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Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
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haben Sie das gemacht?“
    Aber der Regenmann ließ sich nicht in die Karten schauen. „Tja, mein Junge, der Regenzauber bleibt ein Geheimnis der Medizinmänner. Tut mir leid.“
    Anschließend setzte er sich wieder in den Wagen und nahm die Zügel in die Hand. „Los, Brauner! Ho! Kehr, marsch!“ Langsam rollte das Gefährt vom Hof.
    Peter sah seinen Freund verwundert an. „Just, und du willst wirklich dem Federmann den Weg zeigen?“
    „Na, klar. Das ist auf jeden Fall spannender als baden gehen. Ich will wissen, was der mit dem Bürgermeister zu besprechen hat. Glaubt mir, da steckt irgendetwas Aufregendes dahinter. Das verrät mir meine Detektivnase.“
    Tante Mathilda spuckte in ihre Stoffserviette. „Deine Nase verrät mir erst mal, dass da noch der halbe Kirschkuchen dranhängt.“ Justus hasste es, wenn sie ihm mit der Serviette durchs Gesicht fuhr. „Igitt! Ich bin doch kein Baby mehr. Lass das!“
    Onkel Titus starrte währenddessen immer noch auf die feuchten Tomaten. „Wie hat der das nur gemacht?“, grummelte er. „Mit der Nummer kann er glatt in einem Zirkus auftreten. Wenn Colby es tatsächlich schafft, Regen herbeizuzaubern, dann wird er bei uns schnell zum reichen Mann.“
    Justus, Peter und Bob rannten zu ihren Rädern. Colbys Gefährt rollte bereits gemächlich über die Küstenstraße in Richtung Rocky Beach, und die drei Jungs nahmen die Verfolgung auf. Peter klopfte beim Überholen an die Seitenscheibe des umgebauten Lieferwagens. „Einfach hinter uns herfahren, Mister Colby! Bis Rocky Beach sind es nur ein paar Kilometer.“
    In der Stadt war um diese Zeit noch nicht viel los, und die drei ??? führten den Regenmacher direkt auf den Marktplatz. Am Brunnen stellten sie ihre Räder ab. Normalerweise plätscherte aus einer Bronzefigur ständig Wasser. Doch aus dem Schlauch des berühmten Feuerwehrmannes Fred Fireman kam zurzeit kein Tropfen. Die Pumpe hatte sich automatisch abgestellt, da das Wasser bei der Hitze verdunstet war.
    Justus deutete auf das Rathaus neben der Polizeiwache. „Hier müssten Sie unseren Bürgermeister, Mister Plimsfield, treffen.“
    Ken Colby stieg aus dem Wagen und blickte bedeutungsvoll in den Himmel. „Also gut, dann werde ich mal sehen, was ich für die Stadt Gutes tun kann.“
    In diesem Moment trat ein Mann im Anzug aus dem Rathaus. Peter erkannte ihn sofort. „He! Sie haben Glück. Das ist Mister Plimsfield.“ Der Bürgermeister wischte sich den Schweiß von der Stirn und ging schnurstracks ins kleine Eiscafé auf dem Marktplatz. Um diese Zeit waren die meisten Stühle bei Giovanni noch frei. Ken Colby verabschiedete sich. „Alles klar, Jungs. Dann vielen Dank.“ Kurz darauf setzte sich der Regenmacher an den Tisch des Bürgermeisters.
    Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. „So ein Mist! Ich hätte zu gern gewusst, worüber die beiden reden.“ Bob zog ein paar Münzen aus seiner Hosentasche. „Kein Problem. Niemand verbietet uns, am Nachbartisch ein Eis zu bestellen.“ Zwischen den beiden Tischen stand ein großer Tontopf mit einem breiten Bambusbusch. Justus strahlte. „Verstehe. Da können uns die beiden nicht sehen. Los!“

Wasserverkauf
    Die drei ??? kamen gerade noch rechtzeitig, um das Gespräch zu belauschen. Der Bürgermeister schien sehr aufgeregt. „Mister Colby, Sie wissen gar nicht, wie froh ich bin, dass Sie gekommen sind. Ich bin kurz davor, den Notstand für Rocky Beach auszurufen. Das Wasser wird immer knapper, und täglich erhalte ich wütende Anrufe von Einwohnern der Stadt. Ich muss irgendetwas unternehmen, sonst fließt in wenigen Tagen überhaupt kein Wasser mehr aus der Leitung, und die Felder vertrocknen. Mit den Bauern hier in der Gegend ist nicht zu spaßen. Und bald haben wir Wahlen. Ein Bürgermeister wird schnell abgewählt, wenn er sich nicht um seine Stadt kümmern kann. Verstehen Sie?“
    Colby ließ sich Zeit mit der Antwort. „Ich verstehe Sie sehr gut, Bürgermeister. Sie haben mich gerufen, und hier bin ich. Was wollen Sie von mir?“
    Justus schielte durch den Bambusbusch und beobachtete, wie Plimsfield aus einer kleinen Dose eine Pille nahm und in den Mund steckte. „Mister Colby, lassen Sie es regnen! Kein kleiner Schauer, sondern ein richtiger Wolkenbruch. Niemand soll sagen, der Bürgermeister lässt seine Stadt vertrocknen.“

    „Verstehe, ein Wolkenbruch. Kein Problem. Das kostet zweitausend Dollar.“ Vor Schreck nahm der Bürgermeister noch eine Pille. „Zweitausend Dollar? Dafür kann
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