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Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Verhexter Regentanz (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
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nicht da. Zeit genug, um uns ein gutes Versteck zu suchen.“
    Schon seit Jahren wurde die Tankstelle nicht mehr genutzt. Die Zapfsäulen hatte man abgebaut, und an einem hohen Mast wiegte sich ein rostiges Schild leise quietschend im Wind hin und her. Das Dach des kleinen Tankstellenhäuschens war eingefallen, und die Scheibe zur Straße hin hatte jemand zerschlagen. Die drei ??? legten sich hinter einem alten Verkaufstresen auf die Lauer. Lange brauchten sie nicht zu warten. Um Punkt zwölf Uhr fuhr ein dunkler Wagen vor. Es war der Bürgermeister. Er stieg aus und sah auf die Uhr.
    Endlose Minuten vergingen, doch Ken Colby ließ sich nicht blicken. Bob putzte seine Brille mit dem T-Shirt sauber. „In der Haut des Bürgermeisters möchte ich nicht stecken. Irgendwann muss er erklären, was mit den zweitausend Dollar geschehen ist. Ich glaube nicht, dass unser Regenspinner noch auftaucht.“ Anscheinend hatte der Bürgermeister dieselben Befürchtungen. Nach einer Viertelstunde stieg er wieder in seinen Wagen.

    Plötzlich stand Justus auf. „Eigentlich weiß ich gar nicht, warum wir uns hier verstecken. Unser Bürgermeister ist reingelegt worden, und wir müssen ihm helfen. Kommt mit!“ Ohne zu zögern, folgten ihm Peter und Bob. Mister Plimsfield war überrascht, als er die drei Jungs auf sich zulaufen sah. Verwundert schaltete er den Motor wieder aus und öffnete die Tür. „Äh, wo kommt ihr denn her?“
    Justus holte tief Luft. „Mister Plimsfield, wir haben durch Zufall mitbekommen, was Sie mit Mr Colby besprochen haben. Unserer Meinung nach hat der Mann Sie betrogen.“ Der Bürgermeister schnappte nach Luft. „Dann, dann wisst ihr …“ Bob unterbrach ihn. „Ja, wir wissen auch von den zweitausend Dollar. Der verhexte Regentanz des Mannes sollte nur dazu dienen, dass Sie ihm vertrauen und Geld geben.“
    Jetzt zog der Bürgermeister sein durchschwitztes Jackett aus. „Aber er hat es tatsächlich regnen lassen. Wieso sollte ich ihm nach der Vorführung nicht glauben?“ Justus nickte langsam. „Das stimmt. Aber Colbys Vorschlag, dass er die ganze Gegend hier unter Wasser setzen kann, würde ich mit einem Fragezeichen versehen. Ich denke, auf dem Marktplatz gab es irgendeinen Trick. Der Qualm? Die Töpfe? Wir wissen es auch nicht.“
    Erschöpft lehnte sich Plimsfield auf die Kühlerhaube seines Wagens. „Ja, ihr habt recht. Ich war zu leichtgläubig. Durch die Wasserknappheit sah ich einfach keinen Ausweg mehr. Colby rief mich vor ein paar Tagen an und berichtete mir von seinen Wundertaten. Er machte mir den Vorschlag, dass wir uns einmal treffen sollten. Ich ging darauf ein. Warum auch nicht? Noch weniger als jetzt konnte es ja nicht regnen. Als er dann tatsächlich auf dem Marktplatz Regen gezaubert hat, waren alle Zweifel wie weggeblasen. Ich weiß gar nicht, was ich jetzt tun soll. Wenn ich zur Polizei gehe, dann mache ich mich zum Gespött der ganzen Stadt.“
    Justus blickte ihm in die Augen. „Da wird Ihnen aber leider nichts anderes übrig bleiben. Immerhin waren die zweitausend Dollar aus der Stadtkasse. Ich wette, Ken Colby rechnet damit, dass Sie nichts unternehmen.“ Mister Plimsfield war am Boden zerstört. „Ich werde gleich Kommissar Reynolds aufsuchen. Soll sich die Polizei um den Betrüger kümmern. Ich wette, der ist mit seiner komischen Kutsche schon über alle Berge.“
    Auch Justus ließ den Kopf hängen. „Wir würden Ihnen ja gern helfen, aber es gibt überhaupt keinen Anhaltspunkt, wie wir die Verfolgung aufnehmen könnten und …“ Plötzlich unterbrach er sich und blickte auf die Straße. „Was ist, Just? Hast du einen Geist gesehen?“, grinste Bob. „Nein, viel besser. Da liegt ein Haufen Pferdemist.“ Bob sah ihn mit großen Augen an. „Oh nein! Just hat einen Sonnenstich. Schnell, er braucht einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf.“ Doch Justus hatte keine Zeit für Witze. „Versteht ihr nicht? Die Pferdeäpfel stammen garantiert von der Kutsche. Wenn wir Glück haben, dann finden wir noch mehr auf der Straße. Das heißt, wir müssen nur den Haufen folgen und landen automatisch bei Colby.“
    Der Bürgermeister schien von der Idee nicht besonders angetan zu sein. „Also, ich weiß nicht, Kinder. Das ist Sache der Polizei.“
    Aber Justus ließ nicht locker. „Wir wollen Colby ja auch nicht verhaften, sondern nur herausfinden, wo er mit dem Geld geblieben ist. Wenn wir es wissen, dann melden wir uns bei Ihnen, und Kommissar Reynolds soll den Rest
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