. »Ich warte jetzt schon zwanzig Minuten auf meine Freundinnen, dabei wollten sie mich unbedingt sehen.«
    »Ach ...«, sagte die Studentin und lächelte. »Die tauchen bestimmt bald auf.«
    Kim nickte, obwohl sie sich da nicht so sicher war. Dass Marie zu spät kam, war ja nichts Ungewöhnliches, aber Franzi sah das gar nicht ähnlich. Hoffentlich war ihnen nichts passiert! Nervös trank sie einen Schluck Kakao Spezial , um sich zu beruhigen. Dabei behielt sie von ihrer Sofaecke aus die ganze Zeit die Tür des Lokals im Auge. Jetzt kam jemand rein, aber nicht Franzi, auch nicht Marie, sondern Michi!!!
    Kim verschluckte sich an ihrem Kakao und musste schrecklich husten. Prompt sah Michi zu ihr herüber. Kaum hatte er sie erkannt, funkelte er sie wütend an und drehte sich sofort wieder um. Kim musste immer noch husten. Gleichzeitig versuchte sie, nach ihm zu rufen, aber es kamen nur heisere Krächzer aus ihrer Kehle. Und schon war Michi wieder bei der Tür. Doch in dem Moment schossen plötzlich zwei Mädchen auf ihn zu, packten ihn links und rechts und hielten ihn mit eisernem Griff fest.
    »He, was soll das?«, beschwerte sich Michi.
    Erst jetzt merkte Kim, wer die beiden Mädchen waren: Franzi und Marie! Entschlossen schoben sie den sich vergeblich wehrenden Michi zu Kim hinüber.
    »So«, sagte Franzi, »du setzt dich jetzt hier neben Kim und rührst dich nicht mehr von der Stelle, verstanden?«
    »Was soll das?«, rief Michi wieder. »Ich will aber nicht!«
    Marie drückte ihn mit einem sanften Lächeln aufs Sofa. »Aber wir wollen es. Du hörst uns jetzt schön zu. Wir müssen nämlich einiges klarstellen. Es geht um unsere beste Freundin Kim, und wir möchten, dass die dummen Missverständnisse zwischen euch endlich aus dem Weg geräumt werden.«
    »Aber ...«, mischte sich Kim ein. »Das könnt ihr doch nicht machen!« Vor lauter Scham wäre sie am liebsten im Boden versunken. Michi würde ihr nie verzeihen, da konnten auch Marie und Franzi nichts dagegen tun.
    Aber die waren offenbar anderer Meinung. »Vertrau uns!«, flüsterte Franzi, und Marie warf ihr einen verschwörerischen Blick zu.
    Kim seufzte. Wenn sich ihre Freundinnen erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatten, waren sie sowieso nicht mehr davon abzubringen.
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